Название | Lebendig! |
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Автор произведения | Michael Herbst |
Жанр | Документальная литература |
Серия | |
Издательство | Документальная литература |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783775158800 |
Die alten Taufsteine sind in der Regel achteckig27, weil wir auf den achten Tag zugehen, nach den Tagen hier, den Tagen zwischen Geburt und Sterben, da wartet der achte Tag, der Tag der Auferstehung, der Tag des neuen Lebens. Wir leben also nicht nur zwischen Geburt und Sterben, wir leben ebenso zwischen Taufe und Auferweckung, nicht nur zwischen dem ersten und dem siebten Tag, sondern auch zwischen dem ersten und dem achten Tag. Wir sind frei von der Macht der Sünde: deren Ende ist der Tod. Das ist der Sold, den diese böse Herrin allen auszahlt. Unser Ende ist das Leben mit Christus, das uns geschenkt ist. Deshalb sagt Paulus: »Freut euch eurer Freiheit. Haltet euch für Befreite des Herrn und nutzt eure Freiheit.« Freiheit von der Sünde wird Freiheit zum Leben nach unserer Berufung und Bestimmung.
Echte Freiheit
Nun mag uns das alles abstrakt vorkommen. Wenn Gottes große Güte nicht dazu führt, dass wir uns gehen lassen, wozu führt sie dann?
Kehren wir noch einmal zum Beispiel Geld zurück. Dabei geht es nicht darum, ob wir viel besitzen oder wenig, sondern um die Frage: Sind wir frei in Bezug auf Geld? Vielleicht denken wir: Wenn ich endlich frei wäre von der Knappheit und frei zum Kaufen und Ausgeben, das wäre Freiheit! Ich gebe zu: Freiheit von Schulden und Freiheit, sich etwas zu leisten, ist nichts Böses. Aber bin ich dadurch wirklich frei? Oder hat mich das Geld im Griff? Geld ist einer der Knastwärter im Reich der Sünde. Wer ist frei, wenn es um das Thema Geld geht?
Die arme Witwe, die Jesus einmal beobachtet, ist frei (vgl. Markus 12,41-44). Sie gibt das Wenige, das sie hat. Sie ist frei von Angst und Zukunftssorgen, sie ist frei von Neid und Kummer. Sie ist frei, mit dem Wenigen, das sie hat, Gutes zu tun. Sie weiß, für sie wird gesorgt.
Der reiche Jüngling, der zu Jesus kommt, ist nicht frei (vgl. Markus 10,17-27). Er klebt am Geld. Nicht er hat große Reichtümer, vielmehr haben die großen Reichtümer ihn. Er ist nicht frei, sein Schatz besitzt ihn und hält ihn. Der Jüngling würde so gern das große Abenteuer erleben und Jesus folgen, aber er ist nicht frei. Der Sünde bester Knastwärter, sein Reichtum, hält ihn fest.
Paulus sagt: Denke richtig von dir, du getaufter Mensch. Du bist frei. Klar kannst du immer noch sündigen. Aber die Sünde hat keinen Anspruch mehr auf dich. Du kannst frei leben. Gott gönnt dir, was dir Freude macht. Aber vor allem möchte er, dass du frei bist, frei von Gier und Geiz, von Sorge und Kummer, frei zu geben und Gutes zu tun. Dein Geld, sei es viel oder wenig, wandelt sich vom Mammon zum Kapital, mit dem du frei bist zu Gutem. Zu etwas, was größer ist als du. Zu etwas, was Bestand hat, was Menschen aufatmen lässt und Gott zum Lächeln bringt.
Wie denken Sie über sich und wie denken Sie über Geld? Ich glaube, dass freie Getaufte auch daran zu erkennen sind, dass sie anfangen, mit ihrem Geld anders umzugehen und etwas für das Reich Gottes tun: für die Sammlung des Volkes von Jesus, für Projekte, die die Gemeinde unterstützt, für ein besseres Leben der Menschen im Plattenbauviertel, in Haiti oder Zimbabwe, in Peru oder Indien, für eine große Reich-Gottes-Sache, an der unser Herz hängt.
Und dann sagen freie Getaufte: »Hier bin ich, ich befreiter Mensch, sende mich! Nimm, was du mir anvertraut hast! Ich investiere mich und was ich bin und habe in dein Reich.«
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