Социология

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Glauben! Aber woran?

Gerhard Ebert

Nicht wissenschaftlich kategorisch, sondern feuilletonistisch locker wird aus aktueller Sicht die Gläubigkeit des Menschen erörtert. Es stellt sich heraus, dass das Glauben ganz und gar nicht auf Gott und eine Religion reduziert ist, sondern dass es eine den Menschen impulsgebende, zentrale geistige Kraft seines Bewusstseins und damit seines Handelns ist. Zwar wird vom menschlichen Glauben an Götter oder an einen Gott ausgegangen und insofern auch über Religion gesprochen, aber Kern der Abhandlung ist das Glauben des Menschen an irdische Kategorien: an eine Weltanschauung, an den Kapitalismus, an die Nation, an die Regierung, an die Politik, an Parteien, an Nachrichten, an Losungen, an die Fußballmannschaft. Im Verlaufe der Erörterungen ergibt sich, dass menschliches Glauben als eine primär diesseitige Angelegenheit drei bestimmende Faktoren hat: den Glauben an sich selbst, den Glauben an Wissen und den Glauben an Liebe, Ehe und Familie.

Er nennt's Vernunft

Regine Wagner-Preusse

Für Politik interessieren sich viele, aber nur wenige engagieren sich. Was treibt diese Aktivisten an? Was beeinflusst ihr Handeln? Sind es ihre Ideen, und wenn ja, wo kommen die her? Sind es die eigenen Erfahrungen, die für bestimmte Anschauungen empfänglich machen? Sind es die eigenen Erlebnisse, die uns für eine Idee begeistern, während uns eine andere gleichgültig lässt, oder gar in Rage bringt?

Die dänische Küstenschifffahrt im frühen 20. Jahrhundert

Bent R. Pedersen

Bent R. Pedersen, ein dänischer Seemann, schrieb seine Erlebnisse an Bord dänischer Küstenschiffe in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts auf. Er fuhr lange unter Segeln durch die Ostsee. Nach und nach wurden die Schiffe mit Motoren ausgestattet. historisch interessant sind vor allem die Berichte aus den Jahren 1939 bis 1947. Die Auswirkungen des zweiten Weltkrieges und der Besetzung Dänemarks durch Hitler-Deutschland sind gut beschrieben. Die dänischen Originaltexte werden im Marstal Søfartsmuseum auf Ærø verwahrt. Der Text aus den Jahren 1939 bis 1947 wurde von Herrn Volker von Bargen aus dem Dänischen ins Deutsche übersetzt und leicht bearbeitet sowie durch das Kehdiger Küstenschifffahrtsmuseum in Wischhafen e.V. publiziert.

Lies with Long Legs

Prodosh Aich

In his painstakingly long academic journey through mountains of source material available in Europe, Prof Prodosh Aich establishes that the entire understanding of India developed by self-claimed scholars from West is erroneous, since the initial attempt to comprehend ancient India through the Vedas was itself faulty. He questions the validity of the works of the famous western scholars who translated the Vedic literature into English, German and Italian. A vast majority of them did not even set foot on the Indian soil and those who came here did not learn the ancient languages in an organised manner, even though translation needs an equal command of both languages. Since neither the Vedic language nor the Sanskrit were spoken languages since ages, it was all the more difficult for them to develop language skills required for translation. Colonialist Imperial England had prepared a concerted design to establish the superiority of blond-blue eyed-white-Christian culture over other cultures that they opted to define as «primitive», particularly in case of India. Prof Aich uses juxtaposition to drive home a point and leaves judgement to readers. He frames a question and then answers it by using the primary source material. The book is bound to trigger an academic debate in the West also and would go a long way to establish once for all that the much-trumpeted and self-championed discipline of Indology in the West has in fact been based on falsehood. It must have been a design that none of the scholars so far bothered to use the existing material, so abundantly available, which could have helped to unravel the truth about the colonial powers and imperial administration and bureaucracy. Scholars after scholars, even after the end of colonial empire, have continued to overlook the material that would have removed the well-laid myths about Indian society, polity and culture.

