Das sexsüchtige Mädchen. Amelie Wild

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Название Das sexsüchtige Mädchen
Автор произведения Amelie Wild
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783750227293



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sie in einen derartigen Taumel, dass sie mit dem Sessel umstürzte, ohne den Aufschlag zu bemerken. Ja, auch noch am Boden bäumte sie sich mehrere Male wild auf und blieb schließlich mit geschlossenen Augen reglos liegen.

      Als Aurelie die Augen wieder aufschlug, seufzte sie erlöst, erhob sich ächzend, stellte den umgestürzten Sessel wieder an seinen Platz und lauschte.

      Hatte ihre Mutter im unteren Stockwerk den Lärm ihres lustvollen Sturzes vernommen?

      Doch nichts rührte sich. Darauf schlich Aurelie, nackt wie sie war, ins Bad, hockte sich in die leere Wanne und drehte die Handbrause auf, den warmen Strahl zwischen ihre Beine gerichtet. Wohlige Entspannung durchrieselte sie, und sie dachte, während die Wanne sich langsam füllte, unendlich liebevoll und innig an Vincent.

      Was sie bei ihrer schon immer ausgiebigen Toilette noch nie gespürt hatte, das empfand sie anschließend bei ihrem Make-up. Eine geradezu lustvolle Freude, sich für einen Mann schön zu machen.

      Um zwei Uhr wollte sie bei Vincent sein!

      Vincent war das Zärtlichste, was man sich denken konnte, so etwas von Besorgtheit und formvollendeter Aufmerksamkeit, mit der er sich um sie bemühte, hatte Aurelie noch nie erlebt, so richtig etwas zum Anlehnen, sich geborgen fühlen.

      Aurelie Hanau hoffte, aus dem Haus entwischen zu können, ohne dass ihre Mutter sie sah. Mit angehaltenem Atem schlich sie vorsichtig auf Zehenspitzen die alte Treppe hinunter, die natürlich knarrte. Sie erstarrte und lauschte auf das Klappern von Geschirr, das aus der Küche drang. Ihre Mutter wusch gerade die Teller des Mittagessens ab.

      Aurelie trug den neuen feuerroten Rock, den gewagtesten, den sie besaß. Erst gestern hatte sie ihn gekauft für das wichtigste Ereignis ihres bisherigen Lebens, das erste Rendezvous mit Vincent.

      Heute um vierzehn Uhr wollte sie ihn vor dem Cineplex-Kino in der Stadt treffen.

      Wenn ihre Mutter sie in dem geschlitzten Rock erblickte, würde es einen Krach geben, das wusste Aurelie! So engherzig und verständnislos war sie, dass Aurelie andauernd gezwungen war, ihre Mutter auch über ganz harmlose und heutzutage selbstverständliche Dinge zu belügen, sie konnte ihr einfach nichts anvertrauen.

      Es schnürte Aurelie die Kehle zusammen, als sie so ohne jede Hoffnung hinausstarrte. In diesem Moment donnerte es auf dem nahen Bahngleis ein Güterzug vorbei. Kurz entschlossen nutzte sie das Geräusch, das alles übertönte, um die Haustür zu öffnen, hinter sich wieder zu schließen und über den Hinterhof hinauszurennen.

      Flüchtig kam der kleine Schuppen in ihr Blickfeld, in dem ihr Vater in seiner Freizeit herrliche Schiffsmodelle bastelte, und schon rannte Aurelie, so schnell sie konnte, auf dem schmalen Feldweg stadteinwärts. Ihr Haar wehte offen im Wind, der gewagte Rock gab ihre Beine bis oben hin frei, und ihre Umhängetasche schlug bei jedem Satz, den sie tat, hart gegen ihren Körper.

      Als sie endlich in die Hauptstraße einbog, die zu dem Kino führte, klopfte ihr Herz fast zum Zerspringen, in wenigen Augenblicken würde sie Vincent sehen!

      „Du siehst hinreißend aus!“, begrüßte Vincent Hanau sie wenig später und betrachtete sie bewundernd.

      Aurelie lächelte traurig. „Meine Mutter ist da ganz anderer Meinung. Sie hat mir zum Beispiel verboten, diesen Rock zu tragen, und ich habe deswegen durch die Hintertür entwischen müssen.“

      „Armes Mädchen!“, bemitleidete sie Vincent. „Was hat deine Mutter denn dagegen?“

      „Sie ist gegen alles, was ich tue oder nicht tue“, antwortete Aurelie in einer verzagten Tonlage.

      In einer lauschigen Ecke des Cineplex-Lokals, das zu dem Kino gehörte, nahmen sie an einem kleinen Tisch Platz.

