Zum Vorlesen als Gute-Nacht-Geschichten oder um sich, selbst lesend, in die Abenteuer der Tiere zu stürzen. Ihr erlebt Spannung pur. Denn aufregend, geheimnisvoll und doch vertraut ist uns das Leben der Tiere. Oft ähnelt deren Verhalten dem unseren. Denken wir darüber nach, scheint es uns fast, als schauten wir in einen Spiegel. Sehen wir ihre Fehler, erkennen wir auch unsere eigenen. Kommt, beobachten wir sie gemeinsam! Legt euch mit mir auf die Lauer.
Nick verliebt sich in einen rauchenden weiblichen Engel – mit dramatischen Folgen für beide … Eine junge Frau wird gekidnappt und landet in einem Keller, wo bereits eine andere Gefangene ausharrt … Ein alter Rabbi erschafft aus Lehm den Golem, erweckt ihn zum Leben und schafft damit ein Ungleichgewicht zwischen Lebendigem und Totem … – Die vorliegende Anthologie wartet mit einer Fülle faszinierender Geschichten und Texte auf. Aber lesen Sie selbst!
Bekannt durch die ›Knilch-Bücher‹ seines Adoptiv-Vaters in den sechziger, siebziger Jahren schreibt der Knilch selbst über sein Leben als Adoptiv-Kind, geprägt von Erziehung, Kirche, Gesellschaft. Mit seinen jetzt siebzig Jahren erzählt er über persönliche Prägungen und ihre Auswirkungen auf seine beruflichen Aktivitäten: Einfach aus dem ›Bauch heraus‹, ungeschminkt, authentisch, wissend, mit seinen Methoden anstößig und damit angreifbar zu sein. »Immer Ja-Sagen! Weder Hausarrest, Fernsehverbot oder unsinnige Strafen, stattdessen kreative Interaktionen!« Seine unkonventionelle Pädagogik als Sozialpädagoge im Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen machen neugierig, nachdenklich und ermutigen diejenigen, die sich als Pflege- oder Adoptiv-Eltern auf ein Leben mit fremden Kindern einlassen.
Die zwölfjährige Nelli, die in einem kleinen Dorf wohnt, lernt in der Kreisstadt, in der sie zur Schule geht, eine neue Freundin kennen, Katharina. Dieses Mädchen fasziniert sie. Da sie ständig von ihrem Vater schwärmt, beginnt Nelli Vergleiche mit dem eigenen anzustellen und wird zu Unrecht neidisch und unzufrieden, was sie ihre Eltern merken lässt. Plötzlich tritt eine überraschende Wendung ein.
Elena und Manuel führen keine gewöhnliche Ehe: Er als angesehener, engagierter Arzt ist nur selten zu Hause, sie als ehemalige Krankenschwester hat sich ganz der gemeinsamen Familie verschrieben. Und trotzdem könnte ihre Beziehung nicht schöner sein. Jede Sekunde wird genutzt, jedes Gefühl intensiv ausgekostet – bis das Schicksal zuschlägt: Manuel stirbt bei einem Autounfall. Elenas Welt steht kopf, ihr Leben scheint keinen Sinn mehr zu haben. Doch dann steht Manuel eines Tages wieder vor ihrer Tür …
Vielleicht ist der Dadaismus das ZEN des Abendlandes in seiner ersten Ausprägung gewesen. Abstruses führte hierbei derart an die Grenzen einer möglichen bürgerlich-rationalen Erkenntnis, dass es in das Reich des alles bedingenden Nichts hätte führen können. Hat es aber nicht! Jetzt, hundert Jahre nach der ersten Bewegung, wieder ein dadaistischer Roman. Laut und leise, verworren und zielsicher. Vielleicht würdevoll … Ein Weg über Wege, zu Wegen jenseits der Wege, ausweglos-umwegig, durchweg abwegig … Nur nicht einwegig!
Bei seinem ersten Aufenthalt in Rovinj (Kroatien) 1970 wurde Detlef Gaastra während einer Altstadtführung von der Reiseleiterin Hilde Bialec auf die Bedeutung der Familie Hütterott für die »Rote Insel« hingewiesen. Sie erwähnte viele prominente Besucher der untergegangenen k.u.k. Monarchie, die in einem Gästebuch eingetragen waren, und dieses Gästebuch würde sich im Hotel »Istra« befinden. Ferner erzählte sie, dass ein Teil der Bibliothek des Schlosses an das Franziskaner-Kloster übergeben worden sei. Da ihn dieses Gästebuch interessierte und hat er sich in das Franziskaner-Kloster begeben, wohin ein Teil der Schlossbibliothek gelangt sein sollte, um dort nachzuforschen. Jahre später hat er das Heimatmuseum in Rovinj besucht und in der dortigen Bibliothek nach Informationen zur Familie Hütterott gefragt. Erst viel später händigte man ihm ein kleines Bündel mit Briefen, Fotos und Ähnlichem aus. Zu meinem großen Erstaunen befand sich unter den Unterlagen auch das angeblich verschwundene Gästebuch! Mit dieser hier vorliegenden Arbeit versucht Detlef Gaastra, das Gästebuch für die nachfolgenden Generationen »lesbar« zu machen, die Gästenamen zu entschlüsseln und ihre Lebensdaten und Verbindungen zu »S. Andrea« zu erfassen.
Gegen Abend trifft Georg Dohle in der verschneiten Stadt Madberg ein, wo er einen Termin bei der Manufaktur Ramses hat. Viele entbehrungsreiche Jahre liegen hinter ihm, in denen er an seiner Erfindung gearbeitet hat. Nun ruht seine ganze Hoffnung auf der Firma, in der er am nächsten Tag seine Erfindung präsentieren wird. Beklemmende Dinge gehen in dem mächtigen Unternehmen Ramses vor sich, in dem Dohle um Erfolg und Anerkennung kämpft, jedoch auf eine unüberwindliche Mauer aus Ignoranz und Ablehnung stößt. Verzweifelt klammert er sich an jeden Strohhalm und biedert sich wahllos Personen an, die seinen Weg kreuzen. Anfangs voll Ehrgeiz und Zuversicht fühlt sich Dohle zunehmend ohnmächtig angesichts der bedrohlichen und undurchschaubaren Organisation der Firma.
Alle hören auf »Daffy«, nur Daffy nicht. Vor allem wenn die ansonsten so zuverlässige Blindenführhündin gerade etwas Schmackhaftes im Freilauf entdeckt hat, kostet dies Jenny, ihre Arbeitgeberin, viel Geduld. Die hohen Erwartungen der Passanten sind bald noch schlimmer als Daffys Dickkopf. Denn die Leute vergessen eines nur allzu gern: Ein Blindenführhund macht einen verantwortungsvollen Job, allerdings ist und bleibt er immer noch ein Tier.
Mutig zu sein, muss man erst lernen. Dafür gibt es einfach kein Rezept. Das riecht auch manchmal nach Ärger. Und den bekommt Moises am Amazonas, wenn er nicht auf die Stimme des Regenwaldes hört, ebenso wie Mariama aus Afrika, wenn sie eine bestimmte Regel nicht einhält. Ach ja, und dann gibt es auch noch Freunde, die beim Mutigsein helfen. Wie zum Beispiel Hanna, die ihren besten Freund Julius vor der grausamen Selma beschützen will.