Mit «Zurück in der Diktatur» legt Jan Loucka, Jahrgang 1952, seine Lebensgeschichte vor. Aufgewachsen in der Tschechoslowakei, betet er als Kind die sozialistischen Phrasen der Lehrer nach, bis 1968 plötzlich ein neuer Wind weht. Doch der Prager Frühling wird erstickt. Als er auch zunehmend bei der Arbeit aneckt, ergreift Jan Loucka 1980 die Chance zur Flucht nach Österreich. Er merkt schnell: Auch hier ist nicht alles Gold, was glänzt. Gerade im Berufsleben trifft er auf unvernünftige Regelungen, die ihm – dem rational denkenden Techniker, Konstrukteur und Lehrer – widerstreben. Als die Corona-Pandemie ausbricht, sieht er die Freiheit und Selbstbestimmungen der Menschen ernstlich in Gefahr. Vieles erinnert ihn nun an den Staat, dem er einst enttäuscht den Rücken gekehrt hat.