"So wie ein Pflug den Boden aufreißt, so brachen die sächsischen Krieger in die Schlachtreihe der Franken ein. Hass, Angst und Wut entluden sich in einem Gebrüll, das Arnulfs Blut gerinnen ließ. Er sah Widukinds Haupt aus dem Angriffskeil hervorragen, unbehelmt, seine Langaxt fuhr mit fürchterlicher Gewalt in die ersten Reihen der Franken ein." Es ist die Zeit Karls des Großen. Als heidnische Sachsenstämme unter Führung des legendären Widukind in Hessen einfallen, versammelt Karl ein riesiges Heer am Main. Wider Willen wird der mittellose Arnulf zum Dienst im Heerbann gezwungen. In blutigen Gefechten erwirbt er sich mit seiner Streitaxt Waffenruhm und gewinnt das Wohlwollen des Königsberaters Einhard. Als Arnulf schließlich die Irminsul, das größte sächsische Heiligtum, zerstört, scheint ihm eine glänzende Zukunft zu winken. Doch eine Geisel am Königshof bringt die Welt des Kriegers ins Wanken: Es ist Widukinds Schwester. Und gegen ihre Reize hilft dem Hessen kein Schild und keine Axt … Mit dem ersten Band der Arnulf-Saga entwirft der Autor ein packendes Porträt des ausklingenden 8. Jahrhunderts, geprägt von Aberglaube und Brutalität, Frömmigkeit und Leidenschaft. Quer durch das Frankenlager verläuft die Kluft zwischen zivilisierten Gelehrten wie Einhard und dem fanatischen Hofkapellan Karls, der den heidnischen Glauben ausrotten will. Beide Seiten ringen mit allen Mitteln um ihren Einfluss auf den König …