Название | Die längsten und gigantischsten Flüsse unserer Erde |
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Автор произведения | Noah Adomait |
Жанр | Сделай Сам |
Серия | |
Издательство | Сделай Сам |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783847688112 |
Etwa am Beginn des Hauptbereichs des Wolgadeltas liegt die Stadt Astrachan (früher Itil), von wo an sich das Wolgadelta in zahlreiche Mündungsarme aufästelt. Teile des Deltas stehen unter Naturschutz, weil das Gebiet eine wichtige Zwischenstation für Zugvögel ist und auch Lebensraum zahlreicher anderer Tierarten ist. Zu den großen Mündungsarmen der Wolga gehören im Westen Bachtemir und Tabola, zwischen denen die Wolga mündet, etwas weiter östlich mündet der lange Mündungsarm Achtuba.
Das Ufer des Kaspischen Meeres wird von den Mündungsarmen der Wolga etwa 75 bis 100 km südlich bzw. südöstlich von Astrachan erreicht. Die Mündungshöhe am Seeufer beträgt 28 m unter dem Meeresspiegel, was zwischen Quelle und Mündung ein Gefälle von 256 m ergibt.
Frühzeitliche Siedlungen
Archäologische Funde belegen, dass an der Wolga seit Urzeiten Menschen siedelten. So befanden sich in verschiedenen Epochen die wichtigen Residenz- und Handelsstädte Großbulgar (in der Nähe der Stadt Bolgar in Tatarstan), Sarai (unweit von Wolgograd) und Itil (Astrachan) an den Ufern des Flusses.
Von manchen Historikern wird die fruchtbare Gegend um das Mündungsgebiet als Wiege der indogermanischen Völker betrachtet. Den früheren Völkern bot der Fluss einen Verkehrsweg, der es ihnen ermöglichte, die Gebiete bis hinein nach Mittelasien zu erobern und dort Handel zu treiben. Auch die Waräger nutzten die Wolga für ihren Handelsweg von Schweden bis nach Persien. Der alttürkische Name der Wolga At?l bzw. ?til ist bei Menander mit Attilas überliefert.
Stauseen
An der Wolga befinden sich einige Stauseen der Wolga-Kama-Kaskade, von denen diese die größten Wolgastauseen sind (flussabwärts betrachtet):
Iwankowoer Stausee (auch Moskauer Meer / Wolgastausee) (327 km², 1,12 Milliarden m³)
Uglitscher Stausee (249 km², 1,2 Milliarden m³)
Rybinsker Stausee (4580 km², 25,4 Milliarden m³)
Gorkier Stausee (auch Nischni Nowgoroder Stausee; 1590 km², 8,7 Milliarden m³)
Tscheboksarsker Stausee (auch Tscheboksaryer Stausee) (2274 km², 13,8 Milliarden m³)
Kuibyschewer Stausee (6450 km², 58 Milliarden m³)
Saratower Stausee (1831 km², 12,9 Milliarden m³)
Wolgograder Stausee (3117 km², 31,5 Milliarden m³)
Nebenflüsse
Zu den Nebenflüssen der Wolga gehören mit jeweiliger orografischer Zuordnung (l = linksseitig, r = rechtsseitig), Länge, Mündungslage und Größe des Einzugsgebiets (flussabwärts betrachtet):
Dubna (r), 167 km, bei Dubna in den Iwankowoer Stausee, 5.350 km²
Mologa (l), 456 km, bei Wessjegonsk in den Rybinsker Stausee, 29.700 km²
Scheksna (l), 139 km, bei Tscherepowez in den Rybinsker Stausee, 19.000 km²
Kotorosl (r), 132 km, in Jaroslawl, 6.370 km²
Kostroma (l), 354 km, bei Kostroma in den Gorkier Stausee, 16.000 km²
Unscha (l), 426 km, unterhalb Makarjew in den Gorkier Stausee, 27.800 km²
Oka (r), 1.500 km, bei Nischni Nowgorod, 245.000 km²
Sura (r), 841 km, bei Jadrin in den Tscheboksarsker Stausee, 67.500 km²
Wetluga (l), 889 km, bei Kosmodemjansk in den Tscheboksarsker Stausee, 39.400 km²
Kama (l), 1.805 km, bei Tschistopol in den Kuibyschewer Stausee, 507.000 km²
Samara (l), 594 km, bei Samara in den Saratower Stausee, 46.500 km²
Großer Irgis (l), 675 km, bei Volsk, 24.000 km²
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