Название | Rocket Science |
---|---|
Автор произведения | K.M. Neuhold |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783958238312 |
Deutsche Erstausgabe (ePub) Juli 2020
Für die Originalausgabe:
Copyright © 2019 by K.M. Neuhold
Titel der Originalausgabe:
»Rocket Science«
Published by Arrangement with Hershman Rights Management, LLC.
Für die deutschsprachige Ausgabe:
© 2020 by Cursed Verlag
Inh. Julia Schwenk
Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung,
des öffentlichen Vortrags, sowie der Übertragung
durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile,
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit
Genehmigung des Verlages.
Bildrechte Umschlagillustration
vermittelt durch Shutterstock LLC; iStock
Satz & Layout: Cursed Verlag
Covergestaltung: Hannelore Nistor
Druckerei: CPI Deutschland
Lektorat: Jannika Waitl
ISBN-13: 978-3-95823-831-2
Besuchen Sie uns im Internet:
www.cursed-verlag.de
Aus dem Englischen von Ray Celar
Liebe Lesende,
vielen Dank, dass ihr dieses eBook gekauft habt! Damit unterstützt ihr vor allem die Autorin des Buches und zeigt eure Wertschätzung gegenüber ihrer Arbeit. Außerdem schafft ihr dadurch die Grundlage für viele weitere Romane der Autorin und aus unserem Verlag, mit denen wir euch auch in Zukunft erfreuen möchten.
Vielen Dank!
Euer Cursed-Team
Klappentext:
Als Elijah für seinen Doktor in Raketenwissenschaft in eine neue Stadt ziehen muss, will er sich eigentlich einfach nur in seiner Wohnung verkriechen und lernen. Menschen sind nicht sein Ding, er kann viel besser mit Zahlen und Formeln umgehen. Doch dann bekommt er eine Nachricht von Pax, dem großen Bruder seines besten Freunds, in den er schon seit einer kleinen Ewigkeit verknallt ist. Da Pax sich verpflichtet fühlt, den kleinen Stubenhocker mal aus dem Haus zu scheuchen, verbringt Elijah plötzlich sehr viel Zeit mit seinem Schwarm – und als dann auch noch heißer Sex dazukommt, erfüllen sich seine kühnsten Träume. Allerdings wird der acht Jahre ältere Playboy Pax wohl kaum ernsthaftes Interesse an einem unerfahrenen Nerd haben… oder doch?
Widmung
Für die unglaubliche und talentierte Z.B. Heller.
Ich könnte schwören, dass ich mich bei einigen Szenen dieser Geschichte von dir habe leiten lassen.
Deine Stärke und Widerstandskraft sind eine Inspiration
und ich liebe dich so sehr.
Kapitel 1
Pax
Eis schlägt gegen die Wand meines Glases, als ich es an meine Lippen hebe. Mein Blick wandert langsam durch die Bar, scannt all meine Optionen. Ich kalkuliere gedanklich, wie sehr ich mich bei jedem Mann anstrengen müsste, um ihn in mein Bett zu kriegen. Die verschiedenen Faktoren hierfür habe ich in meiner Zeit am College entdeckt und untersucht. Einige meiner Freunde haben mir gesagt, es wäre eine Verschwendung meiner Intelligenz zugunsten meines Penis, aber ich kann mir wirklich kein besseres Einsatzgebiet für mein Gehirn vorstellen als das hier.
Ich errege die Aufmerksamkeit eines Twinks ein paar Meter weiter – zierlich, wenn ich ehrlich bin, etwas zu zierlich für meinen Geschmack, obwohl das nichts ist, was sein runder Arsch nicht ausgleichen kann. Er hält Blickkontakt, während er den Strohhalm zwischen seinen Lippen rollt, mich auf dieselbe Art einschätzt wie ich ihn. Sein Blick bleibt an meinen Armen hängen. Mein Hemd ist bis zu meinen Ellenbogen hochgekrempelt, sodass die bunten Tattoos zum Vorschein kommen, die normalerweise darunter verborgen sind.
