Die Neun erfolgreichsten Filmreihen der Filmgeschichte. A.D. Astinus

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Название Die Neun erfolgreichsten Filmreihen der Filmgeschichte
Автор произведения A.D. Astinus
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783738039986



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zu töten, scheitert, führt Severus Snape diese Aufgabe zu Ende und tötet Dumbledore.

      Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 1

      Voldemort stürzt das Zaubereiministerium und ergreift die Macht. Wegen ihrer Jagd nach den verbliebenen fünf Horkruxen Voldemorts und dessen Schreckensherrschaft können Harry, Ron und Hermine nicht für ihr letztes Schuljahr nach Hogwarts zurückkehren und tauchen deswegen unter. Den dritten Horkrux können sie ausfindig machen und zerstören. Außerdem erfahren sie von den Heiligtümern des Todes: einem Tarnumhang, dem Stein der Auferstehung, mit dem Tote in die Welt der Lebenden zurückgebracht werden können, und einem unbesiegbaren Zauberstab, dem sogenannten Elderstab. Das Trio gerät in Gefangenschaft auf Malfoy Manor, kann aber fliehen. Voldemort entwendet aus Dumbledores Grab den Elderstab.

      Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 2

      Mithilfe des Kobolds Griphook stehlen Harry, Ron und Hermine den vierten Horkrux aus der Zaubererbank Gringotts, der später von Hermine und Ron zerstört wird. Um den fünften zu finden, kehren sie nach Hogwarts zurück. Die Mehrheit der Lehrer und Schüler schlägt sich auf Harrys Seite und verteidigt Hogwarts gegen die angreifenden Todesser. Harry findet den fünften Horkrux, den Ron und er zerstören. Außerdem erfährt Harry, dass er selbst ein Horkrux ist und sich von Voldemort töten lassen muss, um ihn wieder sterblich zu machen. Er ergibt sich in dieses Schicksal, überlebt den tödlichen Angriff jedoch erneut, da in Harry nur der Horkrux, das Seelenbruchstück Voldemorts, zerstört wird, den der Magier auf ihn übertragen hatte, als er versuchte, den einjährigen Harry zu töten. Im anschließenden Kampf gegen die Verteidiger von Hogwarts wird der letzte Horkrux, die Schlange Nagini, zerstört; danach besiegt Harry Voldemort in einem Duell.

      Ein Blick in die Zukunft zeigt, wie Harry, Ron und Hermine 19 Jahre nach dem Geschehen ihre jeweiligen Kinder zum Zug nach Hogwarts bringen.

      Produktion

      Entstehung

      Ende 1997 erhielt David Heymans Produktionsfirma eine Ausgabe von Rowlings Romandebüt Harry Potter und der Stein der Weisen. Heyman, der zu dieser Zeit ein Kinderbuch zur Umarbeitung in einen Familienfilm suchte, priorisierte es niedrig, denn er hielt den Titel für „rubbish“ (deutsch: „Müll“). Erst auf Empfehlung einer Mitarbeiterin, die das Buch als Freizeitlektüre mit nach Hause genommen hatte, las er es. Beeindruckt schlug er der Autorin und Warner Bros. die Verfilmung vor. Rowling stimmte dem Projekt erst zu, als Warner bereit war, ihr erhebliche Mitspracherechte bei der Umsetzung des Films, der Merchandisingprodukte und eventueller Nachfolger zuzusichern. Insbesondere stellte sie sicher, dass alle Fortsetzungen auf ihren Romanen basieren müssen. Darüber hinaus bestand sie darauf, dass alle Schauspieler britisch sind und dass in den Filmen britisches Englisch gesprochen wird.

      In enger Zusammenarbeit mit Rowling arbeitete Steven Kloves die Romanvorlage in ein Drehbuch um. Er blieb nahe am Original und hielt immer wieder Rücksprache mit Rowling, um Widersprüche zu späteren, noch unveröffentlichten Teilen der Harry-Potter-Reihe zu vermeiden. Als Regisseur war zunächst Steven Spielberg geplant, der jedoch Anfang des Jahres 2000 absagte. Danach begannen Gespräche mit einer Reihe von anderen bekannten Hollywood-Regisseuren, von denen letztlich Chris Columbus Ende März 2000 ausgewählt wurde. Laut Heyman war es vor allem Columbus’ Wunsch, Rowlings Werk so treu wie möglich zu bleiben, der letztlich den Ausschlag zu seinen Gunsten gab.

      Um die vielen Kinderrollen, vor allem aber die Hauptrollen von Harry Potter, Ron Weasley und Hermine Granger zu besetzen, wurde ein monatelanges, öffentlich beworbenes Casting durchgeführt. Alleine für die Titelfigur gab es über 40.000 Bewerbungen. Im August 2000 gab Warner Bros. schließlich bekannt, dass die Wahl auf den bis dahin im Filmgeschäft weitgehend unbekannten Daniel Radcliffe gefallen war; die Genre-Neulinge Emma Watson und Rupert Grint waren für die Rollen von Hermine bzw. Ron ausgesucht worden. Auch die anderen Kinderrollen wurden fast ausnahmslos mit unerfahrenen Jungdarstellern besetzt, die bislang allenfalls in Schultheaterproduktionen mitgewirkt hatten. Dagegen ist das erwachsene Ensemble eine Zusammenstellung erfolgreicher und namhafter britischer Schauspieler, viele von ihnen Mitglieder der Royal Shakespeare Company. Ein Großteil wurde entsprechend einer Wunschliste Rowlings besetzt.

