Schwanenplanet. Johannes Schütte

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Название Schwanenplanet
Автор произведения Johannes Schütte
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783847659136



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      Johannes Schütte

      Schwanenplanet

      Schwanengesang

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Schwanengesang

       Myster Kyurf

       Batarenland

       Die Pyramide

       Bei Myster Jamadas Schwänen.

       Der Kristallhirsch

       Am nächsten Morgen

       Impressum neobooks

      Schwanengesang

       Der Nebel lichtete sich nur langsam und die Sonne ging grade bei den endlosen Bergketten auf. Hoch auf dem Berg glänzte der Schnee, der in der Nacht gefallen war.

       Von der Nacht müde, huschten kugelförmige Schneehasen in ihren Höhlen.

       Sie jagten stundenlang Kleintiere, die hier im Schnee leben. Weiter unten war eine Burg zu sehen und um diese Burg etliche Seen, wo Schwäne schwammen.

       Jamada, Burgherr und Myster von Schwanenland, war eine Art Katzenmensch , der früh am Morgen aufstehen musste, um die Natur zu bewundern.

       So saß er wie fast jeden Tag in einem Turm und blickte zum großen See, wo seine Kinder , wie er immer zu sagen pflegte, herum schwammen. Jamada hatte bereits vor einiger Zeit Jäger vom Tal kommen lassen, um den Schwänen frische Fische zu geben. Denn man sagte immer, wenn di e Schwäne gute Fische fraßen, wurden sie stark zu treu. Jäger hatten nicht nur die Aufgabe Großwild zu schießen. Sie waren auch mit Leib und Seele Fischer. Jamada selbst war ein Ikmis. Also eine Art von Katzenmensch, die eine gelbliche Hautfarbe besaßen und in der Regel in Höhlen und Burgen lebten. Vor etlichen Jahrhunderten wurden sie von einem Heimatplaneten vertrieben, als noch der große Krieg zwischen Ost und West herrschte. Sie unterlagen und mussten verschifft werden. Bisher hatten sich Katzenmenschen von Rysia, so hieß der ferne Planet, sich noch nicht blicken lassen.

       Urat, der fleißige Geselle von Jamada, kam in diesem Augenblick die Tür herein, um nach seinem Myster zu schauen. In der Hand hielt er eine Schüssel Mista, Das Getränk wurde von den Einhörnern gemolken. Diese Köstlichkeit war mit den Mythen der Stärke von den Bewohnern bedacht worden.

       Dankend nahm der Myster das gesunde Getränk an und trank es Schluck für Schluck.

      „Was sagen die Schwäne?“. fragte er neugierig.

       Der Geselle holte tief Luft. War es etwa eine schlechte Nachricht?

       Jamada konnte so etwas nicht gebrauchen.

      „Es ist.“. Urat wurde verlegen.

      „Es ist wegen dem Jahresfest P´jar, was der Thorn Horo geben möchte. Die Schwäne verheißen nichts Gutes, Myster. Sie senden Bilder von unserem früheren Volk auf Rysia.“

       Der Burgherr sprang auf und legte die Schüssel Mista auf dem Schemel, auf dem er vorher saß.

      „Dann will ich selbst zum See gehen und mit C´rola , der Königin sprechen. Sie wird mir die Bilder senden, die ich benötige.“

       Er machte eine Pause.

      „Und war noch etwas?“.

       Jamada erkannte im Augenausdruck seines Gesellen wieder eine dunkle Nachricht. War der Tag nicht gut angefangen? Sicherlich, immer wenn Urat kam, war eine Meldung dabei, die nicht so gut klang.

      „Der Thorn , unser Herrscher, möchte, dass deine Jäger Schneehasen für das Fest jagen. Es sollen möglichst viele sein. Horo möchte noch alle Burgherren und Jäger einladen, Unter ihnen Tagus und Talus, die beiden Brüder, die mit dem Speer gut umgehen können.“

       Der Thorn war überhaupt Herrscher dieses Planeten, der im Sprachgebrauch Gomos hieß. Horo wohnte in der Burg TATUR 1, nahe dem tiefsten Punkt des Batarenlands, wo regelmäßig Bisonherden grasten.

       Und der Thorn besaß den Schwanenkönig U´vas. Schwanenmännchen waren weiß gefärbt, während die Weibchen violette Federn aufwiesen.

       Myster Jamada winkte kopfschüttelnd ab.

      „ Dann trommele alle meine Jäger zusammen. Aber ich kann doch nicht die Jäger dort oben hin senden, wenn neuer Schnee gefallen ist. Gletscher behindern den Weg. Hier ist noch schönes Wetter, aber einige hundert Schwanenlängen weiter oben...“

       Tatsächlich war hier 600 Schwanenlängen über dem Tal (eine Schwanenlänge gleich zwei Meter) noch verhältnismäßig mildes Wetter und man konnte noch Blumen züchten, die gut zu den vielen Seen passten.

      „Der Herrscher will es so.“

       Urats Blicke wurden hell, weil er einen Trumpf hatte. Nämlich die Nachricht vom Thorn. Und Befehl war Befehl.

       Während Urat und Lopos, des Mysters Gesellen, die Jäger zusammentrommelten, um später mit ihnen Schneehasen zu fangen, ruderte Jamada auf einem schwanen ähnlichen Boot zu der Mitte des großen Sees, der einen Durchmesser von sechshundert Schwanenlängen besaß.

       Vier weiße und drei violette Schwäne kamen majestätisch auf ihm zu.

       Vor einigen hundert Jahren bekamen die Burgherren heraus, dass diese königlichen Tiere Bilder aus sandten und außerdem als Flugbegleiter gut zu gebrauchen waren.Aber nur die Burgherren konnten dieses Privileg

       genießen, während die Jäger auf Atare, also Fledermäusen fliegen mussten.

       Warum Schwäne Bilder aus sandten, wusste keiner. Außer der Thorn selbst.

       Jedenfalls nahm man das an.

       C´rola kam auf Jamada zu und ließ sich streicheln.

       Der Myster von der Burg Katar 1, also Jamada selbst, wusste genau, dass nur er väterliche Gefühle für diese Wesen besaß. Er hatte die Aufgabe die Sprache der Schwäne in Kompositionen zu fassen, um diese später auf dem Fest P´jar zu singen. Das hieß, er selbst nicht, sondern seine Gesellen. Katar 1 war voll von Sängern, die gleichzeitig auf Batarentrommeln Nachrichten übermittelten.

       C´rola senkte ihren Kopf und rief die anderen Freunde herbei.

      „Was hast du mir zu erzählen?“, fragte der Myster, Er sah den Schwan prüfend