Название | Leben und Sterben aus Sicht unserer Tiere |
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Автор произведения | Ingrid Rose Fröhling |
Жанр | |
Серия | |
Издательство | |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783946959847 |
Wie erleben Tiere ihre letzten Wochen, Tage und Stunden? Haben sie besondere Wünsche?
Maja
Mit meiner Katze Maja, die mich auf den Weg zur professionellen Tierkommunikation gebracht hatte, sprach ich fast jeden Tag in ihren letzten Lebensmonaten. Sie hatte mit etwas über 18 Jahren eine Art Schlaganfall, und meine Tierärztin meinte, ich solle sie einschläfern lassen, da sei nichts mehr zu machen. Doch ich hatte einen ganz anderen Eindruck. Maja wurde nach diesem Ereignis zwar taub und blind, aß jedoch mit Appetit und schien sich wohlzufühlen. Es musste so sein, dass ich genau in diesen Tagen über eine Freundin von einer Tierkommunikatorin in Bayern erfuhr, die ich dann auch gleich kontaktierte.
Maja
Dieses Gespräch zwischen der Kollegin, wie ich sie heute nennen kann, und Maja leitete den Anfang der bewussten Tierkommunikation bei mir ein. Maja ließ mir ausrichten, dass ich sie auch verstehen würde, und andere Tiere ebenfalls, ich solle nur meinen kontrollierenden Verstand weglassen. Und die Kollegin bestätigte zudem mein Gefühl, dass Maja noch leben wollte.
Es war damals, als wäre ein innerer Vorhang zur Seite gezogen worden. Diese Gabe, die ich zwar immer irgendwie gespürt, doch nie wirklich entfaltet hatte, kam nun zum Einsatz, als wäre es etwas ganz Natürliches für mich, was es im Grunde ja auch war.4
Ich setzte mich fortan fast jeden Tag zu Maja, fragte sie nach ihren Bedürfnissen und bat darum, von ihr lernen zu dürfen. Sie liebte es auch, wenn ich ganz präsent bei ihr saß, oder wenn ich meditierte und Mantren oder das unendliche OM sang.
Bis ca. 2 Wochen vor ihrer Vollendung schätzte sie meine Nähe und meine Berührungen. Doch dann kam die Bitte: „Lass mir mehr Raum, damit sich meine Seelengeschwister um mich scharen können. Du kannst nicht mehr viel tun für mich, ich habe nichts mehr davon. Dein Bedürfnis nach Nähe ist dein Bedürfnis, nicht meines. Ich lass es dir zuliebe zu.“
Diese Worte taten mir erst einmal sehr weh, ich fühlte mich zurückgestoßen. Doch bald spürte ich die Freiheit, die mir Maja damit schenkte, und konnte sie mehr und mehr verstehen. Wenige Tage später durfte ich eine geistig anwesende große weiße Angorakatze und andere geistig anwesende Tiere sehen, die um Maja herumstanden. Dieses Geschenk des Sehendürfens erhielt ich 6–7 Tage vor ihrer Vollendung.
Majas Lebensraum musste ich immer mehr eingrenzen, denn sie fand den Weg nicht mehr zur Toilette oder zu ihren Futterschälchen, irgendwann wollte sie gar nicht mehr aufstehen. Da habe ich den Boden ihres Körbchens mit einer Plastikfolie ausgelegt, mit Katzenstreu aufgefüllt und zwei, drei Frotteetücher darübergelegt, so dass sie weich liegen konnte. Nachdem sie Urin gelassen oder Kot abgesetzt hatte, wechselte ich die Tücherlagen aus. Das ging alles sehr gut.
Als sie noch auf den Beinen war und dennoch immer ruhebedürftiger wurde, wollte sie, dass ich ihren Korb vom Wohn- ins Schlafzimmer umräumte, um wirklich Ruhe zu haben. Dort, im Schlafzimmer, tat sie dann auch ihren letzten Atemzug. An einem Morgen Anfang Juni wachte ich gegen 5 Uhr auf, gerade noch rechtzeitig, um ihren letzten Atemzug, ein tiefes Seufzen, zu hören. Sie hatte noch nicht einmal die oft sehr typische Schnappatmung. Danach durfte ich sehen, wie ihre Seele ihren Körper verließ. Das war wie ein Sternenregen, nur, dass die Sterne nicht Richtung Boden fielen, sondern Richtung Himmel schwebten. Ich war so sehr dankbar, dass sie mich geweckt hatte, damit ich ihren Austritt aus ihrem Körper miterleben durfte – und gleichzeitig sehr traurig.
Bijou
Einer bezaubernden kleinen Chinese Crested Powder Puff Hündin namens Bijou habe ich zu verdanken, dass ich die Bedeutung von Loslassen begreifen und lernen durfte, wie richtiges Loslassen gehen kann. Ich möchte Bijou danken und sie würdigen, indem ich ihre Geschichte erzähle.
