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    Interreligiöse Toleranz

    Группа авторов

    Islam und Christentum gehören zu den meist diskutierten Weltreligionen unserer Zeit, über die unzählige Bücher geschrieben worden sind; Bücher, die nicht immer den offenen Dialog gesucht haben. Mit dem vorliegenden Band liegt nun endlich ein mutiges Buch mit einer fruchtbaren Grundlage für interreligiöse Toleranz und eine längst fällige dialogische Verständigung vor. Eine Gruppe christlicher und muslimischer Autorinnen und Autoren führt auf anschauliche Weise in die zentralen Themen ihrer Religionen ein. Beleuchtet werden die unterschiedlichen Aspekte zu Menschenrechten, Fundamentalismus und Djihad, aber auch zu Religionsfreiheit, Gottesvorstellung und Liebe. In leicht verständlicher Sprache bieten die Verfasser einen kritischen Überblick sowohl zu Gemeinsamkeiten als auch zu Unterschieden beider Weltreligionen. Die klar gegliederten Beiträge ermöglichen auch Lesern ohne Vorkenntnisse einen schnellen Einstieg in wesentliche Fragen einer neuen Leitidee christlich-islamischen Dialogs.
    Mit Beiträgen u.a. von Christoph Böttigheimer, Ulrike Elsdörfer, Abdoldjavad Falaturi, Thomas Schirrmacher und Martin Tamcke.

    Blutiger Sommer

    William Crowne

    Am 8. April 1636 schiffte sich Thomas Lord Howard in London ein und reiste in königlicher Mission den Rhein hinunter durch das von Krieg und Pest verwüstete Deutsche Reich. Mit an Bord waren sein Sekretär William Crowne, der das Reisetagebuch führte, und der hochberühmte Landschaftsmaler Wenzel Hollar, der die Reise im Bild festhielt. Dieses auf Deutsch bisher nicht veröffentlichte Reisebuch gibt einen einzigartigen Einblick in den Alltag des Reichs mitten im Krieg, erzählt von Besuchen in Mainz oder Koblenz unter Kanonendonner, von gebrandschatzten oder wegen der Pest verlassenen Ortschaften, von Unterredungen mit kaiserlichen Diplomaten und Adligen und von der Audienz beim Kaiser selbst. Und nicht zuletzt erzählt das Tagebuch auch von den vielen Sehenswürdigkeiten, den prächtigen Rathäusern, Kirchen oder Altären, die vor Kriegsbeginn in Deutschland entstanden und an denen der leidenschaftliche Kunstmäzen Lord Howard besonderes Interesse hatte.

    Hitler-Jugend

    Michael Kater

    Michael H. Kater gibt zunächst einen profunden Überblick über Entstehung und Entwicklung der Hitler-Jugend und ihrer nach Alter und Geschlecht gegliederten Gruppen (wie Bund Deutscher Mädel oder Jungvolk). Darüber hinaus stellt Kater die Frage nach Auswirkung und Bedeutung, nach den 'Folgeschäden': Welchen Zielen diente die HJ? Was motivierte Jugendliche zum freiwilligen Beitritt? Wie wurden die Jugendlichen in der HJ kontrolliert, wie funktionierte die Organisation, wie entstand das verzweigte Netzwerk der Indoktrination? In welcher Weise ging Hitler-Jugend beiderlei Geschlechts im Kriegsgeschehen auf und wurde dort großenteils zerrieben? Stellt sich eine Schuldfrage zu Verbrechen des NS-Regimes? Aber es geht nicht nur um NS-konforme Jugendliche, es geht auch um die Jugendlichen, die sich verweigerten oder sogar Widerstand leisteten (wie z.B. die 'Weiße Rose'). Eindrucksvoll schildert der Autor immer wieder Einzelschicksale, an denen pars pro toto Zusammenhänge deutlich werden.

    Paris unterm Hakenkreuz

    Kersten Knipp

    14. Juni 1940: Nach der trügerischen Ruhe des Drôle de guerre und dem Blitzkrieg im Westen marschiert die Wehrmacht in Paris ein. Für vier Jahre errichten die Nationalsozialisten ihr Besatzungsregime über Frankreich, und die Franzosen reagieren mit Résistance, mit Passivität oder aber mit Kollaboration. Kersten Knipp entwirft das Panorama der Grande Nation im Ausnahmezustand: Er schildert den Alltag und das Verhalten der Bevölkerung zu den Besatzern, schwankend zwischen Furcht wie auch Bewunderung. Er zeigt die Verfolgung und Vernichtung der Juden durch Deutsche – unter aktiver Mithilfe französischer Behörden. Er portraitiert gefallene wie aufstrebende Helden: Marschall Pétain und General de Gaulle. Und er zeichnet die deutschen Verbrechen nach, das Massaker an den Kindern von Izieu etwa oder die Rafle du Vel' d'Hiv. Das Verhältnis zwischen Deutschen und Franzosen war immer eines der Ambivalenz, und zu keiner Zeit treten die Widersprüche so scharf zutage wie zwischen 1940 und 1944.

    Rom und das Schwert

    Simon James

    Simon James bietet so eine anregend neue Perspektive auf die römische Geschichte, indem er sie aus der Sicht der Legionäre und ihrer Aktionen beschreibt. In einer einzigartigen Verbindung von Militär- und Sozialgeschichte zeigt er, dass Roms Herrschaft letztlich auf der Grausamkeit seiner Soldaten und ihrer exzellenten Bewaffnung beruhte.

