Название | Vampire & Monsters |
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Автор произведения | Fritz Dominik Buri |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783742781796 |
Ich habe mir vorgenommen stark zu sein, denn obwohl ich die ersten Anzeichen von Erleichterung spüre, so spüre ich auch ein inneres Gefühl, als wäre da etwas in meiner Seele und in meinem Kopf, dass mit aller Macht versucht, mich von meinem Vorhaben abzuhalten.
Doch ich war schon immer hart im Nehmen, was eine Voraussetzung für einen Fechter ist, weil ich mir schon manche Schramme bei dieser Sportart zugezogen habe. Ich werde versuchen standhaft zu sein und allen, selbst den geschicktesten Verhinderungstaktiken, zu wiederstehen, um mein Werk, meine Geschichte zu Ende zu schreiben.
Auf das mir eine höhere Macht dabei zur Seite stehe, die Dämonen, die von mir Besitz ergriffen haben, zu besiegen. Ich weiss und fühle es, dass ich auf diese Hilfe angewiesen bin und ich hoffe weiter, die Kraft zu haben diese Geschichte bis zum Ende zu schreiben.
Folgen sie mir nach Transsilvanien, zu jenem verhängnisvollen Abend im Oktober 2008….
Und ich bin nun bereits schon zu weit gegangen um Ihnen eine lange Nase zu zeigen, also will ich Sie darüber informieren, selbst auf die Gefahr hin, dass Sie mich am Ende einen bescheuerten Spinner nennen.
Nun gut, ich muss wohl dieses Risiko in Kauf nehmen, so wie wir drei damals auch ein Risiko auf uns genommen haben, als wir uns entschieden, nach Rumänien an dieses Turnier zu fahren.
Und wie gesagt, nun bin ich sowieso schon zu weit gegangen und habe Sie bis hierher informiert. Würde ich nun einen Rückzieher machen, sozusagen auf eine schäbige Art und Weise, wie man das in der Gossensprache sagt, den Schwanz einziehen, wenn es hart auf hart kommt, dann wäre ich wirklich die miese Type für die der Strick um den Hals am nächstbesten Baum noch die humanste Vergeltungsmassnahme wäre!
Kommen Sie also mit mein werter Freund auf die Reise nach Transsilvanien……
und folgen Sie mir zu den Untoten!
Doch bevor ich anfange von meiner Geschichte zu erzählen, sollte sie mir eines glauben lieber Freund und Leser!
Sie mögen nicht an Untote glauben und dies für ein Schauermärchen halten, dann lassen Sie mich ihnen eins sagen, mir erging es wie ihnen, doch ich wurde eines Besseren belehrt.
Eine Erfahrung die ich gar nicht machen wollte, doch ich musste sie machen und mit mir meine Freunde Rebi und Markus.
Seid diesen Tagen bewahren wir unser Geheimnis für uns, ich für meinen Teil habe mich jedoch dafür entschieden, endlich damit herauszurücken, ungeachtet der Konsequenzen die ich mir damit vielleicht aufbürde.
Soll ich ihnen etwas sagen, es ist mir im Moment auch egal, aber sowas von egal.
Angefangen hatte alles damit, dass ich eine Mail vom Fechtverband erhalten hatte!
Einladungen an Fechtturniere, national oder international werden in der Zeit von Internet und E-Mail elektronisch versendet, mit einer PDF Datei im Anhang mit allen wichtigen Informationen. Es war allerdings der Titel in der Betreff Zeile, die in mir ein Kribbeln verursacht hatte, eine augenblickliche Gänsehaut.
Bei diesem Mail hatte es sich um eine Einladung gehandelt und was mich –wenn ich im Nachhinein an die ganze Geschichte denke – wohl sofort angesprochen hatte, war die Betreffzeile.
Fechten in Draculas Heimat!
Mensch, wenn du als Fechter so eine Mail bekommst, mit einem solchen Betreff und du zu den älteren Semestern gehörst, die sich noch an die alten schwarz-weiss Filme aus den siebziger Jahren, mit Christopher Lee als Graf Dracula erinnern können, dann lässt dich so eine Betreff Zeile nicht einfach kalt.
Nein, das ist wie Nitro und Glyzerin in einem vereint, eine verdammt explosive Mischung, die es in sich hat. Sie hatte es insofern in sich, dass meine Augen wie gebannt auf dieser Betreffzeile ruhend fixiert waren. Ein Turnier im Land des Fürsten der Untoten. Das ist genau die passende Kulisse fand ich und zugegeben, mein Kopf Kino fing mächtig an zu rattern, vermischt mit diesem Gänsehautgefühl.
