Schon seit längerer Zeit ist die Einsamkeit im Fokus der psychologischen Forschung, da sie einer der großen Faktoren in der Glücksforschung ist. Im vergangenen Jahr (und in Erwartung eines weiteren Lockdowns auch nun wieder) haben sehr viele Menschen Einsamkeit noch einmal zugespitzter erlebt. Die einen vereinsamen durch die Distanz, die der Virus zwischen den Individuen schafft – so wird sie als große Belastung erlebt. Die anderen sehnen sich geradezu danach, einmal wieder einsam zu sein, wobei dies eher dem Wunsch danach entspricht, für sich allein sein zu können. Ein Gut, das zwischen Homeoffice und -schooling gerade in städtischen Wohnverhältnissen rar ist. Ist in dieser unschönen und unübersichtlichen Gemengelage Spiritualität hilfreich? Finden wir religiöse Vorbilder an denen wir uns abarbeiten können? Wo können wir uns Hilfen geben, um gut mit der Einsamkeit umgehen zu können. Dies sind unter anderem Leitfragen, die in dem ersten Heft des neuen Jahrgangs Platz finden.