Zu sehen war nichts mehr, absolut nichts. Nicht mal die eigene Hand sah man mehr vor Augen. Der peitschende Schnee hüllte alles ein, deckte alles zu, webte ein riesiges Leichentuch über die Berge, Schroffen, Schluchten und Pfade und ließ alles vereisen. Mörderische Kälte fraß sich immer tiefer in die Knochen der Männer, die sich zum Ziel gesetzt hatten, Potosi zu erreichen. Da schmerzten die Beine, stachen die Lungen, jagte das Herz, und der Schädel drohte zu zerspringen. Diese brüllende und eisige Berghölle schien nie mehr ein Ende zu nehmen. Mechanisch setzten sie Fuß vor Fuß und folgten dem jeweiligen Vordermann, mit dem sie durch das Seil verbunden waren…