Название | Renaissance 2.0 |
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Автор произведения | Christian Jesch |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783754141526 |
"Und doch heißt es, in jeder Sage liegt auch ein Körnchen Wahrheit. Wir sollten der Sache einfach mal nachgehen und schauen, was dabei herauskommt. Aber das hat Zeit. Um noch einmal auf meinen eigentlichen Besuch zurückzukommen, muss ich euch eine wichtige Frage stellen, die unser aller Zukunft bestimmt. Werdet ihr euch der Liga und der Armee anschließen oder wollt ihr euch auf den Weg machen und Mår-quell unterstützen, um sie erneut an die Macht zu bringen?"
"Nach all den neuen Fakten, die wir jetzt bekommen haben, ist das eine Entscheidung, die wir zunächst besprechen müssen. Natürlich ist es für mich, wie auch den andern eindeutig, dass man euch hintergangen hat. Dass man euch das Leben genommen hat, welches ihr hättet in Ruhe leben können. D o ch wir waren nicht dabei. Uns hat man nicht wirklich etwas angetan. Deswegen können wir nicht einfach uns in Ablehnung ergehen."
"Seid ihr euch da ganz sicher? Ich meine, welchen positiven Grund gab es für Mår-quell, euch in eine Cryostasis zu versetzen? Ich denke schon, dass sie euch aus dem Weg haben wollte. Wir wissen bis jetzt nicht, wer dieses Stasis überhaupt aufrechterhalten und welche weiteren Anordnungen diese Person möglicherweise noch hatte. Eventuell hat sie euch nur deswegen am Leben gehalten, um eure Fähigkeiten im Fall eines Bürgeraufstandes gegen das Volk zu nutzen. Mår-quell hätte euch nie an ihrer Welt teilhaben lassen. Sie hätte euch aufgetaut, benutzt und wieder eingefroren. Da bin ich mir ziemlich sicher. Hättet ihr das mitgemacht?" Unter den Anwesenden entstand eine gewisse Unruhe. Man diskutierte heftig die von Ambisi angedeutete Entwicklung. Natürlich wusste die Kommandantin ebenso gut wie die Metamenschen im Hangar, dass es sich nur um eine theoretische Zukunft handelte. Trotzdem war darin genügend Sprengstoff enthalten, um darüber nachzudenken, ob es sich lohnen würde erneut Mår-quell zu dienen. Die Kommandantin beobachtete die hundertachtzig Männer und Frauen sehr aufmerksam und stellte bald eine Tendenz fest, die ihr gefiel. Scheinbar wurden den Leuten langsam deutlich, dass sie ein Spielball der m ächtigen und reichen waren, was ihnen überhaupt nicht passte. Sie waren jederzeit dazu bereit zu gerechten Bedingungen, die auf Gegenseitigkeiten beruhten, für andere einzutreten. Doch offensichtlich hatte Mår-quell sogar noch vor der Stasis die Metamenschen nicht so gewürdigt, wie die es sich bislang eingeredet hatten. Zufrieden über den Zwiespalt, den sie gesät hatte, schritt Ambisi die Treppe herunter und mischte sich unter die Diskutierenden, bis sie den Sprecher der Gruppe erreichte. Als er sie bemerkte, hob er den Arm und bat lautstark um Ruhe.
"Wir sollten darüber abstimmen, ob wir uns der Liga und ihrer Armee anschließen oder nicht. Ich denke, wir haben genug gehört, um uns eine Meinung zu bilden. Wer dafür ist, dass wir ein neues Kapitel mit neuen Freunden beginnen, das heißt, ein Teil der Liga zu werden, der hebe jetzt die Hand." Ambisi brauchte gar nicht erst anfangen zu zählen. Ein Meer an Händen schoss in die Höhe und besiegelte den Neuzugang.
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