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    Papsttum und Kaisertum im Mittelalter

    Elke Goez

    Papsttum und Kaisertum – bedingten beide Gewalten einander oder bildeten sie einen realen Gegensatz? Überblickt man die gesamte Spanne des Mittelalters, so waren Kaisertum und Papsttum über lange Zeit geradezu untrennbar miteinander verflochten. Dem frühen und hohen Mittelalter galt das friedliche Miteinander der Universalgewalten als selbstverständliche Umsetzung der gottgewollten Ordnung. Die Emanzipation der beiden Universalgewalten voneinander und die Ausformung ihrer jeweils eigenen Positionen musste also notwendigerweise zu Konflikten führen, die das relativ harmonische Miteinander früherer Jahrhunderte fast völlig in Vergessenheit geraten ließen. Trotz der Auseinanderentwicklung der Universalgewalten konnten sich die theoretischen Grundüberlegungen zur kaiserlichen Herrschaft aber niemals ganz vom Papsttum lösen. ›regnum‹ und ›sacerdotium‹ blieben, wenn auch nicht immer harmonisch, bis zum Ende des Mittelalters miteinander verbunden.

    Merowinger und Karolinger

    Matthias Becher

    Das Frankenreich unter den Merowingern und Karolingern, auf ehemals römischem Territorium entstanden, wuchs in die Rolle der dominierenden Macht im westlichen Europa hinein. Dabei entwickelte es Strukturen, die beispielhaft für benachbarte Regionen werden sollten. Ohne das Vorbild des Frankenreiches wären viele Entwicklungen im Mittelalter kaum vorstellbar: die Christianisierung, die karolingische Kultur, die Ausbildung mittelalterlicher Herrschaftsstrukturen wie das Lehnswesen und die Grundherrschaft, das Kaisertum. Matthias Becher, einer der wichtigsten Historiker der fränkischen Epoche, beschreibt anschaulich Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden bedeutenden Dynastien und wie sie mit ihren jeweiligen Mitteln Herrschaft, Kultur und Institutionen des mittelalterlichen Europa schufen.

    Denken und Führen

    Friedemann Richert

    Der Pluralismus unserer Zeit, die Vielfalt der Lebens- und Denkmöglichkeiten ist oft genug mit Orientierungslosigkeit verbunden, gerade auch im moralischen Bereich. Der Autor, Pfarrer und Unternehmensberater, zeichnet ein Bild unserer Gegenwart und bildet dabei nicht nur die Hilflosigkeit bei der Wertefindung ab, sondern zeigt, wie sich Werte auch heute noch verbindlich bestimmen lassen: auf der Grundlage einer christlichen Weltanschauung. Hier ist besonders wichtig, dass nicht nur dem Einzelnen seine freien Wahlmöglichkeiten erhalten bleiben und er im Rahmen der demokratischen Gesellschaft selbstbestimmt leben kann, sondern dass er sich als Teil eines Ganzen sieht, einer Gruppe ebenso wie einer Tradition.

    Das Buch vom Verkehr

    Hendrik Ammoser

    Logistik, Transport, Mobilität – ohne diese Dinge wären weder technischer Fortschritt noch Industrialisierung und Globalisierung möglich gewesen. Doch Mobilität ist auch aus dem privaten Leben nicht wegzudenken, bedeutet sie Unabhängigkeit, Individualität und Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben. Und gerade heute in einer globalisierten Welt werden die Bewegung und der Austausch von Personen, Gütern und in zunehmenden Maße auch von Informationen und Daten immer wichtiger. Das vorliegende Buch vermittelt leicht lesbar und anschaulich illustriert einen Einblick in die unterschiedlichsten Aspekte des Verkehrs: Von der Geschichte und der Entwicklung der unterschiedlichen Verkehrsmittel über Probleme und Herausforderungen der gegenwärtigen Verkehrspolitik bis hin zu möglichen Zukunftsszenarien werden alle Themenkreise umfassend erörtert.

    Interdisziplinarität

    Группа авторов

    Der Begriff der ›Interdisziplinarität‹ ist in aller Munde, wird aber nur selten mit der gebotenen Schärfe und Systematik untersucht. Dieser Sammelband unternimmt deshalb den Versuch, prinzipielle Fragen und konkrete Probleme der interdisziplinären Arbeit zu klären. Welche Möglichkeiten und welche Grenzen der fächerübergreifenden Zusammenarbeit gibt es? Welche sprachlichen und methodischen Schwierigkeiten müssen dabei reflektiert werden? Wer solche Fragen erwägt und Antworten darauf sucht, arbeitet mit an einer tragfähigen Grundlage für den fruchtbaren Austausch der Disziplinen, der im Zeitalter globaler Wissensvernetzung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Mit Beiträgen von: Ulrich Frey, Ian Hacking, Michael Jungert, Bernulf Kanitscheider, Hilary Kornblith, Winfried Löffler, Thomas Potthast, Elsa Romfeld, Bertold Schweitzer, Thomas Sukopp, Uwe Voigt und Gerhard Vollmer. Mit einem Geleitwort von Klaus Mainzer.

