Rette die Welt. Aleksey Igudesman

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Название Rette die Welt
Автор произведения Aleksey Igudesman
Жанр Изобразительное искусство, фотография
Серия
Издательство Изобразительное искусство, фотография
Год выпуска 0
isbn 9783990013564



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sehr schöne Dinge herstellen.

      HK: Superman kann nicht durch Blei sehen.

      LX: Superman ist eine fiktive Figur.

      HK: Vielleicht für dich!

      Und es ist nicht alles Gold, was glänzt.

      Wähl ein paar Stücke aus und fang an, an ihnen zu feilen, sie länger oder kürzer zu machen, ihre Form zu erweitern und ins Detail zu gehen. Vielleicht gefällt dir an einem Stück nur ein kleiner Teil. Dann kann aus diesem Teil ein völlig neues Stück entstehen.

      HK: Der Bildhauer Rodin hat gesagt: „Ich wähle ein Stück Marmor aus und schlage dann alles ab, was ich nicht brauche.”

      LX: Er hat auch gesagt: „Nichts ist Zeitverschwendung, wenn du die Erfahrung weise nutzt.”

      HK: Mein Lieblingszitat von Rodin lautet aber: „Ich erfinde nichts. Ich entdecke es wieder.” Außerdem mag ich Rodin, weil ihn nur ein Buchstabe von Robin trennt.

      LX: Wegen Robin Hood?

      HK: Nein, wegen Robin aus Batman und Robin!

      LX: Schon wieder ein fiktiver Superheld.

      HK: Heilige

      Grundstücksverkehrsgenehmigungszuständigkeitsübertragungsverordnung!!!!! Du bist so ein Spielverderber!

      Wenn dir ein Lied besonders gefällt, kannst du dir die Zeit nehmen, es zu verfeinern, bis du das Gefühl hast, dass es fertig ist. Sogar deine selbstzweifelnde innere Stimme wird murrend zugeben müssen, dass es gar nicht so schlecht ist.

      Die Formel für den „Monat des Liedes” kannst du anwenden, worauf du möchtest:

      • einen Monat der Gedichte

      • einen Monat der Rezepte

      • einen Monat des Tanzes

      • ein neuer Tanz-Move pro Tag

      • einen Monat der Parks (du gehst jeden Tag in einen Park, hast Termine in einem Park, erkundest einen neuen Park, joggst oder machst ein Picknick im Park)

      • ein Plastilin-Modell pro Tag

      • ein Origami pro Tag

      (trag deine eigenen Vorschläge ein)

      • falls du dich selbst überhaupt nicht als Künstler siehst (glaub mir, du liegst damit falsch, sofern du zur Spezies homo sapiens gehörst), dann kannst du jeden Tag eine Idee aufschreiben, wie du deine Arbeit verbessern kannst,

      • oder deinen Tag,

      • oder dein Leben.

      Alternativ dazu kannst du auch einfach täglich eine Seite Tagebuch schreiben. Aber wenn du das tust, versuch dabei in die Tiefe zu gehen.

      Tiefer als „Ich bin aufgewacht und auf die Toilette gegangen”. Das kannst du auch schreiben, aber gib mir einfach ein bisschen mehr.

      Gib mir: „Ich bin heute grundlos mit einem Gefühl der Erregung aufgewacht.

      Das könnte daran liegen, dass ich dringend auf die Toilette musste.

      Die Erleichterung danach war mindestens so groß, wie nachdem ich unlängst diesen großen Auftrag erledigt hatte. Gibt es eine Parallele zwischen dem, was ich tue, und dem Gang auf die Toilette? Anscheinend schon.”

      Oder so etwas in der Art. Bau es aus.

      Kreativität kann aus einer einfachen Idee bestehen. Diese Idee aber von allen verschiedenen Seiten zu erforschen und ihre Vielfalt und Schönheit zu sehen (sogar, wenn du dafür auf die Toilette gehen musst), darin liegt das Magische.

