Название | Die Tote im Heidbergbad |
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Автор произведения | Ingo M. Schaefer |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783742774569 |
Louis Eltern waren anders. Sie wünschte, sie gehöre dazu. Dann hätte sie es gut.
Sie trafen sich wieder am Strand nach Sonnenaufgang. Das letzte Mal, nur ahnten sie das nicht.
„Ich darf nicht mit“, sagte Emma traurig.
Louis Eltern sollten ein Segelboot von Brisbane nach Perth überführen. Mehr hatte Louis nicht wissen wollen. Seine Eltern planten eine Tagesfahrt. Sie wollten prüfen, ob der Windfänger die Strecke bis nach Perth schaffte. Louis hoffte bis zum Schluss, Emma dürfe für diesen Tag mitkommen. Sogar seine Mutter sprach nach der Outbacktour mit Emmas Eltern. Als sie zurück kam, schüttelte sie nur den Kopf. Dann sprach sie leise mit ihrem Mann, damit Louis nichts mitbekam. Das war gestern.
„Die sind gemein“, entfuhr es Louis. „Wir werden in Perth wohnen, wissen aber nicht wo. Du weißt nicht, wohin Ihr geht?“
„Nein. Wir fahren von Ort zu Ort. Ich bin immer in einer anderen Schule.“
„Das kenne ich. Dad arbeitet auch überall. Er ist Reporter“, sagte Louis. „Wenn man sich an Freunde gewöhnt hat, muss man wieder fort.“ Er suchte am Boden umher, wie während jeder Treffen, um ihr dann einen besonderen Stein oder eine Muschel zu schenken. Er fand nichts.
„Du bist mein Freund“, sagte sie leise und zaghaft. Mehr sagte ein Mädchen nicht und selbst das war schon viel.
„Für immer“, sagte er. „Wenn ich dich heirate, dann wird dich niemand mehr herum schubsen.“ Ihm fiel etwas ein. Er grinste. Er griff in seine Hosentasche und zog einen kleinen schwarz funkelnden Stein hervor. „Bewahre ihn auf. Wenn du ihn mir morgen gibst, wird dir nie etwas geschehen. Ich gehöre zu dir und du zu mir. Du kannst dann machen, was du willst. Keine Verbote mehr.“
„Heiraten dürfen nur Erwachsene. Du bist doof. Aber der Stein ist schön. Wo hast du ihn her?“
Als er es ihr erklärte, wurde ihr flau im Magen. Jetzt erkannte sie, dass er jedes Wort ernst meinte.
Als der Segler ablegte, winkte sie zum Abschied am Kai und hielt in der anderen Hand seinen Stein. Er winkte zurück.
Am selben Tag packten der Mann und die Frau schnell die Koffer und zerrten die weinende verstörte Emma ins Auto. Sie versteckte den Stein, der ihr Anker auf Hoffnung war.
Als sie älter wurde, dachte sie oft an Louis, vor allem, wenn andere Jungen sie enttäuschten. Seinen Nachnamen kannte sie nicht. Mit der Zeit verwischten die Erinnerungen, machten Platz für andere. Den schwarzen Handschmeichler verwahrte sie. Er half ihr und gab ihr eine Vorstellung auf einen Mann.
Irgendwann.
Irgendwo.
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