Название | Der Koran |
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Автор произведения | Max Henning |
Жанр | Документальная литература |
Серия | |
Издательство | Документальная литература |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783748564904 |
(97.) Siehe, diejenigen, welche wider sich gesündigt hatten, nehmen die Engel fort und sprechen zu ihnen: »Wozu gehört ihr?« Sie sprechen: »Wir sind die Schwachen im Land.« Sie sprechen: »Ist nicht Allahs Land weit genug, daß ihr hättet auswandern können in dasselbe?« Und diese ... ihre Behausung ist Dschehannam, und schlimm ist die Fahrt (dorthin): (98.) Außer den Schwachen unter den Männern und Frauen und Kindern, die sich nicht zu helfen vermögen und nicht des Weges geleitet sind. (99.) Ihnen verzeiht Allah vielleicht, denn Allah ist nachsichtig und verzeihend. (100.) Und wer auswandert in Allahs Weg, wird auf der Erde manche Zuflucht und Hilfsmittel finden. Und wer sein Haus verläßt und zu Allah und seinem Gesandten auswandert, und der Tod ereilt ihn dann, dessen Lohn fällt Allah zu; und Allah ist verzeihend und barmherzig.
(101.) Und so ihr das Land durchzieht, so begeht ihr keine Sünde, wenn ihr das Gebet abkürzt aus Furcht, die Ungläubigen könnten euch überfallen. Siehe, die Ungläubigen sind euch ein offenkundiger Feind. (102.) Und wenn du unter ihnen bist und mit ihnen das Gebet verrichtest, so soll ein Teil mit dir stehen, doch sollen sie ihre Waffen ergreifen. Und wenn sie sich niedergeworfen haben, so sollen sie hinter euch treten, und es soll eine andre Abteilung kommen, die noch nicht gebetet hat, und soll mit dir beten; doch sollen sie auf der Hut sein und ihre Waffen ergreifen. Die Ungläubigen hätten es gern, daß ihr eure Waffen und eure Sachen außer acht ließet, um euch dann auf einmal zu überfallen. Und ihr begehet keine Sünde, wenn euch der Regen Schaden zufügt oder wenn ihr krank seid, eure Waffen fortzulegen. Seid jedoch auf eurer Hut. Siehe, Allah hat für die Ungläubigen schändende Strafe bereitet. (103.) Und wenn ihr das Gebet beendet habt, dann gedenket Allahs, sei es stehend, sitzend oder auf euern Seiten (liegend). Und wenn ihr in Sicherheit seid, so verrichtet das Gebet; siehe, das Gebet ist für die Gläubigen eine Vorschrift, die für bestimmte Zeiten festgesetzt ist.
(104.) Und erlahmet nicht in der Verfolgung des Volks; leidet ihr, siehe, so leiden sie, wie ihr leidet. Ihr aber erhoffet von Allah, was sie nicht erhoffen; und Allah ist wissend und weise. (105.) Siehe, wir haben zu dir das Buch mit der Wahrheit hinabgesandt, damit du zwischen den Menschen richtest, wie dir Allah Einsicht gegeben. Sei den Verrätern kein Anwalt. (106.) Und bitte Allah um Verzeihung (für sie); siehe, Allah ist verzeihend und barmherzig. (107.) Und verwende dich nicht für die, welche einander betrügen; siehe, Allah liebt nicht einen Verräter und Sünder. (108.) Sie verbergen sich vor den Menschen, doch können sie sich nicht vor Allah verbergen; und er ist bei ihnen, wenn sie des Nachts besprechen, was ihm nicht gefällt. Allah überschaut all ihr Tun. (109.) Ihr verteidiget sie wohl in diesem Leben; wer aber wird sie vor Gott am Tag der Auferstehung verteidigen oder wer wird ihr Schützer sein? (110.) Und wer eine Missetat tut oder wider sich sündigt und dann Allah um Verzeihung bittet, wird Allah verzeihend und barmherzig finden. (111.) Und wer eine Sünde begeht, begeht sie nur gegen sich selber; und Allah ist wissend und weise. (112.) Und wer ein Vergehen oder eine Sünde begeht und sie auf einen Unschuldigen legt, der beladet sich mit Verleumdung und offenbarer Sünde. (113.) Und ohne Allahs Huld und Barmherzigkeit gegen dich hätte wahrlich ein Teil von ihnen versucht, dich irrezuführen; aber nur sich selber führen sie irre, ohne dir das geringste zu schaden. Und hinabgesandt hat Allah die Schrift und die Weisheit und hat dich gelehrt, was du nicht wußtest; und Allahs Huld war groß gegen dich. (114.) Nichts Gutes ist in einem großen Teil ihrer geheimen Reden, es sei denn, wenn einer Almosen oder was Rechtens ist oder Frieden unter den Menschen gebietet. Und wer solches tut im Trachten nach Allahs Huld, wahrlich, dem werden wir gewaltigen Lohn geben. (115.) Wer sich aber von dem Gesandten trennt, nachdem ihm die Leitung offenkund getan und einen andern Weg als den der Gläubigen befolgt, dem wollen wir den Rücken kehren, wie er den Rücken gekehrt hat, und wollen ihn in Dschehannam brennen lassen; und schlimm ist die Fahrt dorthin.
