Название | Nimmt |
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Автор произведения | Блейк Пирс |
Жанр | Зарубежные детективы |
Серия | |
Издательство | Зарубежные детективы |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9781094310084 |
Aber weshalb...?
Sie wusste, dass er eine schroffe, ungeduldige, und bisweilen zornige Art haben konnte, immer wenn sie Fehler machte oder Befehle nicht befolgte—was bedauerlicherweise nicht allzu selten der Fall war. Aber was konnte sie in der kurzen Zeit, in der sie heute Morgen zusammen gewesen waren wohl falsch gemacht haben?
Er hatte sie nur aus dem Gebäude der Verhaltensanalyseeinheit gehetzt, ohne wirklich etwas zu erklären. Er gab ihr nicht einmal Zeit Halt zu machen, um ein Privatgespräch mit Ryan zu tätigen. Natürlich war jetzt Ryan sauer auf sie und sie war es sich auch bewusst, dass er einigen Grund dazu hatte verärgert zu sein.
Aber wo konnte das Problem bei Agent Crivaro liegen?
Vielleicht hat es nichts mit mir zu tun, hoffte sie im Stillen.
Vielleicht plagt ihn eine persönliche Angelegenheit.
Wie dem auch sei, es erschien Riley keine gute Idee zu sein, ihn danach zu fragen.
Sie blieb einfach still im Auto sitzen und versuchte sich auf die unglaublichen Geschehnisse des heutigen Tages zu konzentrieren—sie war eine Agentin des FBI, ihr wurde ein Fall zugeteilt und ihr Partner war einer der angesehensten Agenten der Verhaltensanalyseeinheit.
Crivaro hetzte sie durch die Abfertigung, als sie am Flughafen ankamen. Sie musste sich beeilen, um mit ihm Schritt zu halten, da er den ganzen Weg zum Flugsteig praktisch rannte.
Außer Atem vor der Raserei durch die Flughafenhalle kamen sie gerade rechtzeitig zum letzten Aufruf für die Passagiere ihres Fluges an. Riley fiel jetzt ein, wie Crivaro auf die Uhr schaute, als sie in seinem Büro angekommen war und meckerte...
»Wurde auch Zeit, dass du hier bist.«
Jetzt wurde es Riley klar, weshalb Crivaro so beunruhigt wegen der Zeit war.
Wären sie nur ein paar Minuten später am Flugsteig angekommen, sie hätten ihren Flug komplett verpasst. Sie wünschte, er hätte ihr die Sache erklärt, anstatt zu erwarten, dass sie ihm ohne Fragen zu stellen folgte.
Er hatte ihr schon früher mitgeteilt, dass er Schwierigkeit bei der Zusammenarbeit mit einem Partner hatte. Und jetzt, da sie sein Partner und nicht nur eine Auszubildende war, was würde dies für sie wohl bedeuten?
Es kam Riley in den Sinn, dass Crivaro diese Reise sehr wahrscheinlich in großer Eile geplant haben musste. Wahrscheinlich wusste er selber bis zum letzten Augenblick nichts davon.
Es muss sich um etwas sehr Dringendes handeln, dachte sie sich, während sie ein leichter Nervenkitzel überkam.
Nachdem sie das Flugzeug bestiegen hatten, setzte sich Crivaro an einen Fensterplatz und starrte nach draußen, während das Flugzeug abhob. Neben ihm sitzend wunderte sich Riley, was ihm wohl durch den Kopf ging und weshalb sie sich in einer solchen Eile befanden. Als das Flugzeug seine normale Flughöhe erreichte, neigte Crivaro seinen Sitz nach hinten und starrte weiterhin durch das Fenster. Das Licht fiel auf sein Gesicht und ließ die durch jahrelange Arbeit an schwierigen Fällen entstandenen Falten zum Vorschein kommen.
Riley war sich sicher, worum auch immer es dieses Mal ging, sie würde viel über die Verfolgung kriminellen Verhaltens lernen. Bereits während ihrer früheren Zusammenarbeit hatte sie sich daran gewöhnt, aus, woraus auch immer eine normale Routine zu bestehen pflegte, herausgezogen zu werden—Studium, Praktikum, Ausbildung an der Akademie. Jetzt, da sie dem Fall zugeordnet war, würde sie mehr Zeit dazu haben zu verstehen was sich abspielte.
Aber wann würde sie es herausfinden? Sicherlich hatte sie auch jetzt schon ein Anrecht darauf mehr zu erfahren.
Endlich fasste sie dem Mut zusammen, um ihn zu fragen…
»Also, hast du vor mir etwas über den Fall, an dem wir Arbeiten sollen, zu erzählen?«
Crivaros Lippen verzogen sich ein wenig. Es sah so aus, als wäre er sich nicht sicher wie er die Frage beantworten solle.
