Platt is wat - Plattdeutsch hat Bedeutung. Rolf Ahlers

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Название Platt is wat - Plattdeutsch hat Bedeutung
Автор произведения Rolf Ahlers
Жанр Контркультура
Серия
Издательство Контркультура
Год выпуска 0
isbn 9783932030697



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et regent,

      de Eere word natt.

      Dat Brut is in’n Drögen,

      et liggt ja in’n Schapp.

      Kartuffelsupp’, Kartuffelsupp’,

      keim up mienen Telder rup:

      Mandag, Dinsedag, Middewoch,

      Dönnerdag un Friedag noch.

      Sönnabend, dü glöfst et küm,

      gaf et Kartuffelsupp mit Schüm.

      Den Sönndag vargett ik nie,

      for alle gaf et Kartuffelbrie.

      De Füerwehr

      Bie de Füerwehr gift et Füerwehrlüe, veele Mannslüe un noch wennig Früenslüe.

      Wenn en Drepen is, häbbet se ne Uniform anne. De blae Uniformjacke hat silberne Knöpe. De blae Uniformhuse hat rue Striepen an de Siete lang. Swarte Schäh höret datä. Up den Koppe sitt ne blae Mütze mit en swarten Scherm.

      De Füerwehr hat rue Autos. De Sirene hült. De Füerwehrlüe kumet anesüset. Se stieget in ne swarte Latzhuse un trecket sik ne rue Jacke ober. Den geelen Helm up den Kopp estülpet. De Fäute in swarte Gummistebbel estoken. Mit ta-tü-ta-ta fäuhert dat Füerwehrauto lus.

      Et brennt, et brennt,

      de Füerwehr, de rennt.

      Spritze rüt un Motor an,

      de Släuche an de Spritze dran.

      „Water marsch“, hett dat Kommando,

      denn et brennt al lichterloh.

      Veel Water helpet veel.

      De Stiem, erst düster, word nü geel.

      Dat Füer häbbet wi in üse Gewalt,

      et recket hen: „Water halt.“

      Leiwe Lüe, dat ji et wett:

      De Füerwehr hat veel erett.

      Nah en gruten Dorpe

      In’n Goern könnt wi nist maken, et is tä natt,

      darumme wüllt wi nah’n gruten Dorpe, dat is de Stadt.

      In’n Bus instiegen un den Fohrschien betahlen,

      bien fäuhern kannst dü dik varhalen.

      De Bus hult öfter mal an,

      damidde noch mannig ein’ middefäuhern kann.

      Ne Früe mit en Kinnerwagen stigt in,

      in den Kinnerwagen sünd Twillinge drin.

      Woans is de Busfohrt tä Enne,

      dat is de Station for de Wenne.

      Da steiht al de Stratenbahn

      mit en langen Anhänger dran.

      Instiegen, Fohrschien wiesen,

      von de Sönne mott Willem niesen.

      Hensetten, kieken un düt un dat,

      nü pladdert et weer, de Strate is natt.

      An’n Rathüse stieget wi üt,

      dat passet sik güt.

      Dat Museum is tä, dü miene Güte,

      wie allemal mandags, sä uk hüte.

      Da häbbet wi tä erst en Ies egetten,

      nebenbie hat en Hund ne Wost efretten.

      En Kind mummele an ne Bratwost,

      de was lang un härre veel ekost.

      Dat hulp ja nich wieer,

      de Stadt word tä düer.

      Rin in de Stratenbahn,

      sitten is nich, bluß noch stahn.

      An de Endstation steiht de Bus,

      rinsetten, dat is en Genuss.

      Tä Hüs anekumen, wat is dat?

      Et regent, et is düster un natt.

      Wat sleit de Klocke

      Klocke fiewe (= 5.00 Uhr)

      vertel sesse (= 5.15 Uhr)

      halbig sesse (= 5.30 Uhr)

      dreivertel sesse (= 5.45 Uhr)

      Morgens Klocke sesse

      steiht de Hahn up’n Messe.

      As de Klocke sebbene sleit,

      hei up’n Howwe rumme steiht.

      Morgens Klocke achte

      kummt’e nah’n Markte.

      As et denne neggene is,

      is’e varkofft, ganz gewiss.

      Un Klocke teihne is’e al

      woans in en andern Stall.

      Hei tellt de Häuhner, et sünd ölwe.

      Mit öhne – tellt de Früe – twölwe.

      En Schipp

      Ik kume üt’n Kohlenpott,

      mien Schipp is vull mit Schrott.

      Lang hen den Mittellandkanal,

      de Slüsen huch un tärügge weer dal.

      Mien Schipp is nü mit Weiten vull.

      De Müse lupet, ach wie dull,

      de Katte maket reine Bahn,

      nü is Ordnunge up mienen Kahn.

      Iesenbahn

      Von Madeborg ober Brönswiek bet Minden:

      De Lok is vorne, de Zug is hinden.

      Tärügge geiht en denne balle,

      de Bahnhöwwe kenne ik alle.

      De Signale häbbe ik up’n Korne,

      de Lok is hinden, de Zug is vorne:

      Dat is ne E-Lok, de üsch schüft,

      nich ne Damplok, de snüft.

      Autobahn

      De Autobahn A twei

      is vull Varkehr, o weih.

      Morgens, middags, abends un bie Nacht,

      wer härre freuher dat edacht?

      Hüte geiht et mal hille un mal sutsche,

      sä sachte, wie mit ne Kutsche.

      Lastwagen, Bus un Auto – nü allens steiht:

      Et geiht nich, wenn et nich geiht!

      Allens steiht stille,

      et is üte mit hille.

      Polizei, Füerwehr un noch en Kran

      maket denne endlich reine Bahn.

      Lüttschig, ganz lüttschig geiht et weer lus

      un balle is et en dullet Gebrus.

      Et geiht ne Tied güt,

      ohne Blaulicht un tütüt.

      Un doch, al weer is et üte,

      hier is ne Büstirre hüte.

      Se maket den Middelstriepen reine

      von