ging auf Weihnachten zu und das Gefühl der Sinnlosigkeit wurde mit jedem Tag stärker. Serenus konnte nicht begreifen, dass seine Mutter tot, er aber immer noch verheiratet war. Dazu kam seine Arbeit, die im immer schwerer fiel. Doch dann geschah etwas, was ihm im Traum nicht eingefallen wäre. Als Leiter der Administration war er im städtischen Krankenhaus für die Löhne der Angestellten verantwortlich. Es gab aber immer mehr Zeitarbeitskräfte, die von einer Personalagentur ausgesucht und vermittelt wurden, die
Flexo hieß. Serenus arbeitete eng und gut mit
Flexo und deren Leuten zusammen. Es lag somit auf der Hand, dass er sich bei
Flexo um eine neue Stelle bewarb. Es kam jedoch zu einer Indiskretion: Die Geschäftsleitung des Krankenhauses bekam Wind von der Sache und das Ganze artete in einem riesigen Eklat aus. Eine derartige Illoyalität könne nicht geduldet werden. Als Serenus die Flucht nach vorne antrat und seine Kündigung einreichte, wurde er sofort freigestellt. Unglücklicherweise musste sich
Flexo von seiner Kandidatur distanzieren, um einen ihrer wichtigsten Kunden nicht zu brüskieren. Dass er seine Arbeit im Krankenhaus los war, hatte auch sein Gutes, aber damit, dass er wie ein Hund vor die Tür gesetzt und fortgejagt wurde, tat sich Serenus schwer. Wie schwer, konnte er noch nicht wissen.