Hidden Beaches Deutschland. Björn Nehrhoff von Holderberg

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Название Hidden Beaches Deutschland
Автор произведения Björn Nehrhoff von Holderberg
Жанр Сделай Сам
Серия Hidden Beaches
Издательство Сделай Сам
Год выпуска 0
isbn 9783942048736



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ww.frs-syltfaehre.de

       www.autozug-sylt.de

       www.sylt.de

       05

      Sylt Hörnum Odde

       An der Südspitze

       54°44'51.36"N, 8°17'41.82"E

      → Karte S. 272

      Die Hörnummer Odde ist als Ganzes ein Naturschutzgebiet, das wir am Strand entlang bei niedrigen Wasserständen erwandern können. Die Nordsee nagt unablässig am südlichsten Punkt der Insel. Ähnlich wie an der Nordspitze von Sylt strömt auch hier das ganze Wasser aus dem Wattenmeer heraus oder will wieder herein. Daher ist dieser Flecken von starken Strömungen gekennzeichnet. Wer hier schwimmen möchte, sollte genau beobachten, wo sich die Stromzüge befinden, sonst wird er in Richtung England hinausgesaugt. Es gibt aber auch relativ ruhige Stellen zwischendrin, wie die geschwungene Sandbucht circa 600 Meter südlich vom Leuchtturm Hörnum. Wer hier in Ufernähe schwimmt, kann in dem klaren Wasser entspannt und einsam die Faszination der Odde genießen. Weit hinaus sollte man sich allerdings nicht wagen, denn dort kommt man mitten in den Strömungsbereich.

      Daher ist diese Stelle eher nichts für Streckenschwimmer und Familien mit kleinen Kindern. Der Strand ist hier je nach Tide 30 bis 50 Meter breit. Die Dünen im Zentrum der Odde dürfen aus Naturschutzgründen nicht betreten werden. Das Leuchtfeuer Hörnum steht wie ein Wächter über der Szenerie und wartet auf einen Besuch. Strandläufern ist die ganze Runde um die Odde zu empfehlen, auf der man etwas mehr als 3 Kilometer zurücklegt. Besonders schön ist die hoch aufragende südlichste Düne, wenn die volle Strömung direkt vorbeizieht und Wellengang verursacht. Stärken kann man sich dann in Hörnum zum Beispiel im Restaurant »Südkap« direkt am Leuchtturm. Es warten aber auch zahlreiche alternative Angebote zum Einkehren wie das »Strænd Sylt«.

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      → Anfahrt

      Über die A7 geht es nach Norden. Diverse Landstraßen führen einen ab Flensburg über Landstraßen Richtung Westen nach Niebüll oder Klanxbüll. Da man nach Sylt von Deutschland aus nur mit dem Zug kommt, kann man inselnah am Bahnhof einer der beiden Orte einsteigen. In Niebüll werden auch Autozüge beladen. Alternativ könnte man mit der Fähre von der dänischen Insel Røm aus Sylt erreichen. Auf Sylt selbst kommt man gut mit Fahrrad zurecht, hat aber wegen der schmalen Form der Insel lange Distanzen zu überbrücken. Von Westerland bis nach Hörnum sind es etwa 18 km.

      → Rating

      Karibikfaktor ***, Schwimmfaktor **, Sandfaktor ***, Spaziergänge ****, Familientauglichkeit **, Tauchfaktor *, Einsamkeit ***

      → Achtung

      Nur in den Bereichen ohne Strömung baden, denn die Tidenströmung ist an der Südspitze besonders stark. Das Naturschutzgebiet Hörnum Odde beachten.

      → Tipp

      Der Leuchtturm Hörnum ist einen Besuch wert.

      → Einkehren

       www.suedkap-sylt.de

       www.straend-sylt.de

      → Unterkunft

      Campingplätze in der Nähe: www.hoernum.de/buchen/camping

      → Wassersport

       www.suedkap-surfing.de

       www.supsurfsylt.de

      → Links

       www.hoernum.de

       06

      Amrum Odde

       An der Nordspitze

       54°41'55.12"N, 8°20'9.47"E

      → Karte S. 273

      Die Odde bildet das Nordende von Amrum und trennt durch eine Dünenkette Nordsee und Wattenmeer. Die Dünen selbst sind Naturschutzgebiet. Von der Fähre in Wittdün aus muss man, um hierher zu gelangen, zunächst längs der ganzen Insel in die Pedale treten, um Norddorf zu erreichen. Vom Dorfberg steuert man seinen Drahtesel anschließend über eine nur für den Radverkehr freigegebene Straße mit ständigem Wattenmeerblick bis zum Fahrradständer an der Düne. Wer nur wild schwimmen möchte, der überquert genau hier die Dünen und landet an einem feinen Sandstrand, der wie überall auf Amrum schneeweiß daherkommt. An anderer Stelle können die Dünen aus Naturschutzgründen nicht betreten werden.

      Wer gern lange Spaziergänge macht: Bei Niedrigwasser darf die Odde umwandert werden (ca. 4,5 Kilometer). Ein Vogelwart bietet in der Saison auch Führungen auf der Odde an.

      Während vor Norden die Segel von Windsurfern vor den Strandkörben über das Wasser hüpfen, hat man den 50 bis 80 Meter breiten Beach bei Niedrigwasserstrand oft fast für sich allein. Das Wasser wird schnell tief und bietet bei sonnigem Wetter die Chance, Plattfische im Sand zu entdecken oder Krebse beim Wandern über den Nordseeboden zu beobachten. Man sollte keinesfalls allzu weit in Richtung Norden schwimmen, um nicht in die Gattströmung zwischen Sylt und Amrum zu geraten und abgetrieben zu werden.

      Gleich gegenüber sieht man den Leuchtturm von Hörnum über der südlichen Inselspitze von Sylt hervorstechen. In der Nähe des Fahrradständers gibt es ein Toilettenhaus. Ansonsten keine weiteren Einrichtungen. Wenn sich der Hunger meldet, findet man im Lokal »Strand 33« am Norddorfer Strand eine Möglichkeit, sich mit Meerblick zu stärken.

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      → Anfahrt

      Über die A7 geht es nach Norden. Diverse Landstraßen führen einen ab Schleswig bis zum Fährhafen Dagebüll. Großer, kostenpflichtiger Fährparkplatz vor Ort. Mit der Autofähre kommt man in knapp 2 Stunden nach Wittdün. Auf Amrum sind es dann noch mal gute 9 km bis Norddorf. Ein Teerweg leitet den Besucher knapp 2 km entlang der Wattseite bis zum letzten Fahrradparkplatz. Von dort marschiert man noch gut 100 Meter über einen Dünenaufgang auf die Seeseite Amrums zum Hidden Beach.

      → Rating

      Karibikfaktor ****, Schwimmfaktor ***, Sandfaktor ****, Spaziergänge ****, Familientauglichkeit **, Tauchfaktor **, Einsamkeit ***

      → Achtung

      Hohe Wellen und Strömungen bei Wind aus westlichen Richtungen, Strand tidenabhängig veränderlich. Umrundung der Odde nur bei niedrigen Wasserständen.

      → Tipp

      Leuchtturm in der Inselmitte, von Künstlern alle Jahre neu am Strand aus Treibgut errichtete Strandburgen am Kniepsand. Eine Wattwanderung von Amrum hinüber nach Föhr gehört zu den schönsten Meeresbodenwanderungen an der deutschen Küste (www.der-inselläufer.de).

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