Erniedrigte und Beleidigte war der erste Roman, den der russische Schriftsteller Fjodor Michailowitsch Dostojewski nach seiner achtjährigen Verbannung nach Sibirien 1861 in der Sankt Petersburger Monatsschrift Wremja veröffentlichte. Der Roman handelt von den vergeblichen Liebesbeziehungen in einer gesellschaftlichen Hierarchie, die von differenzierten sozialen Interessen bestimmt ist. Die Großstadtmisere von Sankt Petersburg ist Schauplatz der Handlung. Der Roman schildert die fiktive Geschichte des Schriftstellers Iwan Petrowitsch, der mit seinem Debüt großen Erfolg hatte, nun aber, vom Leben enttäuscht, erniedrigt und beleidigt, im Krankenhaus die Liebeserfahrungen seines letzten Lebensjahres erzählt, gelegentlich banal und ganz und gar sentimental, dennoch stilistisch exzellent.