Изобразительное искусство, фотография

Различные книги в жанре Изобразительное искусство, фотография

Die Michael Jackson Tapes

Shmuley Boteach

Michael Jackson gewährte seinem geistlichen Berater ungewöhnlich neue, entwaffnend ehrliche Einblicke in sein Innenleben und ließ wieder einmal erkennen, wie einsam er sich trotz seines Erfolgs fühlte. Er berichtet ihm, er habe sogar Schaufensterpuppen in seinem Haus aufgestellt, weil er Gesellschaft brauchte. Mit Frauen hatte er nur unglückliche Beziehungen: Tatum O'Neal, Tochter des Schauspielers Ryan O'Neal, wollte Jacko schon als Teenager verführen. «Ich war 16, sie war 13», erinnert er sich in den Aufzeichnungen: "Sie Brooke Shields, die mit Jackson eine sehr innige Freundschaften pflegte, wollte ebenfalls mehr: «Einmal wurde es recht intim, doch ich drückte mich. Das war ein Fehler.» Mit Madonna hatte sich Michael über den Ort für ein Rendezvous gestritten: Er wollte nach Disneyland, sie in einen Strip Club. Seine Ex-Frau Lisa Marie Presley wollte (entgegen vorherigen Versprechen) keine Kinder. «Ich weinte oft, so groß war mein Wunsch nach Kindern», erzählte Jacko Shmuley Boteach. Auch seine Familie ist Thema des Buches, vor allem sein Verhältnis zu seinem Vater und seiner Mutter, aber auch das zu seinen Geschwistern. Dieses Buch versammelt eine Fülle neuer autobiografischer Details aus dem Leben der verstorbenen Popikone!

Jimi Hendrix

Charles R Cross

James Marshall Hendrix brachte die elektrische Gitarre «zum Sprechen». Vom Blues kommend revolutionierte er den Rock'n'Roll, indem er Rückkopplungen, unvorhersehbare Frequenzüberlagerungen und Verzerrung zur Kunstform erhob – so virtuos wie er spielte sonst niemand. Er war der Star der Stars: Paul McCartney empfahl ihn für das Monterey-Festival, Eric Burdon bewunderte ihn, Keith Richards reagierte eifersüchtig. In nur wenigen Jahren war er aus ärmsten Verhältnissen zum Weltstar aufgestiegen. Mit seinen schrillen Bühnenklamotten und der wilden Afrofrisur wurde er zum Sexsymbol. Kaum jemand verkörperte die Träume und Ideale des Summer of Love wie er – nicht zuletzt auch durch seinen zügellosen Drogenkonsum und frühen Tod gilt er bis heute als Ikone der Sechziger. Als der siebenundzwanzigjährige Jimi Hendrix am 18. September 1970 in London unter tragischen Umständen starb, verlor die Rockmusik einen ihrer kreativsten und innovativsten Köpfe. Charles R. Cross entdeckt den Menschen hinter der Legende. Er zeichnet das Porträt eines jungen Schwarzen, der zwischen Alkoholismus der Eltern, Rassismus der Fünfziger- und Sechzigerjahre und der Armut in den schwarzen Ghettos von Seattle nur einen einzigen Ausweg für sich sieht: Musik. Doch auch der Ruhm bringt Hendrix kein Glück; privat bleibt er voller unerfüllter Sehnsucht, und beruflich wird er zwischen Management und Fans zerrieben. Sein Buch, das wochenlang auf der Bestsellerliste der New York Times stand, schildert das Leben eines Mannes, der keine dreissig Jahre alt wurde und doch unsterblich bleibt.

Die Bad Religion Story

Jim Ruland

Intelligentes Aufbegehren mit Bad Religion
1980 gründeten vier Highschool-Freunde in Los Angeles die Band Bad Religion, um ihrem Frust über das herrschende System musikalisch freien Lauf zu lassen: Punk kam nicht nur aus New York und London!
Bei Bad Religion ging es dabei weniger hedonistisch zu als bei den Sex Pistols oder den New York Dolls, dafür verarbeiteten sie in ihrer Sozialkritik sogar literarische und philosophische Einflüsse. Und sie waren stets der Auffassung, dass die Revolution nicht nur laut und ruppig, sondern auch melodisch sein darf, ein Umstand, der ihnen in den USA, aber auch in Europa schnell eine große Fangemeinde einbrachte. Heute blicken Bad Religion auf 40 Jahre Bandgeschichte zurück und lassen sie in Die Bad Religion Story – Do What You Want noch einmal Revue passieren. Der Journalist Jim Ruland hat dazu ausführlich mit allen direkt oder indirekt Beteiligten gesprochen, die Chemie innerhalb der Gruppe auf lebendige Weise eingefangen und sich auch mit dem prägenden Einfluss auseinandergesetzt, den Bad Religion auf viele große Bands der Neunziger und Nullerjahre hatten: Ohne sie hätte es Weltstars wie Nirvana, Green Day oder auch Linkin Park wohl nicht gegeben.
"Ich spürte stets das Bedürfnis, Autoritäten in Frage zu stellen; das ist es, was mich innerlich antreibt. Aber ich tat das aus dem Wunsch heraus, die Dinge besser zu machen, und nicht, um nihilistische Sprüche zu klopfen." Greg Graffin, Bad Religion