Bijou
Als sich Monika H. mit ihren Fragen an Bijou an mich wandte, war diese ca. 12 Jahre alt. Ihre Hündin machte auf sie einen traurigen Eindruck, verbellte eine Nachbarin, reagierte gar panisch, wenn sie diese Frau schon von weitem sah. Das war für Bijou völlig untypisch, daher hoffte Monika H., über die telepathische Tierkommunikation eine Erklärung zu bekommen. In dem folgenden Kontakt wies Bijou auf eine starke karmische Belastung des Wohnhauses und aller Bewohner hin. Das Wohnhaus stehe auf einem Platz, wo es vor langer Zeit einen Kindermord gegeben habe. Starke erstickend wirkende Schuldgefühle seien noch mit dem Platz verknüpft.
Zu ihrer später hinzukommenden Krankheit Morbus Cushing erklärte die Hündin, dass diese ebenfalls ein Ausdruck, ein Symptom für diese Belastung sei. Sie bat um medizinische Unterstützung ebenso wie um energetische Entlastung. Doch sie wies auch auf ihre eigene Seelenkraft und ihre Liebe zu ihrer Menschenfreundin hin.
Monika H. beauftragte jemanden, der sich mit dieser Materie auskannte, mit der energetischen Reinigung des Hauses. Und sie selbst begann, Segensrituale mit Bijou zu machen, dankte ihr für diese Hinweise und versicherte ihrer Hündin, dass es jetzt andere gebe, die sich um die Lösung dieser Belastung kümmern würden.
Bijou kommentierte: „Vielleicht spürst du beim nächsten Ritual, nun, da du von meiner großen Kraft und Liebe weißt, auch etwas mehr Kraft und Liebe in dir, eine Liebe, die weit über die persönliche Liebe zu dir hinausgeht. Verbinde dich mit dieser Kraft in mir, hinter dem kleinen Körper. Lass deine Kraft, die dir noch nicht bewusst ist, antworten, und sie wird sich dir offenbaren. - Habe Freude an meiner Süße und wisse, ich bin mehr.“
Monika H. durfte noch beinahe zwei glückliche Jahre mit Bijou verbringen. Doch einmal, als sie den Eindruck hatte, dass es vielleicht bald Zeit zum Abschiednehmen wäre, sollte ich Bijou wieder kontaktieren, denn sie wollte ihre geliebte Hündin nicht gegen ihren Willen festhalten, und sie sollte auch keine Schmerzen haben.
Bijou antwortete: „Du darfst darauf vertrauen, dass du mich nicht gegen meinen Seelenwillen festhalten kannst. Und du bist dabei zu lernen loszulassen. Du kannst dir helfen, indem du dir jeden Tag vorstellst, dass du mich und mein Leben in Gottes Hand legst. Lass ein Bild in dir entstehen, wie das aussehen könnte. Die Hand kann auch eine Engelhand sein. Lass dir von deiner Seele das passende Bild für dich zeigen.
Wenn du mich auf diese Weise abgibst, in die Hand der Kraft legst, die uns erschaffen hat, kannst du dann noch an Verrat oder an Im-Stich-Lassen denken? Wohl kaum! Also arbeite täglich mit diesem Bild.
Es bedeutet nicht automatisch, dass ich dann gleich sterbe. Es bedeutet, dass du die Kontrolle und den Stress abgeben kannst und die Entwicklung wirklich Gott anvertraust.
Dank deines Mutes und deiner Geduld, mich auf meine Weise vollenden zu lassen, konnte und kann ich noch sehr viel erledigen, transformieren, ich werde leichter, rund-lichter, im wahrsten Sinne des Wortes. Es ist alles gut, es geht mir gut.
Vertraue dem Leben, noch mehr, noch tiefer, noch dringlicher, denn es ist ewig … in immer neuen Kleidern. Ich bleibe dir erhalten, bleibe in deinem Herzen, auch wenn wieder eine verkörperte Seele das Leben mit euch teilen wird. Hier gibt es keinen Verrat. Denn Liebe schließt mit ein, grenzt nicht aus.
Meine Vollendungszeit ist Lernzeit für dich zu einer tieferen, umfassenden, loslassenden Liebe, denn ALLES wartet darauf, geliebt zu werden, auch das vermeintlich Hässliche, Böse. Segne alles mit dieser Liebe, damit es sich verwandeln kann. Es ist leicht, den oder das zu lieben, der oder das die Liebe schon erfahren hat. Es ist eine große Herausforderung, den oder das zu lieben, was die Liebe noch nicht erfahren hat. Es braucht so sehr Menschen, die bedingungslos lieben. Wir Tiere tun es, und es braucht die Menschen für diese umfassende Transformation.
Das ist mein Vermächtnis an dich, an euch. In ewiger Liebe. Bijou“
Bijous Vollendungsprozess dauerte noch einige Monate. Im folgenden Winter spürte Monika H. jedoch deutlich, dass Bijou nun bald gehen wollte, dass sie Erlösung wünschte. Bijou teilte telepathisch mit: