Vier Romanfiguren versuchen aus ihrer Geschichte zu entfliehen und machen sich auf den Weg in die reale Welt. Dort treffen sie auf viele merkwürdige Gestalten, die nicht immer versprechen was sie halten. Aber auch in der Ewigkeit ist nicht alles Glanz was goldet. Als krönenden Absch(l)uß gibt es einen exzessiven Edilog.
Der Auftakt zur Tetralogie um die lebende Welt Paxia und ihre Schöpfung. Saya, Iain, Arn und Kaeli sind Angehörige verschiedener Naturreiche Paxias. Eigentlich ist es ihre Aufgabe, die Flora und Fauna ihrer Welt im Gleichgewicht zu halten. Als eine Flut verschiedener Naturkatastrophen über Paxia hereinbricht, ohne dass sie eingreifen können, begreifen sie ihren Machtverlust. Entschlossen die Ursache zu ergründen, machen sie sich auf einen ungewissen Weg, der sie tief in das Innere Paxias führt.
Der Roman spielt hauptsächlich in Berlin und München. Die schöne Heldin des Romans, an Kleptomanie leidend und eine Übersetzerin von Beruf, spielt als vorgebliche Filmschauspielerin in dem Gespensterfilm «Die weiße Dame» die Hauptrolle, die sie berühmt macht, denn zukünftig wird sie von vielen als «die weiße Dame» überall wieder erkannt, auch noch im Älterwerden. In den Regisseur des Films, in den Rudolph K., verliebt sie sich während der Dreharbeiten, aber ein Unglück trennt die beiden Liebenden bald wieder, die dann erst als ältere Leute wieder zusammenfinden, aber sich auch wieder verlieren. In der Zwischenzeit läuft sehr viel Unwägbares ab, mitunter auch psychische Krankheiten oder Verfolgung durch einen Detektiv, was mit viel Mühsal für die reiche Heldin des Romans verbunden ist, die sich in jungen Jahren ohne Liebe mehrfach aus Habgier mit Milliardären verheiratet hat, doch bald wieder scheiden hat lassen. Bei jeder Scheidung erhielt sie eine Abfindung von mehreren Millionen und konnte sich darum ein Stadthaus in Berlin und später eines in München kaufen. Sie baut sich in München eine Clique von künstlerischen Leuten auf…
Die Blettsworthys, meine Familie, sind allezeit sehr gewissenhafte und vornehme Leute gewesen, die Blettsworthys aus Wiltshire vielleicht sogar in noch höherem Maße als die aus Sussex. Man möge es mir verzeihen, wenn ich einiges über sie sage, ehe ich meine eigene Geschichte beginne. Ich bin stolz auf meine Ahnen und auf die guten Sitten und die heitere Lebensart, die sie mir vererbt haben. Der Gedanke an sie hat mich, wie ich erzählen werde, in so mancher schwierigen Lage gestützt und aufrecht erhalten. «Was», so habe ich mich stets gefragt, «soll ein Blettsworthy tun?» Und ich habe es zumindest versucht, mich durch meine Haltung meiner Familie würdig zu zeigen. Es hat allezeit Blettsworthys in England gegeben, und zwar im Süden und im Westen des Landes, und sie sind stets so ziemlich dieselbe Art von Menschen gewesen. Zahlreiche Grabschriften und ähnliche Aufzeichnungen, die weit hinter die Zeit der Tudors zurückreichen, legen Zeugnis für ihre Tugenden ab, für ihr Wohlwollen, ihre Rechtschaffenheit und ihren unaufdringlichen Reichtum. Es soll auch im Languedoc einen Zweig der Familie geben, doch weiß ich darüber nichts Bestimmtes. Einige Blettsworthys sind nach Amerika, insbesondere nach Virginia ausgewandert, scheinen aber dort verschluckt worden zu sein und sind verlorengegangen. Doch zeichnet sich meine Familie durch eine zähe Eigenart aus, die nicht so leicht verschwindet. Vielleicht weiß irgendein amerikanischer Leser etwas über das Schicksal dieses Zweiges der Blettsworthys. Dergleichen Zufälle gibt es. In der Kathedrale von Salisbury steht die Alabaster-Statue eines Bischofs Blettsworthy; sie wurde aus der Kirche des alten Sarum dahin gebracht, als man dieses Städtchen dem Erdboden gleichmachte und Salisbury errichtete; das Marmorantlitz könnte als ein Bildnis meines Oheims, des Rektors von Harrow Hoeward, gelten, und die feinen Hände gleichen völlig den seinen. Es muß Blettsworthys in Amerika geben, und ich kann es kaum begreifen, daß man nichts von …