Der ultimative Jimi Hendrix Guide

Gary J. Jucha

Klangmagier, Revolutionär der E-Gitarre, begnadeter Komponist oder Jahrhundertgenie – der Name Jimi Hendrix fällt stets nur im Zusammenhang mit Superlativen. Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Musiker wurde zum Superstar der Flower-Power-Ära und gilt heute noch als Ikone einer ganzen Generation. Mit Songs wie «Purple Haze», «Hey Joe» oder «Voodoo Child (Slight Return)» erschuf er Meilensteine der Rockgeschichte. Wie auch Jim Morrison von den Doors wurde Hendrix zu einem Symbol, dessen Strahlkraft die Jahrzehnte überdauerte. Doch wer war er wirklich, und wo beginnt der Mythos?
Gary J. Jucha begleitet den schon mit 27 Jahren verstorbenen James Marshall Hendrix von seiner Zeit als Begleitmusiker von Little Richard und den Isley Brothers über die Londoner Tage bis zum Woodstock-Festival und dem letzten Auftritt auf Fehmarn. Statt einer rein biografischen Darstellung konzentriert er sich dabei auf einzelne Aspekte: auf die Hintergründe einzelner Songs oder zu Hendrix' Equipment, auf die Groupies, Drogen und Tourneen, aber auch auf die Alben, die Hendrix zu Lebzeiten einspielte, und den scheinbar endlosen Strom posthumer Veröffentlichungen. Statt einer unreflektierten Glorifizierung thematisiert Jucha komplexe und kontroverse Themen wie zensierte Plattencover, Anfeindungen seitens des weißen Establishments, den Streit um Hendrix' Erbe und auch Spannungen innerhalb diversen Bands.
Als Jimi Hendrix auf dem Monterey Pop Festival 1967 seine Gitarre in Brand setzte, war das nicht eine Showeinlage, sondern ein loderndes Symbol der Wandlung, der radikalen Zerstörung, die Neues entstehen lässt. Wo lag die Inspirationsquelle des Ausnahmemusikers, der Ursprung dieser unvergleichlichen Energie, durch die er sich ständig weiterentwickelte? Jucha bring Licht in das Dunkel, indem er bislang übersehene und verschollenen Facetten von Hendrix' Werk und Leben präsentiert. Der ultimative Jimi Hendrix Guide dokumentiert alle Karrierestationen der Gitarrenlegende und deckt darüber hinaus bislang unbekannte Zusammenhänge auf – ein Buch, das sowohl Hendrix-Neulinge als auch langjährige Bewunderer des unvergessenen Genies begeistern wird.

