Название | Adam und Eve |
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Автор произведения | Penny Palmer |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783847612100 |
Thomas Blick wirkte besorgt. „Du trinkst zu viel.“
„Ich denke zu viel!“
„Dann hör auf damit.“
„Das Denken abzustellen ist eine Kunst, Kumpel eine wahre Kunst.“
„Du denkst nicht wirklich, oder?“
Adam zog seine Brauen zusammen, und warf einen Seitenblick zu Thomas Tannenbaum. „Ja.“
„Du musst aufhören damit.“
„Ich kann nicht die Einsamkeit hier ist unerträglich, ich kriege den Waldkoller.“
„Adam du bist erst zwei Tage hier!“
„Das sind Hundetage, das hier ist eine verfickte Wildnis hier rechnen die Minuten wie Tage!“
„Spinner, eine halbe Meile von hier ist die Stadt.“
„Thomas nenne nie wieder eine Wildnis ohne Stripklub eine Stadt, denn es ist keine es ist nur verbaute Wildnis.“
4 Kapitel
Es war eiskalt, seine Finger waren rot gefroren und steckten bis zur Hälfte des Handrückens in den Taschen seiner knallengen Jeans, weiter bekam er sie nicht hinein. Die Hose würde auf den Müll wandern. Die ersten Schneeflocken wirbelten durch die Luft. Die Laternen brannten und die Geschäftsleute hatten begonnen ihre Schaufenster, weihnachtlich zu dekorieren. Adam blieb vor einem kleinen Spielwarengeschäft stehen, das dem Ansturm von Toys r us Filialen und der herzlosen Zeit, wo aus Kindern Konsumenten und Zielgruppe geworden waren überlebte und sah sich die Auslage an. Er war kein sentimentaler Typ, aber wenn er den Blick hob und sein Gesicht in der Fensterscheibe ansah, fühlte er sich im Moment alleine. Seine kurzlebigen Abenteuer waren keine Geschichte für einen Liebesroman und halfen ihm nicht mehr über das Gefühl der Einsamkeit hinweg. Er schüttelte die lästigen Gedanken aus seinem Kopf. Er sah eine Weile auf die Spielzeugeisenbahn für 799 Dollar, die kleine Rauchwölkchen ausstoßend ihre Runden durch ein Plastik mini Amerika drehte. So eine hätte er als Kind gerne besessen, was bei den mageren Einkünften seiner Mutter nicht ging. Mit zwei Jobs versuchten sie damals von Tag zu Tag über die Runden zu kommen und immer fehlte es am Geld. Und selbst wenn, 800 Dollar für eine Eisenbahn, die Leute die ihren Kindern das kauften, waren Idioten. Er schob sich sein Basecap tief in die Stirn und betrachtete sich kritisch. 36 Jahre alt, groß, sportlich und attraktiv. Er hatte eigentlich alles, um glücklich zu sein. Einen langjährigen und gut dotierten Vertrag als Startwerfer des zweiten Bostoner Baseballteams. Er war berühmt, zumindest in Boston und er liebte es Baseball zu spielen, er hatte Geld und er sah gut aus, also verflucht warum war er nicht glücklich? Adam schob sich seine Kappe noch tiefer ins Gesicht, um nicht erkannt und wieder auf das Detroit Spiel angesprochen zu werden. Er drehte sich von seinem Spiegelbild ab und ging weiter vorbei an glücklichen Paaren die einen Schaufensterbummel machten.
Seine Wohnung befand sich in der obersten Etage einer ehemaligen Kutschenstallung aus dem neunzehnten Jahrhundert. Ein cleverer chinesischer Geschäftsmann hatte die verrotteten victorianischen Gebäude in der gesamten Commonwealth Avenue aufgekauft und zu nostalgischen Luxuswohnungen umbauen lassen. Adam tippte die Zahlen seines Geburtstages 2511 in das elektronische Schloss und stieg leise den Hausflur hoch. Er hatte keine Lust das Miss Gonzales die Bewohnerin der unteren Etage ihn hörte und in ihrem Kauderwelsch aus Spanisch und Englisch nervte. An seiner Etage angekommen öffnete er die Tür, seufzte und ging hinein. Als betrete er die Wohnung eines Verstorbenen, schlug ihm sofort der kalte Geruch der Leere entgegen. Bis zur Decke reichende Aluminiumfenster ließen die Neonlichter der Straßenreklamen ein. Das Licht, das an den Wänden tanzte, bildete immer dasselbe Muster. Gelb ... Gelb ... Blau und Rot, wie ein Code. Er wurde noch wahnsinnig davon. Gelb vom Macdonalds, Gelb vom Seven Eleven, Blau vom Reagens Jazzklub und Rot vom Chrom. Der rege Autoverkehr, auf der Commonwealth Avenue war, nur gedämpft zu hören. Adam klatschte in die Hände und das Licht flammte in dem großen Raum auf. Nicht zum ersten Mal sah und fühlte er sich in diesem mit Designdingen vollgestellten Klischee, in dem er lebte, das etwas fehlte. Seine Wohnung hatte eine Innendesignerin, die ganz versessen auf die 69. Stellung war, in einen Stil, der die Leere betonen sollte, eingerichtet. Sie sagte zwar andauernd Freiheit, Fläche meinte aber bestimmt Leere und Stille. Adam schleuderte seine Schuhe achtlos von sich und warf seine Jacke auf die Büffelledercouch, die vor den Panoramafenstern stand. Er lief auf dicken Wollstrümpfen die Wohnung entlang zur offenen Küche und öffnete den Kühlschrank. Er musterte den Inhalt, ein Teller mit getrockneter Pizza, Milch und drei Flaschen Bier, von denen eine halb leer war. Er nahm ein Bier heraus biss den Kronverschluss herunter und nahm sein I-Phone heraus und diktierte in sein elektronisches Tagebuch. „Hallo, Siri meine Taube“, er blieb am scharfkantigen Glastisch stehen und fuhr prüfend mit den Fingern den Rand entlang. „Siri wir brauchen eine Wohnung mit Garten. Hunde lieben es, auf Bäume zu klettern und sich von Feuerwehrmännern einen runterholen zu lassen.“ Nichts, warum konnten SIRIS Programmierer ihr keinen Logarithmus einpflanzen, wann sie lachen sollte. Adam setzte sich auf die Couch am Fenster, schaltete hinter sich den 90 Zoll Fernseher an und beugte sich vor und sah auf die Straße hinab. Unzählige für den Freitagabend gestylte Menschen zogen in die Restaurants oder Klubs der Gegend. Er bedauerte, dass niemand anwesend war, der Sinn für Humor besaß. Als er wieder erfasste das sein Loft eigentlich nichts anderes, als ein Abstellraum war und er sich dort fühlte, wie ein Mantel der an der Garderobe abgegeben wurde, vibrierte das Telefon in der Hand. Sein markantes dunkles Gesicht nahm sofort den Ausdruck von Wachsamkeit an. Oft riefen Irre an, komplett Wahnsinnige und bedrohten ihn, oder noch schlimmer es waren betrunkene Fans, die einem Prominenten einfach nur mal ihr Herz ausschütten wollten. Als hätte er die Lust und Geduld den Jammerlappen zuzuhören. Ein Computerhacker bekam jedes Mal seine geheimen Telefonnummern heraus und poste sie eine halbe Stunde später im Internet. Vor allem nach der ärgerlichen Sache mit dem Detroit Tigers Fan vermehrten sich diese Anrufe. Er stellte den Lautsprecher ein und lauschte eine Weile und hörte ein asthmatisches Schnaufen. Er verstellte die Stimme. „Christus Segen sei mit dir Bruder oder Schwester. Hier ist Pater Brown von der Columbus Christ Church gesegneter Advent."
„Hallo, Adam lass den Quatsch ich weiß, dass du es bist!“
Adam rollte mit den Augen. „Kevin, was ist los?“
Kevin hüstelte, er war Adams Berater, ein Angestellter der größten Marketinggesellschaft des Landes. Kevin betreute außer ihm noch einige hoffnungsvolle Boxer und ein 14 jähriges Skateboardass das so gut, wie in jedem Werbespot für Cornflakes zu sehen war. Der blonde Knabe, der auf dem Skateboard ins Haus rollt und von der unglaublich mütterlich und heißen Schauspielerin, die seine Mutter mimt, seine Cornflakes serviert bekommt. Adam war in diesem Punkt eifersüchtig auf den Knaben, warum konnte Kevin ihm nicht einmal einen Werbespot besorgen mit einer so heißen und irgendwie mütterlichen Frau als Partnerin. Vielleicht würde die ihm Mal zur Abwechslung nach dem Sex etwas zu Essen machen und nicht gelangweilt auf die Uhr sehen und Fragen, ob er Lust auf einen Klub hat.
„Das wollte ich dich Fragen!“
„Gut und wie läuft es bei dir?“
„Du kennst die Antwort, ich hatte eine Nierenstein Operation wie soll es mir schon gehen, wenn ich nur Blasentee trinken kann? Genug Privates geschwatzt, wie geht es denn, meinem Lieblingsspieler wir haben lange Zeit nichts von dir gehört?“
„Also schön das Du dich mal gemeldet und mich angerufen hast. Wir sehen uns Kumpel.“
„Adam es wird schwierig dir lukrative Werbepartner zu besorgen, wenn ständig dein Ausraster im Fernsehen wiederholt wird.“
Adam war gerade vom Anblick der auf der Straße spazierenden Paare abgelenkt. Er drehte den Ton der Nachrichten im TV ab und fragte sich, wie lange es her war, dass er mit einer Frau die ihm wirklich etwas bedeutete Hand in Hand spazieren gegangen war. Irgendwohin einfach, um zu laufen miteinander zu reden und stehen zu bleiben, um sich die Schaufenster anzusehen. Die Stimme seines Werbeberaters riss ihn aus den Gedanken. Er sah von den Paaren auf der Straße in seine kalte Wohnung.
„Welcher Ausraster?“, fragte er müde, obwohl er die Antwort natürlich