"A few years ago, while visiting or, rather, rummaging about Notre-Dame, the author of this book found, in an obscure nook of one of the towers, the following word, engraved by hand upon the wall:— ANANKE. These Greek capitals, black with age, and quite deeply graven in the stone, with I know not what signs peculiar to Gothic caligraphy imprinted upon their forms and upon their attitudes, as though with the purpose of revealing that it had been a hand of the Middle Ages which had inscribed them there, and especially the fatal and melancholy meaning contained in them, struck the author deeply. He questioned himself; he sought to divine who could have been that soul in torment which had not been willing to quit this world without leaving this stigma of crime or unhappiness upon the brow of the ancient church."
Schultze, geboren 1944, schildert in seinem Debütroman aus dem Jahre 1982 das Leben der Nachkriegsgeneration ganz anders, als viele Autoren der «sozialistischen» DDR. Schon früh hatte er begriffen, dass das Regime der Ostzone ebenso wenig souverän wie das der Westzonen war und dass die kommunistischen Machthaber von Stalins und Chruschtschows Gnaden eher «Nachtmahren», als hehren Führern einer sozialistischen Gesellschaft, glichen. Mit suggestiver Kraft beschreibt der Autor die Desillusionierung einer antifaschistisch eingestellten Generation, die in der sowjetischen Besatzungszone nichts weiter will, als aus den Trümmerwüsten, die ihnen ihre Väter hinterlassen hatten, ein freies und friedliches Leben aufzubauen. Dieser Tatsachenroman ist keine Autobiografie, wenngleich viele Kapitel auch autobiografische Züge enthalten. Vor «Das Leben der Anderen» und «Der Turm» ist «Nachtmahre» ein Muss für jeden, der wissen will, wie es in den vierzig Jahren «DDR» wirklich gewesen ist. Inzwischen sind der zweite Teil dieser Trilogie über das Leben der ostdeutschen Nachkriegsgeneration unter dem Titel «Morgenrosa» und der dritte Teil «Westdämmerung» ebenfalls erhältlich.
Roman social, " Les temps difficiles " a pour cadre la ville fictive de Coketown – image de Manchester, le grand centre textile, et de Preston où Charles Dickens a séjourné durant la grève de janvier 1854 – et montre les difficultés d'adaptation des deux classes sociales , la bourgeoisie d'affaires et les ouvriers , à la nouvelle économie issue de la révolution industrielle. L'auteur y dépeint avec un réalisme dénonciateur une classe ouvrière asservie, misérable et moutonnière, abrutie par le travail répétitif, livrée aux démagogues professionnels, que domine une bourgeoisie pragmatique et utilitariste, avide de profits et de pouvoir, persuadée de la nature quasi divine de ses droits et forte de la bonne conscience qu'elle puise dans les lois de l'économie de marché, mais dont il analyse les alibis et présente les travers avec une ironie mordante.
Novembergrab ist ein Entwicklungsroman, der im historischen Kontext des Hochmittelalters angesiedelt ist. Der Leser/die Leserin begleitet die junge Anna, die sich auf eine folgenreiche Beziehung zum Mörder ihres Bruders einlässt.
"Der Junge mit dem weißen Haar stieg die Stufen hinab. Doch jeder Schritt, den er mit dem Kind auf dem Arm zurücklegte, ließ ihn altern. Machte ihn verschlossener, härter und kälter. Wortlos nahm er im Hof der Burg sein Pferd entgegen und ließ sich das Kind hinaufreichen. Und als er letztendlich das Tor der äußeren Ringmauer passierte, da war von Jugendlichkeit auf seinen Zügen keine Spur mehr zu finden."