Pink Floyd

Mark Blake

Der Stoff, aus dem Legenden sind – altbewährt und neu bewertet
2014 erschien mit «The Endless River» das letzte Album von Pink Floyd – eine Würdigung des 2008 verstorbenen Keyboarders Rick Wright, eine Rückbesinnung auf die gemeinsame Arbeit und ein Zeichen dafür, dass das letzte Wort über die britischen Rocklegenden eben doch noch nicht gesprochen wurde. Ganz genauso verhält es sich auch mit diesem Buch: Auch wenn man glaubte, schon alles über Pink Floyd zu wissen, beweist doch Mark Blake mit seinem breit angelegten, extrem gut recherchierten Werk das Gegenteil.
Blake zeichnet nicht nur das Porträt einer Band, sondern das einer Generation. Die Stationen sind bekannt, aber der unverstellte, frische Blick, mit dem Blake sich dem Thema widmet, eröffnet neue Sichtweisen – auf den rätselhaften Syd Barrett und seinen Abstieg in den Wahnsinn, auf die Machtkämpfe innerhalb der Band und die so unterschiedlichen, schließlich nicht mehr miteinander zu vereinbarenden Persönlichkeiten. Blake konnte dabei auf eigene Interviews mit den Bandmitgliedern zurückgreifen, sprach aber auch mit Freunden, Tourbegleitern, musikalischen Zeitgenossen, ehemaligen Mitbewohnern und Studienkollegen.
Und so folgt der Leser Pink Floyd durch ihre psychedelische Phase und die Nächte im Londoner UFO-Club, erlebt die Wandlung zu einer der größten Stadion-Rockbands der späten Siebziger und die bitteren Zerwürfnisse der Achtziger- und Neunziger, aber auch die angespannten Verhandlungen von der Reunion 2005 bei Live8 im Hyde Park. Blake entwirft dabei faszinierende Charakterstudien: Da ist Roger Waters, eines der wohl schwierigsten Rockgenies, und da sind Dave Gilmour und Nick Mason, beide nachgiebig und gelassen. Dabei bleibt er stets objektiv und beschränkt sich darauf, die unglaubliche Fülle an Fakten, die er zusammengetragen hat, ins Zeitgeschehen ebenso sauber einzuordnen wie in die spezielle Geschichte der Band.
Damit ist «Pink Floyd – Die definitive Biografie» genau das, was ihr Titel verspricht: die umfassende Geschichte dieser außergewöhnlichen Band, die nichts auslässt, nichts beschönigt, aber auch nichts verteufelt, sondern erzählt, was geschah – gut informiert, farbig, facettenreich und ausgesprochen spannend.

Es begann in der Abbey Road

George Martin

Er sah das große musikalische Potential der Beatles voraus und nahm sie für EMI unter Vertrag. Von ihrem ersten Hit «Love Me Do» an produzierte er die Beatles und ließ ihre Ideen in den legendären Abbey Road-Studios zu Musikaufnahmen werden. Sir George Martin gilt heute zurecht als der «fünfte Beatle», denn er wurde zum Arrangeur und Ideengeber der Band. Und es war seine Entscheidung, Schlagzeuger Pete Best aus der Band zu werfen … Andere Plattenfirmen wie Decca, Philips und sogar die EMI-Tochterfirma Columbia hatten die Band aus Liverpool bereits abgelehnt. George Martin hörte sich dennoch die Decca-Aufnahmen an: «Ziemlich lausig, schlecht balanciert, keine guten Songs von einer sehr ungeschliffenen Gruppe. Aber irgendetwas klang interessant», erinnert sich Martin in seinem Buch. Am 6. Juni 1962 unterschrieb er für die EMI-Tochter Parlophone den von den Beatles heiß ersehnten Plattenvertrag. Von den ersten Aufnahmen 1962 über die wilden Experimente bei «Sergeant Pepper's» mit Klangeffekten und großem Orchester bis zu den Solo-Projekten von Ringo Starr und Paul McCartney nach dem Ende der Beatles schuf er reihenweise Klassiker. Ende 2006 erschien das von ihm und seinem Sohn Giles produzierte Album «Love», das Beatles-Stücke in neuem Klang präsentiert. Details aus Plattenverträgen, die Entwicklung der Studiotechnik seit den 1950er Jahren, die Marotten mancher Stars: Diese Autobiografie schildert auf unterhaltsame Weise und garniert mit vielen teils amüsanten Anekdoten das Frühwerk eines der erfolgreichsten Produzenten, der in 50 Jahren seines Schaffens neben den Beatles auch für The Police, Elton John, Jeff Beck, Michael Jackson und viele andere Stars Welthits produzierte. Ein neuer, einzigartiger Blick hinter die Kulissen der Beatles!