    Ethik der Wertschätzung

    Corine Pelluchon

    Corine Pelluchon entwickelt eine Tugendethik, die uns hilft, mit den Herausforderungen unserer modernen Gesellschaften umzugehen. Dabei legt sie den Schwerpunkt nicht in erster Linie auf die Prinzipien unserer Handlungen. Vielmehr geht es ihr um unsere konkrete Motivation, um die Vorstellungen und Affekte, die uns dazu bringen, aktiv zu werden. Diese Ethik der Besinnung hat ihre Quelle in den Moralphilosophien der Antike, aber lehnt deren Essentialismus ab. Stattdessen gründet sie sich auf Demut und der Erfahrung der Verletzlichkeit. Wo Bernhard von Clairvaux die Besinnung auf die Erfahrung der Unvergleichbarkeit und somit auf den Glauben stützt, definiert Pelluchon sie über die »Transdeszendenz«. So bezeichnet sie eine Selbstbetrachtung, durch die das Subjekt seine Verbindung zu den anderen Lebewesen wahrnimmt und durch die das theoretische Wissen um die Zugehörigkeit zu einer gemeinsamen Welt zum gelebten Wissen wird. Eine solche Haltung kann dazu führen, sich konkret zu engagieren.

    Das Heilige Römische Reich deutscher Nation und seine Territorien

    Joachim Whaley

    Das Heilige Römische Reich deutscher Nation als monumentale Gesamtdarstellung der Zeit zwischen Mittelalter und Napoleon bietet dieser umfassende Durchgang durch 300 Jahre deutsche Geschichte. In bester angelsächsischer Tradition schreibt Joachim Whaley nicht eine Reichsgeschichte, sondern ein ausführliches, thematisch weit gefasstes Werk. Geistes- und Religionsgeschichte berücksichtigt dieses ebenso wie die Kleine Eiszeit, die Hexenverfolgungen oder Probleme und Innovationen bei der Regierung und Verwaltung der einzelnen Reichsterritorien. Die Frühe Neuzeit ist für Whaley keinesfalls eine Periode des Niedergangs. Vielmehr zeigt er eindrucksvoll die ganze Geschmeidigkeit der Konstruktion des Reiches und seine große Geschichte.

    Wasserthron und Donnerbalken

    Daniel Furrer

    Wir akzeptieren die Toilette mit Wasserspülung heute in aller Regel als eine Selbstverständlichkeit, ohne uns für ihre Geschichte groß zu interessieren. Doch das stille Örtchen verdient ein genaueres Hinsehen. Allein schon wegen der Tatsache, dass wir im Durchschnitt fast ein Jahr unseres Lebens dort verbringen. Aber auch sonst bietet das Thema reichen Stoff und tiefe Einblicke in die menschliche Kultur. So kannten die Römer prächtige öffentliche Bedürfnisanstalten und parlierte der französische König Ludwig XIV. mit seinen Beratern, während er auf dem Nachttopf saß. Auch das angeblich finstere Mittelalter hat ein gewisses Maß an Sauberkeit gesucht: In Klöstern fanden sich wassergespülte Aborte. Dies und mehr findet sich in Daniel Furrers Geschichte des stillen Örtchens, die den Bogen von der Antike bis heute spannt.

    Frauen die Geschichte machten

    Reinhard Barth

    Hartnäckig hält sich das Klischee, dass es vor allem Männer waren, die als geschichtsmächtige 'dramatis personae' die Geschichte beinflussten. Nun waren allzu lange eben auch vor allem Männer als Geschichtsschreiber am Werk und haben ein entsprechend männerzentriertes Geschichtsbild herbei geschrieben. Das hat in letzter Zeit zunehmend Retuschen erfahren, und so ist es das Anliegen dieses Buches, eine Galerie der 'femmes fortes', der starken Frauen, zu eröffnen. 26 Frauen, allesamt spannende Figuren und Persönlichkeiten, die historische Spuren hinterlassen haben, werden darin in biographischen Porträts vorgestellt. Dabei geht es weniger um ein 'cherchez la femme' im Sinn einer Schlüssellochperspektive, als vielmehr um die Würdigung politisch gestaltender Frauen vom Altertum bis in das 20. Jahrhundert, ohne freilich einen Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu können.

    Alexander der Große

    Wolfgang Will

    Von Alexander dem Großen existieren heute viele Bilder: Er ist Endecker, Forscher, Eroberer, Kulturbringer, Städtegründer, Zerstörer, Segen und Geißel der Menschheit. Nach Meinung der einen betrieb er die Aussöhnung des Westens mit dem Osten, öffnete Europa den Zugang zu einer neuen Welt, nach Meinung der anderen vernichtete er planlos alte Kulturen, führte einen Eroberungskrieg ohne sichtbares Ziel. All diese Vorstellungen sind schon in den Quellen angelegt. Die Legende von Alexander dem Großen begann bereits, als er im Frühjahr 334 v. Chr. zu seinem Zug gegen das Perserreich aufbrach.
    Anhand wichtiger Episoden aus dem Leben Alexanders wie der Fahrt über den Hellespont, der Lösung des Gordischen Knotens, der Indienfahrt, der Begegnung mit den Amazonen oder auch dem Tod des Königs in Babylon geht Wolfgang Will der Entstehung und Geschichte der verschiedenen Legenden nach.