Gerade stürze ich den Rest meines Drinks runter und bereite mich darauf vor, mich einer scheinbar sicheren Sache zu widmen, als mein Handy in meiner Tasche summt. Kurz erwäge ich, es einfach zu ignorieren. Die Chancen sind groß, dass es sich um meinen Boss handelt, und der kann mich mal, wenn er glaubt, dass ich nach neun an einem Freitagabend einen Anruf von ihm entgegennehme.
Aber nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass es jemand anderes als mein Idiot von einem Chef ist, greife ich in meine Tasche, um nachzusehen. Der Name meines Bruders leuchtet auf dem Display und ich versuche eine Sekunde lang herauszufinden, warum Theo mich anrufen sollte. Nicht, dass wir uns nicht verstehen, aber die meisten unserer Interaktionen beschränken sich auf Geburtstagswünsche und Treffen während der Feiertage, vielleicht verlinken wir uns noch hin und wieder bei Memes oder auf Social Media. Aber ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, wann wir das letzte Mal telefoniert haben, wenn das überhaupt je vorgekommen ist.
Mein Herz schlägt schneller in meiner Brust, Worst-Case-Szenarien füllen meinen Kopf, als ich den grünen Hörer drücke und mein Handy an mein Ohr hebe.
»Ist alles okay?«, erkundige ich mich sofort.
»Ähm… ja.« Er klingt nicht, als wäre er sich sicher, aber da er auch keine Panik zu haben scheint, gehe ich davon aus, dass alle, die wir kennen, am Leben sind und sich nicht in tödlicher Gefahr befinden.
»Gut. Was gibt's, Brüderchen?«
»Ich muss dich sozusagen um einen Gefallen bitten«, druckst er.
»Ach ja? Schieß los.«
»Erinnerst du dich an Elijah?«, fragt er. Ich lache leise und greife nach dem neuen Drink, den der Barkeeper vor mir abstellt.
»Natürlich erinnere ich mich an den kleinen Einstein«, antworte ich, während mir Bilder von dem Nerd mit Knubbelknien und Brille ins Gedächtnis schießen, den mein Bruder seit seiner Kindheit seinen besten Freund nennt. Durch unseren Altersunterschied bin ich fürs Studium ausgezogen, als Theo gerade einmal zehn Jahre alt war, weshalb ich nicht behaupten kann, viel über sein Leben oder seine Freunde gewusst zu haben. Aber an dem kleinen Einstein habe ich immer Spaß gehabt.
»Er ist nicht klein, er ist dreiundzwanzig.«
Ich pfeife leise durch meine Zähne. »Wo ist nur die Zeit geblieben?«, frage ich rhetorisch. »Bitte sag mir, dass er noch immer nur aus Knien und Ellbogen besteht und sein Kopf zu groß für seinen Körper ist.«
Ich schwöre, ich kann durchs Handy hören, wie mein Bruder mit den Augen rollt. »Natürlich, warum nicht?«, antwortet er und seine Stimme trieft nur vor Sarkasmus.
»Um was für einen Gefallen geht es?«
»Er ist gerade nach Pasadena gezogen. Er nimmt an einem Doktorandenprogramm an der CalTech teil.«
Zum zweiten Mal pfeife ich. »Verdammt. Gut für ihn.«
»Ja, die Sache ist die…« Er hält inne und seufzt, wägt eindeutig seine Worte ab. Ich gebe ihm Zeit und schaue währenddessen zu meiner potenziellen Eroberung, nur um zu sehen, wie er an einem anderen Kerl klebt. C'est la vie.
»Was ist los, T?«, bohre ich nach, als ich ungeduldig werde.
»Er ist auf sozialer Ebene nicht der beste. Im Grundstudium war das in Ordnung, weil wir zusammen in New York waren, aber ich mache mir Sorgen, dass er zum Einsiedler wird, weil er niemanden in Kalifornien kennt. Er wird nirgends hingehen, außer zur Uni und in seine winzig kleine Einzimmerwohnung, und dann wird er vor Einsamkeit sterben.«
»Vor