Partyinsel Ibiza

Helen Donlon

Das alte Piratennest Ibiza wurde jahrhundertelang von den verschiedensten Völkern kolonialisiert, bevor es im 20. Jahrhundert seinen Platz auf der Landkarte der Gegenkultur fand: als Schmelztiegel für Ausgeflippte, Aussteiger und Ausgestoßene, die nach Spaß und Freiheit suchten. Zeitgleich mit den Hippie-Märkten und den Trance-Partys, die in Wäldern oder an einsamen Stränden stattfanden, entstanden viele der heute legendären Clubs. Manche waren zunächst nichts weiter als Tanzflächen unter freiem Himmel, auf denen Hippies, Inselbewohner und Prominente unter den Sternen bis zum Morgengrauen feierten. Inzwischen sind Clubs wie das Pacha, Privilege, Space oder Amnesia weltberühmt.
Schon seit langem gilt die Insel nicht nur als perfekter Rückzugsort für experimentelle Musiker und Künstler, sondern auch als Epizentrum elektronischer Musik. Während des Sommers entstehen hier immer wieder neue Trends, die in den Clubs getestet und gehärtet werden, um dann ihren Siegeszug über die ganze Welt anzutreten. Wegweisende DJs aus den verschiedensten Ländern sind während der Saison auf Ibiza zuhause und ziehen eine ebenso internationale Dance-Gemeinde an. Partyinsel Ibiza beleuchtet die Hintergründe der Clubs und der Dance-Kultur in zahlreichen Interviews mit den Top-DJs und Szenegrößen der Insel und schildert kenntnisreich und detailliert ihre Geschichte. Neben den bahnbrechenden Clubs wie Pacha, Amnesia, Space, Privilege, DC10, Es Paradis oder Eden geht es aber auch um die damit verbundenen prominenten Kreise, beispielsweise die berühmte, fest etablierte Schwulen- und Transvestitenszene.
Das Buch erzählt vom deutschen Techno-Boom, den Sven Väths Cocoon-Nächte und Richie Hawtins ENTER.-Partys auf Ibiza initiierten. Von den Bhagwan-Jüngern, die im Amnesia Ecstasy verteilten und damit 1988 über Paul Oakenfold und andere Insider den so genannten Summer Of Love der Acid-House-Bewegung in Großbritannien auslösten. Und natürlich von den pansexuellen Partys La Troya, SupermartXé oder Manumission, die im Privilege ihren Anfang nahmen, von den Pacha-Partys Flower Power oder F*** Me I m Famous, von der minimalistischen Techno-Clubnacht Circo Loco im DC10 oder dem einzigartigen Schmelztiegel des Space.
Helen Donlon sprach für dieses Buch mit DJs wie Richie Hawtin, Carl Cox, Dubfire, Luciano, Pete Gooding, Alfredo, Sven Väth, Lenny Ibizarre, Pete Tong und Mike Pickering, Musikern wie George Clinton, Youth oder Jean-Michel Jarre, den Filmemachern Terry Gilliam und Bill Forsyth, Pink Floyd-Coverdesigner Aubrey Powell, Manumission-Kultfigur Johnny Golden und vielen anderen Szenekennern. Damit ist Partyinsel Ibiza das erste Buch, das die faszinierende Geschichte der Dance-Kultur auf Ibiza komplett erfasst und in ihrer ganzen Vielschichtigkeit porträtiert: die Musik, die Aussteiger, die Trommler im Sonnenuntergang, die Heiler, die DJs, die Psychedeliker, die Politiker und die Hippie-Organisatoren, die der Clubszene entscheidend den Weg ebneten.

Möglichkeiten

Lisa Dickey

Herbie Hancock ist eine Ikone des Jazz. Er wird in einem Atemzug mit Miles Davis, John Coltrane und Charlie Parker genannt. Im Alter von 78 Jahren reizen den Pianisten und begnadeten Komponisten immer noch neue Herausforderungen, ungewöhnliche Kooperationen und unerforschte Terrains. Während viele Jazz-Musiker in der Vergangenheit lediglich etablierte Klangmuster neu ausgestalteten, stellte Hancock das gesamte Genre in Frage und transzendierte somit fest abgesteckte Grenzen.
Als Hancock 1952 im zarten Alter von nur elf Jahren mit dem Chicago Symphony Orchestra ein Klavierkonzert von Mozart aufführte, hätte niemand ahnen können, was für eine Traumkarriere noch vor ihm lag. Von den ersten Erfolgen bestärkt, begeisterte er sich schnell für die damals modernen Musikstile und den Jazz. Das auf dem legendären Label Blue Note veröffentlichte Debüt Takin' Off (1962) enthielt den ersten Hit «Watermelon Man», und in der Folge schrieb Hancock mit seinen Soloalben und maßgeblich als Pianist des legendären zweiten Quintetts von Miles Davis Jazz-Geschichte. Der von ihm komponierte Soundtrack zum Kultfilm Blow Up von Starregisseur Michelangelo Antonioni wurde weltweit gefeiert, doch seine Fusion-Werke mit The Headhunters erreichten ein noch größeres Publikum und veränderten die Musikgeschichte. Nach dem Riesenhit «Rockit», dessen Video die visuelle Rezeption in den Achtzigern maßgeblich prägte, engagierte sich der bekennende Buddhist bei zahlreichen Projekten und setzte sich besonders in den letzten Jahren für die Förderung junger Talente ein.
In seiner lebendigen und spannenden Autobiografie lädt Herbie Hancock den Leser zu einer Reise in die Geschichte des Jazz ein. Vom verrauchten und verruchten Club Birdland in New York bis hin zu den großen Bühnen der Welt begegnet man den bedeutendsten Protagonisten der Szene und erlebt dabei hautnah die stetige Veränderung seines Stils. Musiktheoretische Details und Informationen zur Kompositionstechnik ergänzen die inspirierende und informative Lektüre.
Möglichkeiten ist ein warmherziges und offenes Selbstporträt, in dem Hancock auch heikle und intime Themen anspricht wie seinen ungezügelten Kokainkonsum in den Achtzigern, sein Privatleben und seine spirituelle Entwicklung.

