Название | Warum wir bald über den Krebs lachen werden |
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Автор произведения | Ewald Peischl |
Жанр | Медицина |
Серия | |
Издательство | Медицина |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783742762511 |
Bei den Männern ist Prostatakrebs (25,7 Prozent) am weitesten verbreitet, vor Darmkrebs (14,3 Prozent).
Die Hälfte der Männer und 43 Prozent der Frauen werden in ihrem Leben Krebs bekommen.
Krebsneuerkrankungen: Frauen 229.900 davon verstorben: 101.775
Männer 252.600 davon verstorben: 121.313 .
Krebs ist ganz unterschiedlich bösartig: So leben von den Menschen, die an einem Schwarzen Hautkrebs oder an Hodenkrebs erkrankt sind, nach fünf Jahren noch mehr als 90 Prozent. Beim Krebs der Bauchspeicheldrüse hingegen beträgt die 5-Jahres-Überlebensrate weniger als zehn Prozent.
Um die Heilungschancen einer Krebserkrankung zu beurteilen, werden Statistiken geführt. Dabei werden seltener die tatsächlichen Heilungschancen betrachtet, als vielmehr die Überlebensraten bzw. die Sterblichkeit bei einer Krebserkrankung.
Eine häufig gemachte Angabe in Bezug auf Krebserkrankungen ist die Fünf-Jahres-Überlebensrate.
Sie beschreibt den Anteil der Krebspatienten, die fünf Jahre nach der Diagnostizierung einer Krebserkrankung noch am Leben sind. Eine solche Betrachtung ist in der Regel sinnvoller als die Beschreibung einer Heilungschance.
Moderne, neu entwickelte Krebstherapien wie die zielgerichteten Therapien zielen nicht direkt auf eine Heilung der Krebserkrankung ab. Sie versuchen vielmehr, den Krebs zu kontrollieren und den Betroffenen so ein möglichst langes und beschwerdefreies Leben mit dem Krebs zu ermöglichen.
Diese neuen Therapieverfahren blieben bei einer Betrachtung der Heilungschancen unberücksichtigt, während in der Realität die Lebenserwartung von Krebspatienten zunehmend ansteigt.
Die Sterblichkeit bei Krebs
Ein Problem bei der Betrachtung der Sterblichkeit durch Krebserkrankungen ist die Differenz zwischen der tatsächlichen und der altersstandardisierten Sterblichkeit.
Die Altersstandardisierung ist ein Rechenvorgang, mit dem der Einfluss der wachsenden Lebenserwartung auf die Sterblichkeit herausgerechnet wird. Dieser ist insbesondere bei Krebserkrankungen groß, da sie deutlich häufiger in hohem Alter als in jungen Jahren auftreten.
Nur durch eine Altersstandardisierung lassen sich die Sterblichkeiten über die Jahre miteinander vergleichen. Ein solcher Vergleich zeigt, dass dank verbesserter Vorbeugung gegen Krebs, Krebsfrüherkennung und Krebstherapie die Sterblichkeit von 1980 bis 2006 um ca. 20 % abgenommen hat.
Die Überlebensrate bei Krebs
Heute sind es meist mehr als die Hälfte der Krebspatienten, die fünf Jahre nach Diagnostizierung einer Krebserkrankung noch leben. Bei einer Angabe der Überlebensrate werden meist fünf Jahre als Zeitspanne gewählt, weil sie bei vielen Tumorarten mit einer guten Chance auf eine dauerhafte Heilung gleichzusetzen ist.
Nach fünf Jahren ist die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls stark gesunken.
Allerdings gibt eine allgemeine Aussage für Krebserkrankungen nur einen Durchschnittswert an.
Zwischen den verschiedenen Krebsarten können große Unterschiede bestehen, was die Fünf-Jahres-Überlebensraten anbetrifft.
So haben beispielsweise Kinder mit Leukämien oder junge Männer mit Hodenkrebs in der Regel eine gute Aussicht auf dauerhafte Heilung von Krebs. Auch die Überlebensraten bei Lippenkrebs, schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom) und Prostatakrebs sind deutlich gestiegen.
Schlecht sind die Prognosen meist bei Bauchspeicheldrüsenkrebs, Lungenkrebs und Speiseröhrenkrebs.
Dort kann bis heute kaum eine Heilung des Krebses oder eine Verlängerung der Überlebenszeit in Aussicht gestellt werden.
Die persönlichen Chancen bei Krebs
Aus Statistiken lässt sich ein allgemeiner Eindruck über den Verlauf einer Krebserkrankung gewinnen, Prognosen zur individuellen Situation lassen sich daraus aber nur bedingt ableiten.
Die Statistiken präsentieren trockene Zahlen zum Überleben von Krebspatienten.
Darüber, wie sich der gesamte Krankheitsverlauf eines bestimmten Krebspatienten gestaltet und wie es der Person mit der Krebserkrankung geht, wird keinerlei Aussage getroffen.
Gerade wenn keine Aussicht auf Heilung besteht, kann das Überleben als sehr unterschiedlich empfunden werden.
Ein entscheidender Faktor ist die Lebensqualität bei Krebs. Wird sie durch die Krebserkrankung stark eingeschränkt, wird der Krebs auch als sehr belastend empfunden.
Betroffene, die mehr über den Verlauf der eigenen Krebserkrankung wissen möchten, sollten sich an den behandelnden Arzt wenden. Dieser kennt den Allgemeinzustand des Krebspatienten sowie den genauen Befund und kann daher am ehesten eine individuelle Einschätzung vornehmen.
Seit Jahren steigt die Zahl der Menschen, die an Krebs erkranken.
Bei den Frauen von 1980 bis 2006 um rund 35 Prozent, bei den Männern sogar um mehr als 80 Prozent.
Das hat einen einfachen Grund:
Die Menschen werden älter, und da Krebs eine Krankheit des alten Menschen ist, wird die Anzahl auch in Zukunft ansteigen.
WHO-Generalsekretärin Margaret Chan sagte: "Die Staaten mit niedrigem und mittlerem Einkommen werden unbestreitbar die am stärksten betroffenen Länder sein, denn viele von ihnen sind nur schlecht für einen solchen Anstieg der Zahlen bei den Krebskranken gerüstet."
Fast sieben Millionen Erkrankungen in Asien diagnostiziert
Obwohl es Fortschritte bei den Behandlungsmethoden gibt, entfallen derzeit mehr als 60 Prozent der Krebsfälle und 70 Prozent der Todesfälle durch Krebs auf Länder Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Fast die Hälfte aller 14 Millionen Neuerkrankungen wurden im Jahr 2012 in Asien diagnostiziert, vor allem in China.
Auf Europa entfiel etwa ein Viertel aller Krebs-Neuerkrankungen im Jahr 2012, auf die USA ein Fünftel. Afrika und der Mittlere Osten kamen auf jeweils rund acht Prozent. Die Analyse der IARC wurde mithilfe von 250 Experten in 40 Ländern erstellt.
Was ist Krebs?
Als Krebs bezeichnet man krankhafte Veränderungen von Zellen.
Das führt dazu, dass sich Krebszellen häufiger und schneller teilen als gesunde Zellen.
Sie vermehren sich unkontrolliert, sodass ein Verband aus entarteten Zellen entsteht. Diese bösartigen (malignen) Neubildungen wachsen in benachbartes gesundes Gewebe ein und zerstören dieses. Sie wandern von ihrem Ursprungsort aus über das Blut oder das Gefäßsystem (Lymphsystem) in andere Organe und vermehren sich dort als Tochtergeschwulste, sogenannte Metastasen.
Grundsätzlich