1888: Tief im Herzen des Kongo nimmt Kala, das wilde Gorilla-Weibchen vom Stamme Kerchaks, ein winziges menschliches Lebewesen an Kindes statt an. Hier lernt Tarzan, behütet von Kala, die Geheimnisse des Dschungellebens kennen. Er erwirbt die gleichen gewaltigen Kräfte wie die anderen Gorillas, ihre scharf ausgeprägten Sinne, die alle in freier Wildbahn lebenden Tiere brauchen, wenn sie überleben wollen. Hier wird auch Tarzans lebenslange Freundschaft mit dem Stamm Tantors, des großen grauen Elefanten, begründet. Und hier erringt er durch die menschliche Intelligenz, die ihm gegeben ist, die Führung über seinen eigenen Stamm. Aber die Zivilisation macht auch vor dem Dschungel nicht halt, und es erweist sich, dass selbst ein Wesen wie Tarzan dem Geschick und der Verschlagenheit der Menschen nicht immer gewachsen ist…
Der Roman TARZAN VON DEN AFFEN erschien erstmals im Oktober 1912 (unter dem Titel TARZAN OF THE APES) im The-All-Story-Magazin und ist der Auftakt einer 24teiligen Roman-Serie, die den literarischen Ruhm von Edgar Rice Burroughs begründete. Der Apex-Verlag veröffentlicht TARZAN VON DEN AFFEN in der deutschen Übersetzung von Fritz Moeglich, bearbeitet von Christian Dörge.
Das Ebook «Schummerstund. Geschichten aus Ostpreußen» will Appetit machen auf eine ferne Welt, die es so nicht mehr gibt. Sie ging unter mit Ostpreußen, dem Land aus dem sie stammen. Und doch sind Geschichten aus diesem fernen Ostpreußen vielen von uns noch aus Omas Erzählungen geläufig, wenn auch oft in der Kindheitserinnerung verborgen.
Viele unserer Eltern und Großeltern, die aus Ostpreußen stammten, erzählten zur «Schummerstund», diesem magischen Moment, in dem das letzte Tageslicht sich im Dunkel verliert, gern Geschichten aus ihrer Heimat. Sie waren mehr oder minder ausgeschmückt, viele auch ein wenig skurril oder fantastisch. Sie wurden in Ostpreußen an den langen Abenden eines bitterkalten Winters mit viel Schnee erzählt, wenn es draußen so richtig stiemte. Oder man lauschte ihnen an den lauen Sommerabenden draußen auf der Bank vor dem Haus. Und manche dieser Erzählungen waren auch ganz reale, inzwischen aber immer mehr ausgeschmückte Geschichten aus dem eigenen Verwandtenkreis, wie sie in vielen Familien kursierten.
Ob sie blumig ausgeschmückt waren? Übertrieben, oder fabulierend? Ganz ehrlich? Natürlich ging da manchmal die Fabulierlust mit den Erzählern durch und natürlich wurden ausschmückende Elemente von skurril bis fantastisch verzierend angefügt – Egal ob sie aus dem Norden, dem Süden, von der Haffseite oder aus dem Osten stammten, die Ostpreußen waren ein Volk der Erzähler. Sechs solcher von jedem Erzähler in der Familie immer mehr ausgeschmückte Geschichten stellt ihnen Brigitte Jäger-Dabek hier vor. Ihre ganze große Familie kam aus Ostpreußen. Die einen waren katholische Ermländer, von denen viele das polnische Ermländisch «po naszamu» sprachen, die anderen kamen ganz aus dem Norden und viele von ihnen waren «preußische Litauer», dazu kamen Prussen, Hugenotten und Salzburger. So schöpft die Autorin Brigitte Jäger-Dabek hier aus dem ganzen reichen Fundus der Familiengeschichten und dem großen Reichtum der vielfältigen Kultur.