    Wissenschaft im Kreuzverhör

    Heinrich Zankl

    Ob zu Recht oder Unrecht – zu allen Zeiten gerieten Wissenschaftler mit dem Gesetz in Konflikt und mussten sich für ihre Forschung vor Gericht verantworten. ›Wissenschaft im Kreuzverhör‹ rollt viele dieser Fälle neu auf und erzählt ihre spannende Geschichte. Die Auswahl der Forscher reicht dabei vom Renaissance-Genie über den Nobelpreisträger bis hin zu offenkundigen Scharlatanen, wobei auch die Plagiatsvorwürfe gegen deutsche Politiker nicht unerwähnt bleiben. Heinrich Zankl zeigt auch diesmal wieder die allzu menschliche Seite der Wissenschaft, die so gern perfekt wäre – es aber so selten ist.

    Die Kommune der Faschisten

    Kersten Knipp

    »Fiume ist ein Leuchtturm, erstrahlend inmitten eines Meeres der Niederträchtigkeit.« Gabriele d'Annunzio
    Im September 1919 besetzen 2500 Freischärler unter der Führung des Exzentrikers, Dichters und Kriegshelden Gabriele D’Annunzio eine kleine, kroatische Küstenstadt und errichten dort auf den Trümmern des Habsburgerreichs die Republik von Fiume. Hier führen sie ein bizarres Spektakel antagonistischer Elemente auf: Militärparaden, Fackelzüge und Kriegsverherrlichung, vereint mit einem nicht abreißenden Happening von freier Liebe, Drogen und FKK. Die Republik von Fiume bildet den Auftakt zu einem Jahrhundert der Gewalt. Sie wird zum ästhetischen Laboratorium des Faschismus und zu einem frühen Ort der »counter culture« von 1968. In seinem historischen Essay beschreibt Kersten Knipp, wie sich all diese widersprüchlichen Aspekte zu einem gefährlichen, massenpsychotischen Populismus verbinden, und zeigt auf, wie sich an dieser erstaunlichen Episode der Beginn der Wege und Irrwege des 20. Jahrhunderts abzeichnet.

    Die amerikanische Prinzessin

    Annejet van der Zijl

    Am 13. April 1927 geht Allene Tew im Hafen von New York an Bord der Mauretania. Sie lässt ein Leben hinter sich, das ihr alles geschenkt hatte, wovon sie als junges Mädchen vom Land einst träumte: Wohlstand, Ansehen, Mutterglück und die Liebe ihres Lebens. Fast alles hat sie wieder verloren. ›Die reichste und traurigste Witwe der Stadt‹ nennen die Klatschspalten Allene. Doch an diesem Tag bricht sie auf in eine neue Welt. In Europa wartet auf sie eine zweite Heimat, eine Zukunft als wahrhaftige Prinzessin, russische Gräfin und Patentante von Königin Beatrix. ›Die amerikanische Prinzessin‹ ist die Rekonstruktion eines faszinierenden Lebens vor dem historischem Panorama von Wirtschaftsboom, Revolution und Krieg. Vor allem aber ist es die bewegende Geschichte einer außergewöhnlichen Frau, die den Mut hat, ihren eigenen Weg zu gehen bis zum bitteren Ende.

    Ars Natura

    Judith Magee

    »Ars Natura« präsentiert packende Naturgeschichte in Bildern. Mit Beginn der Neuzeit brachen immer mehr Forscher zu ausgedehnten Reisen auf, um die Tier- und Pflanzenwelt in weiten Teilen der Erde erstmals zu erkunden. Allein oder in Begleitung von Expeditionen und Handelsgesellschaften sammelten, botanisierten und katalogisierten sie nach Kräften. Dieser Band stellt Naturforscher aus drei Jahrhunderten vor und zeigt ihre grandiosen Zeichnungen, Aquarelle und Kupferstiche. Leuchtende Farben, faszinierende Details und eine erstaunliche Lebensnähe bezeugen die künstlerische Qualität. Fünf Kapitel beschreiben Flora, Fauna und Ureinwohner der fünf Kontinente. Motivation und Ziele der Naturforscher, die Gründung der Ostindien-Kompanie oder die Erfindung des Mikroskops sind Anlass für fesselnde Berichte. Die Illustrationen von Gessner, Cook, Forster, Gould, Humboldt oder Haeckel werden in jeder Hinsicht sachkundig erläutert.

    Zeitfieber

    Simon Garfield

    Wir sind besessen von der Zeit, davon, sie zu messen, zu kontrollieren, zu verkaufen, sie unvergänglich und sinnerfüllt zu machen. Wie sind wir derart unter das Dikat der Zeit geraten und was lässt sich dagegenhalten? Die Geschichten dieses Buches führen auf die Spuren unserer Zeitbesessenheit. Ein Engländer kehrt aus Kalkutta heim, weigert sich aber, seine Uhr auf die heimische Zeitzone umzustellen. Beethovens symphonische Wünsche werden übergangen. Ein Augenblick im Krieg wird auf alle Zeit festgehalten. Der Fahrplan kommt mit der Dampflok. Eine Frau entwirft eine Uhr mit Zehnstundenzifferblatt und erfindet den Kalender neu. Ein britischer Uhrmacher wetteifert mit der uhrengewaltigen Schweiz. Und Prinz Charles unternimmt den Versuch, die Zeit in einem Ort stillstehen zu lassen. Simon Garfield nimmt uns in seinem neuen Buch mit auf eine höchst unterhaltsame Zeitreise.