Название | Demokratie macht Spaß! |
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Автор произведения | Winfried Brinkmeier |
Жанр | Социология |
Серия | |
Издательство | Социология |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783847616979 |
Zur Bundestagswahl 2013 hat sich Bündnis 90/Die Grünen gut aufgestellt. Dies ist der klugen Regie ihres derzeitigen ungekrönten Königs Jürgen Trittin zu verdanken, der dies zielstrebig durchgeführt hat. Auffallend und zu begrüßen ist, dass die Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl basisdemokratisch aufgestellt wurden, was bei den anderen Parteien nicht der Fall war. Man denke nur an die missratene Aufstellung des Spitzenkandidaten der SPD Steinbrück durch den Parteivorsitzenden Gabriel. Bei Bündnis 90/Die Grünen kann das Parteivolk mitreden. Ebenso erstaunlich und eine Abweichung von den Gepflogenheiten bei Wahlkämpfen ist, dass die Partei schon vor der Wahl Steuererhöhungen der Besserverdienenden angekündigt haben. Dies zeigt, dass sie ihren Auftrag ernst nehmen, die Bevölkerung von ihren beabsichtigten Maßnahmen vor der Wahl zu unterrichten und sich damit zur Wahl zu stellen. Dies ist löblich und steht im Gegensatz z B. zur CDU, die alles in wohlige Wortwatte packt und sich vor den Wahlen nicht festlegen lässt; Festlegungen sind „Mutti“ Merkel ein Gräuel. Die jüngst von den Grünen geforderte Einführung eines Tages in der Woche, an denen in öffentlichen Kantinen nur vegetarische Gerichte angeboten werden sollten, ist eine gute Sache. In Zeiten jämmerlicher Massentierhaltung und übertrieben starkem Fleischverzehr der Bevölkerung, der die Umwelt stark belastet, ist solch eine Regelung des Staates angebracht. Man kann nicht verkennen, dass gerade Bündnis 90/Die Grünen im Wahlkampf zur Bundestagswahl 2013 neue Ideen bringen, die nicht schlecht sind.
Neben anderen kleinen Parteien, auf die einzugehen sich nicht lohnt, bleibt noch die Piraten Partei zu erwähnen. Sie hatten einmal kräftige Zuwächse zu verzeichnen und wurde zur kurzzeitigen Hoffnung für viele enttäuschte WählerInnen. Inzwischen ist das einst aufflackernde Feuer jedoch verloschen. Die Partei beschäftigt sich zu sehr mit sich selbst, anstatt vernünftige Vorschläge einzubringen, die Bewegung in die politischen Auseinandersetzungen brächten. Die Piraten-Partei hat eine untereinander missgünstige Führung mit einem missgünstigen Parteivolk – damit kann man auf Dauer keine gestaltende Politik betreiben. Ihr letzter Parteitag war chaotisch, und wurde so von der Bevölkerung wahrgenommen. Das wollen die WählerInnen nicht und deswegen wählen sie die Piraten nicht. Es muss nach dem jetzigen Stand der Dinge bezweifelt werden, dass die Piraten in den Deutschen Bundestag gewählt werden; sie werden die 5 Prozent-Hürde wohl kaum überspringen. Das Stöckchen scheint zu hoch für sie zu sein. Über kurz oder lang werden die Piraten aus dem Parteiengefüge der Bundesrepublik verschwinden, weil sie es nicht schaffen, sich diesem Gefüge mit seinen eigenen Regeln und Anforderungen anzunähern und mitzumischen.
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