      Aurelie wagte kaum zu atmen, als sie sagte: „Ich bin dir so dankbar, Vincent, dass du mich hierher ausgeführt hast. Zu Hause fällt mir die Decke auf den Kopf.“

      „Dann lass uns eine Kleinigkeit essen, okay?“

      „Oh ja!“, stimmte Aurelie erfreut zu.

      Eine hübsche Kellnerin erschien, doch Vincent behielt seine Augen nur bei Aurelie. Er bestellte, ohne das Mädchen näher zu betrachten. Die verführerische Bedienung trollte sich mit einem neckischen Schulterzucken, wie Aurelie zu bemerken glaubte, herausfordernd den drallen Po schwenkend. War das etwa, weil Vincent sie so gar keines Blickes gewürdigt hatte?

      Seine warme, herzliche Stimme ging Aurelie durch und durch.

      „Ich möchte gern wissen, warum du mich immer so anschaust.“

      Aurelie antwortete: „Weil du gut aussiehst ...“

      „Was sieht denn so gut aus an mir?“

      Da griff Aurelie spontan nach seiner Hand und meinte schlicht: „Alles!“

      Unwillkürlich begann sie, Vincents Hand zu streicheln. Die Kellnerin brachte die Bestellung, und Aurelie glaubte, ihrer Nase nicht trauen zu dürfen. Zweifellos hatte sie sich frisch parfümiert, extra wegen Vincent? Damit der sie beachten sollte?

      Doch Vincent reagierte wieder nicht, er legte sogar einen Moment seine Hand auf Aurelies Knie, was die Serviererin mit einem Seufzer quittierte.

      Aurelie fühlte sich immer besser, sie war entspannt, ihr Herz schlug ruhig.

      Nach dem Essen umfasste Vincent zärtlich ihre Hände und hauchte einen Kuss darauf. Ein Zittern durchlief sie. Das registrierte er sofort.

      „Ist dir kalt?“

      Sie schüttelte den Kopf. Er tat, als glaubte er es nicht, legte seine Hand wieder auf ihr Knie, als ob er dort ihre Temperatur prüfen könnte. Aurelies Knie war wirklich eiskalt. Ob das an ihrem geschlitzten Rock lag? Er ließ seine Hand jedenfalls, wo sie war.

      „Ich werde dich wärmen!“

      Sie wollte seine Hand wegschieben, doch er drückte sie umso fester auf ihren Schenkel. Da spürte sie auf einmal seine warme, sehnige Hand unter ihrem dünnen Sommerpullover auf dem Bauch. Sie war einfach außerstande, jetzt seine Hand fortzuschieben, so überraschend gut tat es ihr.

      Langsam wanderte die Hand ein bisschen höher. Aurelie bog sich ihr unmerklich entgegen, sie stellte die Ellenbogen auf den Tisch, verschränkte die Hände und stützte den Kopf darauf, sodass sie mit dem Oberkörper der tastenden Hand entgegenkam. Sie beugte sie noch weiter vor, und auf einmal hatte Vincent unter dem Pulli ihre nackte Brust in den Fingern, denn einen BH trug sie nicht. Sie neigte sich gegen Vincents Schulter und erschauerte vor Glück.

      „Siehst du, jetzt ist es nicht mehr zu kühl!“, meinte Vincent heiser und ließ die Hand, wo sie war. Sie versuchte, sich der Hand zu entziehen.

      „Gefällt es dir nicht?“

      „Äh ... ich ...“

      „Du brauchst es doch!“

      Seine Worte gingen ihr durch und durch. Und wie sie es brauchte! Ging es ihm vielleicht ebenso?

      Doch sie sagte nichts, erhob sich stattdessen, sodass seine Hand von ihr abglitt und erklärte: „Ich geh mir bloß mal die Hände waschen!“

      Er ließ Aurelie an sich vorbei, wozu er höflich aufstand, und sie trat lässig den Weg in das Untergeschoss an, die Treppenstufen nach unten zu den Toiletten. Sie eilte auf die Damentoilette und riegelte hinter sich ab. Doch nicht ein menschliches Bedürfnis plagte sie, sondern sie kam nicht mehr an gegen die Sehnsucht nach einem entspannenden Orgasmus.

      Sie nahm sich nicht einmal die Zeit, sich niederzulassen, sondern griff noch im Stehen nach ihrem Slip, riss ihn herunter und rieb mit beiden Händen durch den Schlitz, bis schon nach Sekunden ein wilder Höhepunkt sie erlöste.

      Als sie zurückkam, blickte Vincent ihr besorgt entgegen, so blass war ihr Gesicht.

      „Ich würde jetzt gerne einen Schnaps trinken!“, seufzte Aurelie erlöst.

      „Aber gern“, ging Vincent darauf ein und ließ die Bedienung kommen. Aurelie kippte den Schnaps