Dann sagte er: »Vielleicht—nur vielleicht—sind wir einem Serienmörder auf der Spur.«
Riley erschien es, als würde sie mehr als nur ein wenig Skepsis aus dem Ton seiner Stimme heraushören, als ob er nicht glauben würde, dass es dem so wäre.
Nach einer kurzen Pause fuhr Crivaro fort: »Ungefähr vor einem Jahr wurde die Leiche einer Frau an einem Wanderpfad im Dyson Park in Colorado entdeckt. Gestern tauchte eine weitere Leiche an einem weiteren Wanderpfad in Arizona auf. Sie kam unter ähnlichen... nun ja, Umständen ums Leben. Wir gehen nach Arizona, um nachzuprüfen, ob wirklich ein Zusammenhang zwischen den Fällen besteht.«
Crivaro schaute wieder zum Fenster hinaus, als ob es nichts mehr zu sagen gab.
»War das alles?«, fragte Riley.
»So ziemlich, ja«, antwortete Crivaro, immer noch zum Fenster blickend.
Riley war jetzt völlig verwirrt. Es mag zwar ihr erster Arbeitstag sein, aber sie war sich sicher, dass Crivaro mehr wissen musste, als er es ihr gerade mitgeteilt hatte. Tatsächlich sollte er eine Akte voller Dokumente vorbringen können, um sie auf den letzten Stand der Dinge zu bringen. Sie sollten in diesem Augenblick sich diese Sachen durchschauen.
Sie fragte: »Wie hießen die Opfer?«
Crivaro zuckte leicht die Schultern: »An den Namen des Opfers in Colorado erinnere ich mich nicht. Und den Namen des Opfers in Arizona hat mir noch niemand mitgeteilt.«
Riley konnte ihren Ohren nicht glauben.
Was meint er damit, niemand hätte es ihm mitgeteilt?
Was meint er damit, er erinnere sich nicht?
Verheimlichte er es ihr, oder...?
Ihre Augen weiteten sich, als ihr eine starke Vorahnung in den Sinn kam, womit sie es hier zu tun hatte.
Sie sagte zu Crivaro…
»Es handelt sich hierbei um keinen offiziellen Fall der Verhaltensanalyseeinheit, oder?«
Crivaro antwortete leicht knurrend: »Das spielt keine Rolle.«
Riley würde augenblicklich zornig.
Sie sagte: »Ich meine, es spielt doch eine Rolle, Agent Crivaro. Dies ist mein erster Tag als Agentin der Verhaltensanalyseeinheit. Was mache ich hier überhaupt? Ich denke, ich habe ein Anrecht darauf mehr zu erfahren, als es mir bisher mitgeteilt wurde.«
Crivaro nickte und rollte mit den Augen.
»Riley Sweeney, eines Tages werden dir deine Instinkte noch großen Ärger bereiten.«
Dan drehte er sich zu ihr. Mit leiser Stimme fing er an zu erklären.
»Schau, heute früh erhielt ich einen Anruf von einem alten Freund. Sein Name ist Harry Carnes. Er ist ein ehemaliger Polizist aus Los Angeles und wir arbeiteten dort an einem Fall zusammen. Er ist in den Ruhestand getreten und nach Colorado gezogen. Vor einem Jahr wurde eine Frau unweit seines Wohnorts ermordet—die erste von den bereits erwähnten zwei Frauen. Er versuchte der örtlichen Polizei bei der Aufklärung zu helfen, aber der Fall blieb ungelöst.«
»Und?«, fragte Riley.
»Und—Harry ist mit seiner Frau diesen Winter im Südwesten unterwegs. Nachricht zu einem neuen Mordfall ist ihm zu Ohren gekommen, bei dem er dachte, dass er vielleicht in Zusammenhang mit dem Fall in Colorado stünde. Also bat er mich hinzugehen und der Sache auf den Grund zu gehen.«
Riley wurde von Sekunde zu Sekunde ratloser.
»Identische Mordfälle«, sagte sie. »Und weshalb ist es kein Fall für das FBI?«
Crivaro schüttelte seinen Kopf und sagte: »Ich mied die offiziellen Kanäle. Es scheint mir nicht etwas zu sein, worin sich das FBI einmischen wollen würde. Ich weiß auch noch nicht wie sehr sich die Fälle ähneln. Auch sind einige der Details gar nichts Ungewöhnliches. Tatsächlich vermute ich, dass kein Zusammenhang zwischen den beiden Mordfällen besteht.«
Riley warf