Название | Briefe aus der Ferne |
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Автор произведения | Группа авторов |
Жанр | Зарубежная публицистика |
Серия | |
Издательство | Зарубежная публицистика |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783867549523 |
Die Ethik der Rechte durch eine Ethik der Sorge ersetzen
Überlegungen zu einem modernen Feminismus
»Soziale Phantasie« – Feminismus und Herrschaftskritik heute
Neue Herausforderungen und neue Anforderungen an die Geschlechterfrage
Zukunft und Visionen für eine feministische Arbeitspolitik
Was heißt feministische Politik heute?
María Ruido und Virginia Villaplana
Notizen zur Debatte um Beziehungen zwischen Kunst und Politik
Femifest. Ein feministisches Manifest?
Nation, Staat, Partei: Leerstellen feministischer Veränderung?
An einer »Politik des Wir« arbeiten
Geschlecht und Klasse und der »liberale Friede« in der Nachkriegsrekonstruktion
Anforderungen an ein linkes feministisches Projekt und die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt
Gedanken zu einer feministischen Politik
Das Projekt linker Feminismus im 21. Jahrhundert. Eine Skizze
Toni Brinkmann: Erste Eindrücke
Frigga Haug: Kein Abschluss
Frigga Haug: Anhang
Veröffentlichungen von Frigga Haug bei Argument
Einleitung
Gespräch mit Lenin
Warum sollte man ein Buch mit internationalen Stimmen zu einem aktuellen linken feministischen Projekt ausgerechnet mit Lenin beginnen? Soweit man heute überhaupt noch von ihm weiß, so, dass er mit Gewalt und Terror zusammenzudenken ist. Man mag sich noch an seine umstürzende Rolle in der russischen Revolution erinnern, aber auch da wohl kaum an eine besondere Verbindung zur Frauenfrage. Lenin soll zwar gesagt haben, die »Köchin soll den Staat regieren«1, aber genügt dies, dass wir unser Buch über den internationalen politischen Feminismus mit Gedanken über ihn eröffnen?
Zunächst faszinierte mich der Titel »Briefe aus der Ferne«, wie einige seiner Texte zusammenfassend heißen. Ich wollte ihn unbedingt für unser internationales Projekt übernehmen, um so auch den Briefcharakter, den die Texte zumeist haben, hervorzuheben und das Echo einer unklaren Sehnsucht anklingen zu lassen. Da dies aber von Lenin entwendet war, musste ich es extra begründen und machte mich also daran, seine Briefe zu lesen, immer auch mit der Möglichkeit, von meinem