(116.) Siehe, Allah vergibt es nicht, daß ihm Götter zur Seite gesetzt werden, doch vergibt er alles außer diesem, wem er will. Wer Allah Götter zur Seite setzt, der ist weit abgeirrt. (117.) Siehe, sie rufen außer ihm Frauen an, ja sie rufen einen rebellischen Satan an! (118.) Verflucht hat ihn Allah, und er sprach: »Wahrlich, nehmen will ich einen bestimmten Teil deiner Diener (119.) und will sie in die Irre führen und sie lüstern machen und ihnen befehlen, daß sie den Tieren die Ohren abschneiden, und ihnen befehlen, die Schöpfung Allahs zu verändern.« Und wer sich den Satan zum Beschützer nimmt und Allah verwirft, der ist offenbar verloren. (120.) Er macht ihnen Versprechungen und weckt ihre Lüste; aber der Satan macht ihnen nur Versprechungen in Trug. (121.) Sie – ihre Behausung ist Dschehannam, und nicht finden sie ein Entkommen aus ihr. (122.) Wer aber glaubt und das Rechte tut, wahrlich jene führen wir ein in Gärten, durcheilt von Bächen, darinnen zu verweilen ewig und immerdar. Das ist eine wahre Verheißung von Allah; und wessen Wort ist wahrhafter als Allahs? (123.) Nicht nach euern Wünschen und den Wünschen des Volkes der Schrift. Wer Böses getan, dem wird es vergolten, und nicht findet er außer Allah einen Schützer oder Helfer. (124.) Wer aber Rechtes tut, sei es Mann oder Frau, und er ist gläubig – jene sollen eingehen ins Paradies und sollen nicht um ein Keimgrübchen im Dattelkern Unrecht erleiden.
(125.) Und wer hätte einen schönern Glauben, als wer sein Angesicht Allah ergibt und das Gute tut und die Religion Abrahams, des Lautern im Glauben, befolgt; und Allah nahm sich Abraham zum Freund. (126.) Und Allahs ist, was in den Himmeln und was auf Erden, und Allah ist rings um alle Dinge.
(127.) Und sie werden dich über die Frauen befragen. Sprich: »Allah hat euch über sie belehrt und hat euch in der Schrift verkündet in betreff verwaister Mädchen, denen ihr nicht gebt, was euch vorgeschrieben, und die ihr nicht heiraten wollt; ebenso betreffs schwacher Kinder, und daß ihr gegen die Waisen Gerechtigkeit üben sollt. Und was ihr Gutes tut, siehe, Allah weiß es.« (128.) Und so eine Frau von ihrem Ehemann rohe Behandlung oder Abneigung befürchtet, so begehen sie keine Sünde, wenn sie sich versöhnen, denn Versöhnung ist das beste. Die Seelen sind dem Geiz zugänglich; doch so ihr Gutes tut und gottesfürchtig seid, siehe, so kennt Allah euer Tun. (129.) Nimmer ist es euch möglich, in (gleicher) Billigkeit gegen eure Frauen zu verfahren, auch wenn ihr danach trachtetet. Doch wendet euch nicht gänzlich (von der einen oder andern) ab, so daß ihr sie wie in der Schwebe lasset. Söhnet ihr euch aus und fürchtet ihr Allah, siehe, so ist Allah verzeihend und barmherzig. (130.) Wenn sie sich jedoch trennen, so kann Allah beide aus seinem Reichtum entschädigen, denn Allah ist umfassend und weise.
(131.) Und Allahs ist, was in den Himmeln und was auf Erden. Wir haben bereits denen, welchen vor euch die Schrift gegeben ward, und euch eingeschärft, Allah zu fürchten. Und so ihr ungläubig seid – siehe, Allahs ist, was in den Himmeln und auf Erden, und Allah ist reich und rühmenswert. (132.) Und Allahs ist, was in den Himmeln und was auf Erden, und Allah genügt als Beschützer. (133.) So er es will, nimmt er euch fort, ihr Menschen, und setzt andre hin; Allah ist hierzu mächtig. (134.) Wer den Lohn der Welt will, so ist bei Allah der Lohn hienieden und im Jenseits; und Allah ist hörend und schauend. (135.) O ihr, die ihr glaubt, bleibt fest in der Gerechtigkeit, so ihr Zeugnis ablegt zu Gott, und sei es auch wider euch selber oder eure Eltern und Verwandten, handle es sich um arm oder reich, denn Allah steht näher als beide. Und folget nicht der Leidenschaft, daß ihr abweichet (vom Recht). Ob ihr euch auch hin- und herwendet und abkehret, siehe, Allah weiß, was ihr tut.
(136.) O ihr, die ihr glaubt, glaubet an Allah und seinen Gesandten und an das Buch, das er auf seinen Gesandten herabgesandt hat, und die Schrift, die er zuvor herabkommen ließ. Wer nicht glaubt an Allah und seine Engel und die Schriften und seine Gesandten und an den Jüngsten Tag, der ist weit abgeirrt. (137.) Siehe, diejenigen, welche glauben und hernach ungläubig werden, dann wieder glauben und dann noch zunehmen an Unglauben, denen verzeiht Allah nicht und nicht leitet er sie des Weges. (138.) Verkündige den Heuchlern, daß ihnen schmerzliche Strafe bestimmt ist.
(139.) Wer sich die Ungläubigen zu Freunden nimmt vor den Gläubigen, suchen sie etwa Ehre bei ihnen? Siehe, die Macht ist Allahs allein. (140.) Und bereits sandte er auf euch in dem Buch (das Wort) hernieder: »So ihr die Zeichen Allahs hört, wird man sie nicht glauben, sondern verspotten.« Sitzet drum nicht mit ihnen, ehe sie nicht zu einem andern Gespräch übergehen. Siehe, ihr würdet dann ihnen gleich werden. Siehe, Allah versammelt die Heuchler und Ungläubigen allzumal in Dschehannam: (141.) Die euch belauern und, so euch ein