Название | Lektüre für Augenblicke 2 |
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Автор произведения | Joachim Stiller |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783742746344 |
den Russen schrieb er den Demetrius,
und den Deutschen schrieb der die Räuber.
Vielleicht sollte mal jemand die Stücke von Schiller nacherzählen. Mit Shakespeare hat man das doch auch des Öfteren gemacht.
Ich lehne das soziale Hauptgesetz von Steiner inzwischen als absolut unbrauchbar ab. Es stiftet mehr Verwirrung, als dass es die Sache irgendwie erhellen würde.
Wir sollten in allen gesellschaftlichen Bereichen mit den Mitteln der Demokratie arbeiten, auch im Geistesleben, denn nur eine Demokratisierung des Geisteslebens schafft auch die Voraussetzung für eine Demokratisierung im Wirtschaftsleben.
Bei sozialen Systemen handelt es sich generell um soziale Organismen. Diese sind aber grundsätzlich anthropomorphistisch zu betrachten. Damit ist aber auch die Sozialwissenschaft grundsätzlich anthroposmorphistisch zu betrachten. Was hingegen nicht geht, ist
der Psychomorphismus eines Niclas Luhmann.
Wenn der Anthropomorphismus in der Wissenschaft für unwissenschaftlich erklärt wird,
worunter wir Anthroposophen ja besonders zu leiden haben, dann ist der Psychomorphismus eines Niclas Luhmann erst recht unwissenschaftlich, und gehört schlicht abgeschafft.
Es kann doch nicht sein, dass man den Psychomorphismus eines Niclas Luhmann in der Wissenschaft zulässt, den Anthropomorphismus der Anthroposophie hingegen verwirft.
Ich denke, also bin ich frei.
Cogito ergo liber sum.
Nutze den Tag, um zu erkennen.
Carpe diem ut intelligis.
Von nichts kommt nichts.
Ex nihilo nihil fit.
Primärthemen der Philosophie:
Anthropologie
Naturphilosophie
Ontologie
Logik
Erkenntnistheorie
Ethik
Ästhetik
Sekundärthemen der Philosophie:
Sprachphilosophie
Geschichtsphilosophie
Religionsphilosophie
Sozialphilosophie
Sozialethik
Rechtsphilosophie
Staatsphilosophie
Kulturphilosophie
Freiheitsphilosophie
Handlungstheorie
Wahrheitstheorie
Wissenschaftstheorie
Philosophische Theologie
Philosophie des Geistes
Philosophie des Bewusstseins
Philosophie der Gefühle
usw.
Tertiärthemen der Philosophie:
Philosophie des Schachspiels
Philosophie des Zen
Philosophie der Mathematik
Philosophie des Geldes
Philosophie des Glücks
Philosophie des Zeitreisens
Philosophie des Absurden
usw.
Damit folgt meine Einteilung der Philosophie genau dem folgenden Schema:
Primärthemen der Philosophie
Sekundärthemen der Philosophie
Tertiärthemen der Philosophie
Das Gegenteil von Sein ist nicht das Nichts, sondern das Nicht-Sein.
Das Gegenteil von „nichts“ ist „etwas“ oder „dieses alles“. Hierbei handelt es sich um rein kontextbezogene Begriffe.
Ich unterscheide genau vier Matrixen:
das kollektive Bewusstsein…………………...die mentale Matrix
das kollektive Halbbewusstsein………………die astrale Matrix
das kollektive Unterbewusstsein……………...die ätherische Matrix
das kollektive Tiefenbewusstsein…………….die physische Matrix
Wer die Eigentumsfrage stellt, beißt auf Granit.
Es gibt in der Philosophie viel zu viele Sophisten.
Nietzsche ist der Prophet des 21. Jahrhunderts. Der Antichrist ist sein Vollstrecker.
Ich vertrete unbedingt einen radikalen Subjektivismus aller menschlichen Empfindungen.
Wer andere in das Vakuum des Schweigens stürzt, macht sich der schwarzen Magie schuldig.
Man könnte auch so sagen: Theoretisch gilt das Relativitätspostulat, aber praktisch nicht.
Wilfried ist doch tatsächlich noch entbehrlich geworden.
Ich glaube an das Schicksal.
Wenn man die Gesellschaft verändern will, dann braucht man nicht nur 1. ein theoretisches Konzept, sondern auch 2. ein pädagogisches Konzept. Und dann muss man natürlich 3. auch handeln (praktisches Konzept).
Wir brauchen heute eine Demokratisierung von Wirtschaft, Staat und Gesellschaft.
Wir brauchen heute eine Demokratisierung in allen Lebensbereichen.
Wilfried hat sich deshalb verzettelt, weil er auf zwei Hochzeiten tanzt.
Für die Wirtschaft und den Staat habe ich inzwischen fertige Konzepte. Ich würde mich aber gerne noch ein bisschen um die Entitäten des Geisteslebens (Kultur) bekümmern, als da wären: die Wissenschaft, die Kunst und die Religion.
Die Trennung von Staat und Wirtschaft ist inzwischen vollzogen, die Trennung von Staat und Bildungswesen ist es nicht. Und daran wird sich auch in den nächsten 100 Jahren nichts mehr ändern. Man wird bei allen Reformbemühungen damit rechnen müssen.
Reiner Rappmann hat einmal diesen wunderschönen Band über Wilhelm Schmundt herausgegeben, mit dem Titel „Die Kunst des sozialen Bauens“. Ich habe den Titel immer kritisiert, weil mir klar war, dass von einer Kunst des sozialen Bauens nicht Rede sein kann. Eine Kunst des sozialen Bauens ist bei Schmundt auch gar nicht gemeint, sondern eine Kunst des sozialen Handelns. Und was macht Wilfried? Er entwickelt einen sozialen Bauimpuls.
Peng! (Das war die flache Hand, mit der ich mir gerade gegen die Stirn geschlagen habe.) Der Mann hat ja überhaupt nichts verstanden!
Wilfried macht einfach ein Riesen Bogen um die soziale Kunst. Weiß der Kuckuck, warum.
Der republikanische Einheitsstaat (Zentralstaat) ist etwas völlig anderes, als die funktionale Einheitsgesellschaft. Ersteres gibt es bei uns gar nicht mehr (wir haben einen Bundesstaat, und damit eine Föderation), letzteres gibt es bei uns nur noch bedingt.
Das bedingungslose Grundeinkommen ist „das“ ahrimanische Hirngespinst schlechthin und unter allen Umständen abzulehnen, jedenfalls nach allem, was ich für richtig halte.
Wenn Kant vom „Ding an sich“ spricht, dann meint er nicht das „Ding an sich“, sondern das „Ding für sich“. Es handelt sich also beim Ding an sich nur um eine Begriffsverwechslung. Interessant ist, dass Hegel später diese Begriffsverwechslung aufrecht erhält.
Ich