Die Quellen des Zorns

Widmar Puhl

Die Belagerung der «Festung Europa» durch illegale Einwanderung und die Reaktionen verschreckter Bürger darauf sind nur ein Beispiel für Auslöser des Volkszorns. Die Griechenland-Krise bzw. die europäische Finanzkrise, Terrorismus, Parallelgesellschaften in Europa und schwere Verstöße der USA und Russlands gegen das Völkerrecht: All das sind Quellen des Volkszorns. Die wachsende Schere zwischen Arm und Reich, der Trend zu mehr Überwachung, Vorratsdatenspeicherung, Einschränkungen der Presse- und Meinungsfreiheit kommen hinzu. Die Folgen sind eine alarmierende Wahlverweigerung, linke Protestbewegungen wie «Blockupy», die griechische Syriza und die spanische «Podemos», aber auch rechte Protestbewegungen wie PEGIDA und neue Parteien wie die «Alternative für Deutschland» (AfD). Alte Maßstäbe scheinen nicht mehr zu gelten. Auch Außenpolitik wird immer widersprüchlicher und damit unglaubwürdiger. Europa ist dabei, ähnlich wie Russland und die USA seine Ideale zu verraten, und agiert teilweise in Krisen ohne demokratische Legitimation. Wenn es nicht gelingt, die Quellen des Zorns auszutrocknen, ist eine Flutwelle zu erwarten, die alles wegspült, was uns lieb und teuer ist. Ein Umdenken, vor allem aber ein neues Handeln sind nötig, um eine Katastrophe zu verhindern – nicht nur bei der Energiewende und im Kampf gegen Hunger und Armut, der längst auch in Deutschland tobt. Wenn wir Wirtschaftsflüchtinge ausgrenzen, bloß um den sprunghaften Anstieg der Bürgerkriegsflüchtlinge zu bewältigen, vergessen wir diesen Kampf gegen Hunger und blanke existenzielle Not. Kein Land der Welt ist allein in der Lage, diese Probleme zu bewältigen. Aber die Ressourcen dafür sind da, und viele Lösungsvorschläge liegen auf dem Tisch; es geht also um Aufklärung, um eine offene Diskussion mit den Ewig-Gestrigen, die konstruktive Lösungen blockieren und auf jedem Krisenherd ihr eigenes Süppchen kochen.

Deutsch-Polnische Stereotype in neuen Medien

Erik Malchow

Polenwitze sowie Ressentiments über Deutsche verbreiten sich über das Internet schneller als über bisherige Medien. Soziale Netzwerke wie Google +, Facebook und Twitter, virale Videos auf YouTube und anderen Portalen, individuell angepasste Suchmaschinenergebnisse und Blogs prägen nationale Bilder einer neuen Generation. Benutzergenerierte Inhalte formen Stereotype heute stärker und schneller als je zuvor. Die Tendenz ist steigend. In der vor- liegenden Arbeit wird diskutiert, wie sich die Nutzung des Internets auf die Bildung von Stereotypen auswirkt und wie diese im World Wide Web reproduziert werden (Lippmann). Im Vordergrund steht der Thematisierungsprozess und die Analyse der medialen Aufarbeitung von Stereotypen zwischen Polen und Deutschen. Der Kulturwissenschaftler Erik Malchow analysiert die Folgen der Kommunikation und des Informationsaustauschs von Deutschen und Polen, insbesondere über die sozialen Netzwerke Facebook, YouTube, Wikipedia und Google.

Er war nie weg

John Valcone

Die systematische Spaltung unserer Gesellschaft hat längst begonnen. Eine globale Kartellbildung, Volksmanipulation und kontrollierte Medien beeinflussen unsere Wahrnehmung. Das Finanzsystem beherrscht und versklavt die Menschheit gleichermaßen, während das Bildungssystem die kurzsichtige Meinung von Intelligenz brandmarkt. Wir werden nicht mehr regiert, wir werden gezielt kontrolliert, indem man uns ein Leben lang manipuliert. Es ist einfach, zu einfach…
Vielleicht war dieses Buch nie für Ihre Augen bestimmt, doch vielleicht – nur vielleicht – wurde es genau für Menschen wie Sie geschrieben. Doch vergessen Sie nie …
– Er war nie weg -