      Und Kreativität ist die Magie des Lebens.

Kreativität fängt mit einer Idee an und hört niemals au…
Lass Kreativität fließen

      SEI EIN SUPERHELD DER SCHLECHTEN IDEEN

      Genauso wichtig wie gute Ideen sind schlechte Ideen. Schlechte Ideen, wenn sie respektvoll behandelt werden, können zu guten oder großartigen Ideen werden. Eine schlechte Idee sollte angeschaut und geprüft werden, genauso wie eine gute Idee bewässert werden sollte, bis sie blüht. Wenn du nach einer guten Idee suchst, die Quelle der Inspiration aber gerade nicht „sprudelt”, versuch nach einer schlechten Idee zu suchen. Normalerweise ist es einfacher, eine schlechte Idee zu haben.

      Vergiss nicht, dass Kreativität ein Prozess ist, eine Art zu denken und zu fühlen. Deswegen muss man die kreativen Säfte zum Fließen bringen. Indem du dir eine schlechte Idee ausdenkst, erreichst du folgende Dinge: Du schaltest deinen kreativen Denkprozess ein, sobald dein Gehirn schlechte Ideen hervorbringen muss. Vielleicht hast du sogar Spaß dabei. In jedem Fall fällt der Druck weg, da du ja nicht jede schlechte Idee, die dir einfällt, umsetzen musst. Außerdem startest du den wichtigen Eliminationsprozess. Der Prozess des Verwerfens von Ideen, die nicht funktionieren werden, ist der Schlüssel zu der für dein Vorhaben passenden, guten Idee.

      Hier einige schlechte Ideen von großartigen Erfindern:

      1. Ein Schaf mit sechs Nippeln.

      Die Idee stammt von Alexander Graham Bell, der das Telefon erfunden hat.

      2. Eine Geisterjäger-Maschine.

      Diese „tolle Idee” war von Thomas Edison, dem Erfinder der Glühbirne.

      3. Nicht lesen.

      Sokrates und andere griechische Philosophen glaubten, dass Lesen die Erinnerung schwächen und die Leute langweiliger machen würde.

      Hier einige meiner eigenen schlechten Ideen:

      1. Ein Klavierstuhl, der gleichzeitig als Toilette fungiert. Ich könnte so viel Zeit sparen und mein Geschäft erledigen, während ich mein Geschäft erledige. (Da ich Pianist bin, ist es ein Klavier-Stuhl, aber es könnte genauso gut eine andere Art von Sessel sein.)

      2. Ein Ordnungssystem für Spam-Mails, welches sie in verschiedene Kategorien sortiert und alphabetisch ordnet.

      3. Der Rain-Man-Zähler – eine App, die scannt und zählt, wie viele Zahnstocher oder Streichhölzer vorhanden sind, wenn diese auf den Boden fallen.

      Jetzt denk du dir ein paar schlechte Ideen aus:

      SCHENKSCHLECHTEN IDEEN ZEIT UND VERTRAUEN

      Warte! Mach langsam! Verwirf eine schlechte Idee nicht so schnell.

      Bist du sicher, dass es eine schlechte Idee ist? Warum bist du dir da so sicher?

      Und was, wenn es die schlechte Idee von jemand anderem wäre? Vielleicht siehst nur du nicht, dass es eine gute Idee ist.

      Vielleicht erscheint dir die Idee nur schlecht, weil du glaubst, dass sie nicht umsetzbar ist. Aber kannst du dir vorstellen, dass es doch eine gute Idee sein könnte? Kann es sein, dass diese schlechte Idee, mit der du konfrontiert bist, in Wirklichkeit eine gute Idee ist, die lediglich Menschen braucht, die sie verstehen und für andere nützlich machen können?

      Wenn wir mit anderen kreativ zusammenarbeiten und dabei Probleme lösen wollen, dann müssen wir ihnen das Gefühl geben,