      Bis zur Veröffentlichung des ersten Films im November 2001 waren bereits vier der sieben Harry-Potter-Romane erschienen, die alle Verkaufsrekorde erzielt hatten. Weltweit hatte sich ein Fankult um den jungen Zauberschüler entwickelt, der zu einem entsprechend hohen Interesse an der Verfilmung des Stoffes führte. Die Produktion hatte unter aufmerksamer Beobachtung internationaler Medien gestanden, die Dreharbeiten an öffentlichen Plätzen mussten ab dem ersten Tag gegen Fans abgeschirmt werden. Damit war absehbar, dass die Leinwandversion ähnlich wie die Bücher ein finanzieller Erfolg werden würde, dementsprechend früh wurde für den zweiten Kinofilm geplant. Die Dreharbeiten begannen am 19. November 2001, nur drei Tage nach dem Kinostart des ersten Teils. Steven Kloves war zu dieser Zeit sogar schon mit der Umarbeitung des dritten Romans in ein Drehbuch beschäftigt.

      Regisseure

      Nach den Dreharbeiten zu Harry Potter und der Stein der Weisen wurde Chris Columbus auch für den zweiten Film, Harry Potter und die Kammer des Schreckens, verpflichtet. Er hätte die Reihe mit dem dritten Film fortsetzen sollen, sagte jedoch für die Regie ab, weil er sich ausgebrannt fühlte und mehr Zeit mit seiner Familie verbringen wollte. Stattdessen übernahm er für den dritten Film die Funktion eines Produzenten neben Heyman und Mark Radcliffe; Regisseur von Harry Potter und der Gefangene von Askaban wurde Alfonso Cuarón.

      Der Rückzug des „Familienregisseurs“ Columbus aus dieser Funktion ging einher mit der „zunehmend dunkle[n] Stimmung des Buches“ und „Harrys immer finsterer werdende[m] Leben.“ Während die beiden Columbus-Filme als einander sehr ähnlich gelten, wird die Fortsetzung unter der Regie von Cuarón als grundlegende Neuerung verstanden. Auch Mike Newell, Regisseur des vierten Films, setzte mit seiner Verfilmung seine eigene Lesart der Romanvorlage um. Seine Adaption von Harry Potter und der Feuerkelch setzt die Entwicklung vom Kinder- zum Jugendstoff fort. So antwortete Newell auf eine Interviewfrage, ob der vierte Teil überhaupt noch ein Film für Kinder sei, klar: „Nein, es ist ein Film für junge Leute.“ Im gleichen Interview gab Newell an, der wiederholte Wechsel des Regisseurs sei eine „Entscheidung der Produzenten“, die nach seiner Ansicht für eine „angenehme Abwechslung“ sorge. Dazu komme, dass die etwa zweijährige Arbeitsbelastung pro Film es „schier unmöglich [macht], zwei aufeinander folgende Verfilmungen zu übernehmen“. Obwohl man auch Newell den Regieposten für einen weiteren Film angeboten hatte, lehnte er ab. Sein Nachfolger wurde David Yates, der Regie bei allen restlichen vier Filmen führte.

      In einem Interview lobte David Heyman die Zusammenarbeit der Regisseure mit ihren jeweiligen Nachfolgern. Trotz eines aus Heymans Sicht natürlichen Konkurrenzverhältnisses hätten sie einander in erstaunlich großzügiger Weise zugearbeitet und Ratschläge weitergegeben.

      Drehbücher

      Steven Kloves schrieb alle Drehbücher mit Ausnahme des fünften, Harry Potter und der Orden des Phönix. Für diesen Teil lehnte er die Aufgabe ab, weil er mit einem anderen Projekt ausgelastet war – er schrieb das Drehbuch und führte Regie bei der Verfilmung des Romans Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone. Das Drehbuch zum Orden des Phönix schrieb Michael Goldenberg, der schon beim ersten Film in der Auswahl der Drehbuchautoren gestanden hatte. Die Arbeitsproben, die er damals vorgelegt hatte, sagten den Produzenten zwar zu, letztlich gaben sie aber Kloves den Vorrang.

      Bei der Entwicklung der Drehbücher hielt Kloves engen Kontakt mit Rowling. So konnte er sicherstellen, dass kleinere Details bei der Umsetzung von Text in Film stimmig blieben, und gleichzeitig vermeiden, dass sich der Film in Widerspruch zu späteren, noch unveröffentlichten Teilen der Harry-Potter-Reihe setzte. Soweit Kloves eigene Dialoge ergänzte, versuchte er, den Roman zu interpolieren, und Rowling genehmigte die Teile, die sie für passend hielt. Kloves fühlte sich von Anfang an durch Rowling gut unterstützt. In einem Interview drückte er aus, dass sie ihm für Rückfragen stets