Die Krieger der Théluan. Hans P Vogt

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Название Die Krieger der Théluan
Автор произведения Hans P Vogt
Жанр Современная зарубежная литература
Серия
Издательство Современная зарубежная литература
Год выпуска 0
isbn 9783942652469



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Gebiete gibt, die nur bestimmten Personen zugänglich waren.

      Auch das war für Basuna ein Beweis von Persönlichkeit. Dennis dachte voraus. Basuna verstand zunehmend, warum er sich „der Thénnis - der von der Großen Sonne Geschickte“ - nannte.

      Basuna teilte Dennis mit, dass er überall hin gehen könne. Das Gebiet des Palastes und des heiligen Tempels solle er jedoch vermeiden. In die unteren Stadtteile (er sprach das aus wie Schmutz), solle Dennis vorerst nicht gehen, ohne sich mit ihm abzusprechen.

      Dennis lag noch etwas auf dem Herzen. Er wünsche, dass Polia ihm nachts Gesellschaft leiste, und Faroa eine Kammer in seiner unmittelbaren Nähe habe. Das sei bereits arrangiert, sagte Basuna.

      Dass sich der Thénnis der Dienste seiner Dienerin auch in der Nacht bediente, war für Basuna selbstverständlich. Er machte das selbst nicht anders.

      Basuna hatte für heute genug gehört. Er würde der Königin Bericht erstatten. Er bat Dennis darum, sich zurückziehen zu dürfen. Morgen sei auch noch ein Tag. Für Dennis sei inzwischen eine Schlafstube hergerichtet worden. Auch über die Diener des Basuna könne er Tags und Nachts verfügen. Er brauche nur zu rufen. Als Dennis nickte, klatschte Basuna in die Hände.

      Er stand auf und wurde von seinen Mädchen hinausbegleitet.

      Dann kamen einige Diener und brachten Dennis zu seinem Schlafgemach.

      Dennis bat Faroa, sich gleich schlafen zu legen, damit er morgen fit ist. Es gäbe Aufgaben. Polia nahm er mit sich. Er hatte nicht viel aus Basuna herausgeholt, dieser Mann war aalglatt. Vielleicht hatte Polia irgendetwas wichtiges von den Dienern aufgeschnappt.

      Sie hatten das erste Mal seit Dennis Ankunft in der Vergangenheit ein richtig komfortables Schlafgemach mit vier festen Wänden, ganz anders als diese Herbergen, in denen sie übernachtet hatten und Dennis genoss das, indem er Polia ausgiebig und mehrfach liebte. In den Pausen fragte er sie aus.

      Alle Diener - soviel wusste Polia - waren das persönliches Eigentum von Basuna. Sie waren nicht nur seine Diener. Er hatte sie gekauft. Er konnte mit ihnen machen, was er wollte.

      „Die beiden Mädchen versüßen ihm die Nächte“, sagte Polia.

      Außerdem musste Basuna eine bedeutende Persönlichkeit im Reich der Sonnengöttin sein. Dennis nickte. Sie mussten sehr viel mehr über diese Gesellschaft und ihre Regeln in Erfahrung bringen, um nicht unterzugehen. Dennis schärfte Polia ein, sie solle sich bei den Dienern umhören.

      „Noch etwas. Ich habe dich und Faroa als meine Diener und als meine Vertraute vorgestellt, um uns alle zu schützen. Du hast gehört, dass ich von Basuna verlangt habe, dass die Diener euch gehorchen. Seid freundlich aber bestimmt. Lasst es nicht zu, dass man euch Befehle erteilt. Sagt einfach, ich habe das nicht erlaubt. Darüber wird nicht diskutiert. Einwände lehnt ihr ab. Wenn Basuna oder die Priester das dennoch versuchen wollen, dann verweist sie an mich. Sagt, Ihr habt eure Befehle, ihr gehorcht nur mir. Denk daran Polia: dies ist ein Machtspiel. Wenn ich euch und euer Dorf beschützen soll, dann müssen wir uns alle an diese Regel halten, oder wir werden gemeinsam untergehen. Wir müssen sehr viel mehr lernen über die Machtspiele in der großen Stadt.“

      Polia war zwar erst zwölf, aber sie war die Tochter eines Anführers und sie hatte die Reife der in der Wildnis lebenden Indios. Sie hatte mit Aufmerksamkeit das Geplänkel zwischen Dennis und Basuna verfolgt. Das war ganz großes Palaver, wie man das nur unter Häuptlingen macht. Sie kannte das aus ihrem Dorf. Die Péruan hatten dafür sogar einen Begriff: Mau Mau. Sie hatte Dennis nie zuvor so reden hören. Das hier war großes Mau Mau wie es nur unter Häuptlingen geführt wird. Sie hatte Dennis bewundert. Sie ahnte intuitiv, dies sei der richtige Weg, um sie und ihr Dorf zu beschützen und sie war froh, dass ihr Vater ihr damals die Erlaubnis erteilt hatte, sich zu Dennis zu legen. Das Leben in der großen Stadt war fremd und gefährlich.

      Sie nickte und kuschelte sie sich an Dennis. Sie würden das gemeinsam durchstehen. Dann führte sie Dennis wieder an ihre geheimen Stellen. Vielleicht lag ja sogar eine wunderbare Zukunft vor ihnen.

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