Название | Forms over Data mit Knockout.js |
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Автор произведения | Tilman Börner |
Жанр | Изобразительное искусство, фотография |
Серия | |
Издательство | Изобразительное искусство, фотография |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783844241273 |
Die Teile der Datei, die in die script-Tags eingebettet sind, enthalten einmal die Referenz zur Knockout-Bibliothek und dann noch Code, der die Logik des Beispiels ausmacht.
Im Gegensatz zu anderen Bibliotheken bedarf es immer eines ViewModels – im Beispiel durch die Variable viewModel festgelegt.
Im ViewModel wird eine Observable (Funktion) mit Namen lastname über ko.observable() definiert. ko.observable("Gertrud") legt den Anfangswert auf Gertrud fest. ko.observable() ist eine Funktion von Knockout.js, die dafür sorgt, dass Änderungen an dem Feld an die View übermittelt werden und umgekehrt.
Um den Knockout.js-Mechanismus in Gang zu setzen, damit also aus dem div-Tag eine Art Label wird, bedarf es noch eines Aufrufs von
ko.applyBindings(viewModel);
Die Zeile verbindet ko.observable() im ViewModel mit den Kontrollelementen in der View. Welche Daten wohin müssen, wird in der View durch das Attribut data-bind festgelegt. Sie sehen das im div-Tag:
data-bind="text: lastname"
Das Attribut koppelt die Eigenschaft text des div-Elements an das Datenfeld lastname im ViewModel viewModel.
Wenn Sie die Seite aufrufen, sehen Sie das überwältigende Ergebnis dieser paar Zeilen: Gertrud erscheint auf dem Bildschirm.
Nun hört sich Gertrud nicht unbedingt nach Nachname an, weshalb sich die Frage stellt, ob man das nicht korrigieren kann. Der Sinn von Knockout.js wäre verfehlt, würde das nicht gehen. Mit dem Aufruf
viewModel.lastname("Huber");
setzen wir lastname auf Huber. Ein Reload der HTML-Seite zeigt, dass jetzt das Ergebnis stimmt. Auf dem Bildschirm erscheint Huber.
Das ganze Beispiel sieht damit folgendermaßen aus:
<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN">
<html>
<head>
<title></title>
<script src="knockout-2.0.0.js"
type="text/javascript">
</script>
</head>
<body>
<div data-bind="text: lastname">
</div>
<script type="text/javascript">
var viewModel =
{
"lastname": ko.observable("Gertrud")
}
ko.applyBindings(viewModel);
viewModel.lastname("Huber");
</script>
</body>
</html>
Die letzte Zeile zeigt, wie Sie Einfluss auf die Daten in der View erhalten: Sie setzen den Wert durch einen Aufruf der Funktion mit dem neuen Wert als Parameter, und wie durch Zauberhand spiegelt sich das in der View wider.
Unter .NET muss man diesen Aufruf durch den INotifyPropertyChanged-Mechanismus selbst implementieren. Dann wird im Setter der Eigenschaft ein Event ausgelöst, was dem MVVM-Framework mitteilt, dass sich etwas verändert hat. Unter JavaScript gibt es keine Setter, und damit muss das Setzen des Wertes eben über die Methode erfolgen.
Auch das Lesen des Wertes erfolgt über die Funktion. Setzen Sie noch die folgende Zeile an das Ende des Skripts:
console.log(viewModel.lastname());
Jetzt wird im console-Bereich der Name ausgegeben: Huber.
Das value-Binding
Bei einem div-Element, das vom Anwender keine Daten entgegennehmen kann, ist das natürlich etwas langweilig. Wenn Sie aber aus dem div-Element ein input-Element machen, wird das Ganze schon interessanter.
<input data-bind="value: lastname" />
Abbildung 2: Das erste kleine Programm. Der in die Textbox eingegebene Wert ist im ViewModel sichtbar. Siehe dazu Tipp 1 und Tipp 2.
Wie Sie sehen, müssen Sie allerdings auch das Binding anpassen. Statt text ist es hier nun die Eigenschaft value. Ansonsten funktioniert alles ganz genauso.
Tipp 1: Die Konsole
Unter dem Browser Google Chrome und unter dem Internet Explorer gibt es eine Konsole, die Fehlermeldungen anzeigt, aber auch für die Ausgabe von Debug-Informationen genutzt werden kann. Unter Chrome schalten Sie die Konsole mit [Strg]+[Shift]+[I] ein, beim Internet Explorer führt [F12] zum Ziel. Über console.log(text) lässt sich darüber auch der Text text ausgeben.
Tipp 2: Die Debug-Sektion
In vielen Fällen ist es für das Debuggen hilfreich, einen Blick in das ViewModel zu werfen. Statt das immer über console.log-Aufrufe oder gar über alert-Anweisungen zu tun, können Sie Knockout.js auch dafür verwenden. Fügen Sie dazu im unteren Bereich der HTML-Seite noch folgende Anweisungen hinzu:
<hr />
<h2>Debug</h2>
<div data-bind="text: ko.toJSON(viewModel)">
</div>
Die letzte Zeile zeigt den Dateninhalt des ViewModels an.
Tipp 3: Fehlermeldungen von Knockout.js
Knockout.js schreit dann um Hilfe, wenn es ein Binding im HTML-Code findet, zu dem es keine Observable gibt. Umgekehrt gibt es keine Fehlermeldung: Definieren Sie eine Observable im JavaScript-Code, zu der es kein Binding-Element im HTML-Code gibt, meckert Knockout.js nicht.
Auslösen des Bindings bei jedem Tastendruck
Das Übertragen des Wertes im input-Element in ko.observable() passiert in der Regel nur, wenn das Feld den Fokus verliert oder die Return-Taste gedrückt wird. Das bedeutet aber, dass solche Funktionen wie Autovervollständigung oder Suchen während der Eingabe nicht implementiert werden könnten. Aber auch dafür hat Knockout.js eine Lösung parat.
Wer so etwas implementieren will, muss dem Binding noch einen Konfigurationsparameter mitgeben, der festlegt, wann der Abgleich zwischen View und ViewModel passieren soll. Im Fall des value-Attributs des input-Elements ist das der Parameter valueUpdate: 'afterkeydown' oder vollständig:
<input type="text" data-bind="value: name,
valueUpdate: 'afterkeydown'" />
Bei Verwendung von Tipp 2 sehen Sie, dass sich der Inhalt des ko.observable()-Feldes name bei jedem Tastendruck ändert.
Berechnete Felder: ko.computed
Gertrud überlegt es sich noch mal anders: Sie hätte gern sowohl Vor- als auch Nachname auf dem Bildschirm. Hintereinander. Das lässt sich sehr einfach mit einer berechneten Observable erreichen. Dazu definiert man ein neues Feld
totalName = ko.computed(function(){
return this.firstname + " " + this.lastname; });