Giganten

Ernst Hofacker

Dieses Stammbuch der Rock-Kultur erzählt Geschichten voller Triumph und Tragik. Ernst Hofacker verdichtet Werdegang und Werk von 25 Schlüsselfiguren der klassischen Rock-Ära zu einer unterhaltsamen Reise durch die Jahrzehnte: Vom Nachkriegsblues eines Muddy Waters und B.B. King ist die Rede, vom stilprägenden Rock'n'Roll Chuck Berrys und den Helden der Beat- und Protest-Epoche wie Keith Richards, Ray Davies und Bob Dylan. Led Zeppelin, Pink Floyd und Eagles werden vorgestellt, die Protagonisten des perfektionierten Rock-Business der Siebzigerjahre, aber auch Künstler, die noch heute aktiv sind: Bruce Springsteen etwa, Tom Petty und Eric Clapton. Dieses Buch eröffnet eine Welt der Ikonen, die wie Jimi Hendrix, John Lennon und Bob Marley auch Jahre nach ihrem Tode noch kultisch verehrt werden, erzählt aber auch von den eher tragischen Fällen: Künstlern, wie Gram Parsons, Lynyrd Skynyrd, Rory Gallagher und Stevie Ray Vaughan, die dem Rock'n'Roll-Lifestyle auf die eine oder andere Weise zu früh zum Opfer fielen. Und natürlich dürfen die Stilisten nicht fehlen, deren künstlerische Ausdrucksfähigkeit die Rock-Kultur wundersam bereicherte und bisweilen nachhaltig veränderte. Ob sie nun wie Pete Townshend, Free und David Bowie als Innovatoren hervortraten oder wie Van Morrison, Creedence Clearwater Revival und Peter Green vorhandene Spielarten auf ein neues Niveau hievten – legendär sind sie alle.

Die sieben Todsünden

Corey Taylor

Über kaum eine Band wird so kontrovers diskutiert wie über die US-amerikanische Nu-Metal- und Alternative-Metal-Formation Slipknot. Der Name ist Programm: «Slipknot» ist das englische Wort für den Henkersknoten. In der Öffentlichkeit tritt die Band in einheitlichen Overalls auf, nur die gruseligen Gesichtsmasken sind individuell gestaltet. Die insgesamt neun Musiker sind von 0 bis 8 durchnummeriert, nur so sind sie bei ihren spektakulären Bühnenauftritten zu unterscheiden: 2006 gewann Slipknot einen Grammy für die beste Heavy-Metal-Performance. Das martialische Auftreten ist keinesfalls nur Fassade, es spiegelt auch den echten Lebenswandel der Band wider: Corey Taylor, Sänger und Frontmann der Band, trägt die Nummer "8". Er ist gleichzeitig auch Sänger und Gitarrist der Band Stone Sour, die – im Gegensatz zu Slipknot – eher melodischen Hardrock spielt und zuletzt 2010 bei «Rock am Ring» auftrat. Taylor ist berühmt für seine mitunter verstörende Bühnenshow. Er führt ein ausschweifendes Leben mit Alkohol, Medikamenten, Drogen und Sex. Mit wachsender Berühmtheit nahmen diese Exzesse immer weiter zu. In Taylors erstem Buch geht es um die vom Christentum gefürchteten «sieben Todsünden»: Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Feigheit. Corey Taylor beschreibt, wie er selbst zu diesen Sünden steht und wie er sie alle begangen hat. Er selbst hält diese Sünden für eine menschliche Schwäche, die jeder einmal durchleben muss. Eine spannende autobiografische Geschichte, die durch das Prisma der sieben Todsünden erzählt wird.