Mich hat sie nicht kalt gelassen und so habe ich erst einen weiteren Schluck Kaffee aus meiner Tasse getrunken und las danach den Inhalt der beigefügten PDF Datei mit allen Informationen und Einzelheiten dieses aussergewöhnlichen Turniers. Nun gut, nicht das Fechten an sich ist aussergewöhnlich (für Aussenstehende vielleicht schon) doch die Lokation macht in diesem Fall den Unterschied aus, gibt dem Ganzen den gewissen Kick.
Etwas hatte von mir Besitz ergriffen und dieses Gefühl kann ich nicht genauer beschreiben. Es war einfach eine Mischung aus sich langsam sträubenden Nackenhaaren und einem spürbar schnelleren Herzrhythmus. Dieses Gefühl stellte sich ein, als ich anfing die Mail genauer zu lesen und sah was geboten werden sollte.
Ein Fechtclub, aus einer Ortschaft für unsere Verhältnisse schwer auszusprechenden Namen, die zu Deutsch Kronstadt heisst, war der Organisator dieses Fechtturniers.
Das war echt starker Tobak. Ich las weiter, wie ein Süchtiger der sich die Nadel setzt, auch wenn er dies im Grunde genommen gar nicht will. Doch wie ein Süchtiger sich seiner Sucht nicht entziehen kann, so konnte ich mich der Magie dieses Mails einfach nicht entziehen.
Ehrlich gesagt, ich wollte es in diesem Moment auch gar nicht, die ganze Sache war einfach zu geil um davon abzulassen oder sich nicht damit zu befassen. Zudem muss ich gestehen, bin ich schon immer ein grosser Fan von Dracula Filmen gewesen und ich kann mich noch gut erinnern, wie ich die alten Dracula Filme aus dem 70er Jahren mit Christopher Lee förmlich in mich eingesogen hatte.
Nun kommt der Hammer, (das was der ganzen Sache seinen Reiz verleiht) der Austragungsort sollte Schloss Bran, in den Karpaten in Rumänien sein. Sollte man den Angaben aus den Reiseführern glauben, dann handelte es sich bei Schloss Bran, um das Schloss von Graf Dracula.
Holy Moly, was sagt man dazu?
Ich erinnere mich noch wie ich bei diesen Zeilen für mich selbst dachte, das ist ja abgefahren, ein Fechtturnier im Schloss des Grafen Dracula in Transsilvanien. Die Jungs verstanden etwas von cleverem Marketing und wussten anscheinend, wie man Fechter an ein Turnier lockt. Fechtturniere werden ja oft in einem entsprechenden Ambiente ausgetragen, so war es nicht das erste Mal, dass Turniere an historischen Orten durchgeführt werden. Irgendwie gehört das eine zum anderen.
Wie oft im Leben hat man die Möglichkeit in einem Schloss zu fechten, in einem derart geschichtsträchtigen Ort? Gut, das haben wir alles schon erlebt und passt auch irgendwie zum Fechtsport, wenn das Ambiente stimmig ist. Doch Schloss Dracula, einfach abgefahren, mehr kann ich nicht dazu sagen.
Mehr war dazu auch nicht zu sagen, wozu und warum auch!
Wir, meine beiden Kollegen aus dem Fechtclub und ich, beschlossen kurzerhand uns für dieses Turnier anzumelden. Die Fahrt von der Schweiz nach Rumänien würde einen Tag in Anspruch nehmen und wir würden dafür sorgen, schon einen Tag vor Turnierbeginn im Ort Kronstadt einzutreffen.
Wir fuhren schon seit Jahren zusammen an Turniere und ein solches Turnier, nein das wollte ich mir nicht entgehen lassen, dazu war die Vorstellung des Ortes einfach zu besonders, um die Gelegenheit sausen zu lassen. Es war allerdings eine ziemliche Strecke, doch trotzdem …. Schloss Dracula!
Wir würden ein paar Tage unterwegs sein, das war die Fahrerei allemal wert, gar keine Frage.
Wir machten es immer so. Dadurch vermieden wir es Stress zu haben und konnten am Turniertag entspannt im Hotel frühstücken und dann ans Turnier fahren. Und dabei würden wir noch Zeit haben, uns die Gegend etwas genauer anzusehen, eben stresslos, das Turnier mit einem Ausflug verbinden.
Das Turnier würde am Sonntag, den 27. Oktober 2008, stattfinden.
Heute schreiben wir den 21. August 2008, also hatten wir noch genug Zeit um alle Reisedetails zu besprechen. So meldeten wir uns für dieses Turnier an, das auf Schloss Bran in Transsilvanien