Reinventing Narratives

Torben Lohmüller

Corporate Narratives tragen wesentlich zur Identität von Organisationen bei. Die Geschichte(n) eines Unternehmens sind Teil der Marke, liefern Orientierungen für die Strategieentwicklung und binden nicht nur Kunden, sondern auch Mitarbeiter. Sie reduzieren die Komplexität des sozialen Systems Organisation und bieten kommunikative Rahmungen für die Unterschiedsbildung im Verhältnis zu seinen Umwelten. Klassische Unternehmensgeschichten sind wie im Falle Steven Jobs dabei jedoch meist Unternehmergeschichten, erzählen von visionären Einzelkämpfern, Erfolg und Scheitern, läuternden Krisen und letztendlichen Triumphen und folgen darin in ihren Grundzügen dem archetypischen Muster der Heldenreise (Campbell). Was passiert nun mit den Erzählungen, wenn die Helden abhanden kommen und Unternehmen zunehmend auf Selbstorganisation und kollektive Intelligenz setzen? Wer ist autorisiert zu sprechen und wie fügen sich die vielen Einzelperspektiven zu einem kohärenten Ganzen?

Tagungsband über das Historische Symposium

Sieghart Döhring

Ein großer Naturwissenschaftler und drei bedeutende Komponisten: Um das Beziehungsgeflecht zwischen Alexander von Humboldt, Giacomo Meyerbeer, Felix Mendelssohn Bartholdy und Richard Wagner zu beleuchten, war das Who is Who der deutschen Humboldt-Forschung einen Tag lang in die Humboldt-Wirkungsstätte Goldkronach gekommen. Während bei einem, vom Alexander-von-Humboldt-Kulturforum Schloss Goldkronach veranstalteten, historischen Symposium die Fakten vorgestellt wurden, gab es bei einem musikalisch-literarischen Abend Kostproben aus Briefen und Kompositionen.

DIE NATÜRLICHE WEISHEIT ODER DIE HÜTCHENSPIELER IN UNIFORM

Karl Alexander Wächter

Mein Anliegen ist ein interdisziplinäres und damit sehr komplexes, während meine schriftstellerischen Fähigkeiten demgegenüber eher gering und ungeübt sind. Aber die Feststellung, dass der Mensch an sich gut ist und er dies, an dem Ort, an dem er steht, zeigen können muss, ist ein Anliegen, welches ganz sicher auch weltweite Unterstützung benötigt. Was soll Menschenwürde, wenn Arbeit nicht dazugehört? Arbeitslosigkeit gibt es nur in einer ungerechten Gesellschaft, da nützt auch kein christliches, liberales, ökologisches oder soziales Mäntelchen. Hier wird nun der Versuch unternommen, eine Ethik auf der Grundlage natürlicher Werte zu beschreiben, in der Glaube und Wissen, Geisteswissenschaft und Naturwissenschaft, Kapitalismus und Sozialismus sowie Zeit und Geld so einander gegenübergestellt werden, dass eine parteilose zweidimensionale Gesellschaft entstehen kann, welche wie ein menschliches Perpetuum mobile die Menschheit wie ein Motor begleitet, bei der die wesentliche Entscheidung zwischen Erhalt des Istzustandes und Weiterentwicklung sich erst aus der Summe der Einzelentscheidungen aller Menschen ergibt – eine wahrhaftige «Volkswirtschaft der Völkergemeinschaft», bei der schon das ungeborene Leben nicht nur geschützt, sondern schuldenfrei geboren werden kann. Was hat Sinn? Was hat Wert? Wer hat Macht? Die ersten beiden Fragen, die als Untertitel der vorliegenden Bücher vorgestellt wurden, sollte jeder täglich für sich entscheiden können, die letzte dagegen ist nur in aller höchster friedlicher Gemeinschaft dauerhaft zu beantworten. So lange sich die Menschen jedoch mit einer Scheindemokratie zufrieden geben, in der die wichtigen Fragen unbeantwortet bleiben, während die Gemeinschaft durch Ablenkungsmanöver in Parteien, Religionen und anderen Vereine geteilt wird, können die landlosen Völker auch nicht die Macht ausüben. Ein Souverän ohne Land ist nicht souverän.