Название | Ich durfte alles und habe oft teuer bezahlt |
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Автор произведения | Susanne Albers |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783741866180 |
Susanne Albers - Ich durfte alles und habe oft teuer bezahlt
ISBN: 978-3-7418-6618-0
Susanne Albers - Kiehlufer 125-129 - 12059 Berlin
Inhaltsverzeichnis
3. Dr. med. Arnold Blumenbach, der Facharzt für Neurologie und Psychiatrie
5. Blau angelaufen, 3 Anfälle im Schlaf
7. Hamburg 1982, Alsterdorfer Anstalten bei Prof. Funke
8. In der Schule geschnitten, gemieden und gemobbt
10. EC-Jugendbund oder Diskothek
11. Reizklima Nordsee und Schwarzwald
12. Achterbahn oder Wildwasserfahrt und 3D Kino
13. Trotz Anfall weiter Fahrrad gefahren
16. Per Interrail nach Griechenland
19. Prof. Dr. med. Bettina Schmitz
24. Lady Diana und Michael Jackson
25. Ich wollte Gott herausfordern
26. Chakren, Reiki und Bachblüten
27. Für 1,5 Stunden doppelt sehen
30. Diagnose Epilepsie – was denn nun?
32. Jens, mein treuer Fels in der Brandung, der immer für mich da gewesen ist
33. Jobablehnung nach Bewerbungsgespräch im Bundesministerium für Verkehr
42. Epilepsie – Keppra – Psychose – Hand ab
1. Erster Anfall
Mein Name ist Susanne Albers. Ich wurde am 13. Februar 1965 im Krankenwagen zwischen Adendorf und Lüneburg geboren. Meine richtige Mutter wollte mich nicht, also kam ich für die ersten 10 Lebensmonate ins Kinderheim Wilschenbruch in Lüneburg. Zu Weihnachten 1965 adoptierten mich Klaus und Ursela Knoop aus Bardowick bei Lüneburg. Sie gaben mir so viel Liebe, als wäre ich ihr richtiges Kind.
Bardowick bedeutet für mich persönlich eine wundervolle, aber angepasste Kindheit, eine schwierige Jugend und ein wehmütiges Klagen aus der Riesenstadt Berlin zu so einem schönen und beschaulichen Dorf.
Wenn ich ganz früh anfange, dann waren wir viele Kinder, deren Mütter Hausfrauen waren, und deren Väter zur Arbeit gegangen sind. Wir hießen Annette, Karin, Ina, Tucky, Monika, Antje, Doris, Lolli, Jörg, Werner, Uwe, Karina, Franziska, Stefan, und Susanne.
Und wir wohnten alle in einer Straße, sind nahezu gleichzeitig zur Schule gekommen und kennen uns heute noch, wenn wir jeweils Ostern oder Weihnachten unsere – wenn überhaupt noch lebenden Eltern und eventuell den Gottesdienst im Dom besuchen. Und all die anderen Kinder aus den Nachbarstraßen erwähne ich nicht, sonst wird die Liste zu lang.
Aufgrund der örtlichen Lage gab es außer der üblichen Warnung vor einem "Mitschnacker", also einem Sexualstraftäter der