Название | JENSEITSGEDANKEN |
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Автор произведения | John W. Dorsch |
Жанр | Сделай Сам |
Серия | |
Издательство | Сделай Сам |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783847615842 |
Eine solche Vorstellung übersteigt die Auffassungsgabe unserer kleinen Gehirne.
Wie also - bitteschön - haben wir Menschen uns Gott vorzustellen?
Hat Gott wirklich eine menschliche Gestalt, weil er uns ja laut Bibel nach seinem Bild geschaffen hat?
Oder hat der Bibelschreiber nur ein falsches Wort für <Bild> gewählt?
Vielleicht hat er gemeint, Gott hat unsere Seele nach seinem Vorbild geschaffen.
Damit kommen wir Gott als Geisteswesen schon näher.
Nachdem ich mir die Schöpfungsgeschichte der Bibel im 1. Buch Mose mehrere Male durchgelesen hatte, kam mir zu Bewusstsein, dass hier eine gewaltige Fehlinterpretation vorlag.
Gott soll dem Propheten die Worte eingegeben haben.
Gott kannte aber den wirklichen Ablauf der Entstehungsgeschichte.
Warum weist sie in der Bibel dann aber auf den damaligen Wissensstand der Menschen hin?
Wenn wirklich Gott dem Schreiber dies eingegeben hätte, dann würde die Schöpfung heute wie folgt in der Bibel stehen:
Am Anfang war das Universum,
gefüllt mit staubförmiger Materie
die bewegungslos im All schwebte
Und der Geist Gottes sah auf das Chaos herab.
Und Gott sprach:
der Staub balle sich zusammen
und bilde einen gewaltigen Feuerball, aus dem ich die Gestirne formen will.
Und damit kam Bewegung in die Materie
Und es war der erste Tag.
Und Gott sprach:
die Masse teile sich und bilde die Gestirne,
Planeten umkreisen die Sonnen
und Monde die Planeten.
Um einen Platz für Leben zu schaffen
sollen die gewaltigen Wolken über den Welten
abregnen, damit sich die Planeten abkühlen
Und Gott sprach:
Es sammele sich das Wasser unter dem Himmel
an besonderen Örter, dass man das Trockene sehe
und es geschah also.
Und Gott nannte das Trockene Erde
und die Sammlung der Wasser nannte er Meer.
Und als alles Wasser aus den Wolken abgeregnet war, sah man die Lichter an der Feste des Himmels,
die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre, und es geschah also.
Man sah die Sonne – das große Licht,
dass den Tag regierte und ein kleineres – den Mond,
der die Nacht regierte, dazu die Sterne des Himmels.
Und Gott sprach:
es rege sich das Wasser mit lebendigen Tieren.
Sie sollen sich entwickeln auf vielerlei Art
und Gott segnete sie und sprach:
Seid fruchtbar und mehret euch
und erfüllet das Wasser im Meer,
und er sah, dass es gut war.
Da war durch die Schaffung von Leben der zweite Tag.
Und Gott sprach:
die Erde bringe hervor lebendige Tiere,
Insekten, Gewürm, Reptilien und Vögel,
ein jegliches nach seiner Art.
Und Gott sah an alles was er gemacht hatte
Und es war gut.
Dann nahm er die klügsten unter den Geschöpfen
und gab ihnen die Erkenntnis,
dass sie waren Kinder Gottes, mit eigenen Willen
zu unterscheiden Gut von Böse.
Er segnete sie und sprach zu ihnen:
Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllt die Erde
und machet sie euch untertan, aber geht behutsam
mit ihr um, denn sie gehört euren Kindern..
Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte;
Und siehe da, es war sehr gut.
Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag.
Dann sprach er:
Die Seelen der Menschen,
die nach meinen Geboten gelebt haben,
sollen am Ende ihres irdischen Lebens
auffahren zum Himmel, um sich mit mir zu vereinen.
Die Bösen aber sollen fern von mir in der Dunkelheit umherirren, um ihre Strafe zu verbüßen.
Damit war zwischen Morgen und Abend der vierte Tag.
Und Gott sah auf seine Schöpfung und sah,
dass sie gut war.
Warum sollen wir heute etwas glauben, was ganz eindeutig nach den heutigen Erkenntnissen falsch ist, weil dies dem Wissensstand eines Menschen vor ca. 6.000 Jahren wiedergibt, da er es nicht besser wusste.
Darum entpuppt sich die Schöpfungsgeschichte der Bibel als frommes Märchen, welches aber von einigen Millionen Menschen - auch heute noch für Gotteswort gehalten wird, obwohl es eindeutig feststeht, dass dies nicht stimmt.
Dass die Bibel auch an vielen anderen Stellen als nicht gerade kompetent für die große Wahrheit darstellt, sieht man auch an dem Geschehen der Sintflut, die komplett aus dem Gilgamesh-Epos abgeschrieben wurde, als die Judäer als Sklaven in das Zweistromland verschleppt worden waren.
Auch der Auszug der Israeliten aus Ägypten ist in deren Schriften nirgends erwähnt, so dass die Forschung von der Flucht einiger weniger Galiläer aus der Sklaverei ausgeht, die sich im Gebiet des Sinais mit Flüchtlingen aus den damaligen Königsstädten im heutigen Palästina vereinigt, und von dort aus in das Land, wo Milch und Honig fließt, eingefallen sind.
Eigenartig ist auch, dass außer den Juden kein anderes Volk in der Bibel eine Rolle spielt, sodass man davon ausgehen kann, die Bibel ist nur die Aufzeichnung der jüdischen Stämme der damaligen Zeit.
Auch heute noch glauben die Juden, Gottes auserwähltes Volk zu sein.
Soviel zur Glaubwürdigkeit der heiligen Worte der Bibel.
Nun zurück zu den Ansichten der übrigen Völker der damaligen Zeit.
Die vielen Naturreligionen der Vergangenheit haben Gott - wie schon gesagt - immer in dem für sie Übernatürlichen gesucht: dem Blitz, Donner, Sturm.
Heute sind all diese Dinge entschlüsselt.
Hinter Blitz und Donner steckt einfach ein elektrischer Spannungsaustausch, tierisches Verhalten birgt für uns kaum noch Geheimnisse, und die Sonne, der mächtige Lebensspender, ist nur einer unter vielen Milliarden Himmelskörpern.
Und trotzdem denken wir in denselben Bahnen wie unsere Vorfahren.
Auch wir vermuten Gott in allem, was wir nicht begreifen können.
Wie sind die Erde und die anderen Himmelskörper entstanden?
Wie ist das Leben auf die Erde gekommen?
Hat sich der Mensch einfach nur durch die Evolution entwickelt?
Was geschieht mit dem Bewusstsein des Menschen nach dem Tode?
Was