Ströme des Segens. Johann J Fast

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Название Ströme des Segens
Автор произведения Johann J Fast
Жанр Религия: прочее
Серия
Издательство Религия: прочее
Год выпуска 0
isbn 9783869549330



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Auch mit deinen Zweifeln wende dich direkt an Jesus

       15. Der Herr braucht Nachfolger

       16. Der Herr tröstet und hilft, damit wir es auch an andere weitergeben

       17. Wer sich auf den Herrn verläßt, wird nicht enttäuscht

       18. Keine Sünde und mangelndes Gebet sollen des Herrn Kommen verzögern

       19. Verscherze nicht dein Glück bei Gott

       20. Gerettetsein gibt Rettersinn

       21. Liebe ist Leben ohne Stillstand

       22. Entweder kalt oder warm

       23. Nimmst du Gottes Rat an?

       24. Hast du Raum für Jesus?

       25. Im Herrn hast du Rat, Kraft und Frieden

       26. Nimm die rettende und bewahrende Gnade an

       27. Jesus ist und gibt Licht

       28. Vor Jesus werden Entscheidungen getroffen

       29. Vor Jesus kann nichts verborgen bleiben

       30. Das neue Paradies

       31. Geh mit Jesus ins neue Jahr

       Ein Grund zur Freude - Jesus kündigt das Gnadenjahr an

       „... Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen; er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, daß sie frei sein sollen, und den Blinden, daß sie sehen sollen, und den Zerschlagenen, daß sie frei und ledig sein sollen, zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn ...“

       (Lk. 4,16-21)

      Ein neues Jahr ist angebrochen. Was wird es uns bringen? In unserem Text ist die Rede vom angenehmen Jahr des Herrn. Mit diesen Worten wird auf das Hall- oder Jubeljahr hingedeutet, das alle 50 Jahre in Israel stattfinden sollte (3. Mo. 25,10). Das Besondere an diesem Jahr war, daß alle, die durch welche Umstände auch immer von anderen abhängig geworden waren, ihre Freiheit wiedererlangten. Der Prophet Jesaja, dessen Worte Jesus in unserem Abschnitt verliest, hat weissagend vom Knecht Jehovas geredet und den vollkommenen Erlaß oder das Freijahr verkündigt. Jesus kann mit Recht sagen, daß diese Schrift heute vor unseren Ohren erfüllt ist, denn die Zeit, die er brachte, ist das große Jubeljahr, das angenehme Jahr des Herrn. Er tritt auf mit der Botschaft vom Himmelreich und bringt es in seiner Person. Er, der Heiland, verkündigt den Armen das Evangelium, wie dem Schächer am Kreuz. Er heilt verstoßene Herzen, wie bei Mria Magdalena. Er gibt Gefangenen ihre Freiheit wieder, wie den Besessenen. Er schenkt Blinden das Augenlicht, wie Petrus, der spricht: „Herr, gehe von mir hinaus, denn ich bin ein sündiger Mensch“. Er macht Zerschlagene frei, wie den Gichtbrüchigen. Und dieses neue Jahr soll ein angenehmes Jahr des Herrn sein, denn Jesus ist noch derselbe wie vor fast 2000 Jahren. Er will nach seiner Verheißung bei uns sein alle Tage bis an der Welt Ende. Er will sich auch im neuen Jahr beweisen als ein Versöhner, Erlöser, Retter und Helfer. Er will mit seinem Geist und seinen Gaben überall bei uns sein. So sprechen wir fröhlich: „Unsere Wege wollen wir nun in Jesu Namen gehn. Geht uns dieser Leitstern vor, so wird alles wohlgelingen und durch seinen Gnadenschein alles voller Wonne sein.

       2. Januar

       Freude ist die Grundstimmung eines Gotteskindes

       „Wenn der HERR die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden. Dann wird unser Mund voll Lachens und unsre Zunge voll Rühmens sein ...“

       (Ps. 126)

      Fröhlichkeit und Freude ist die Grundstimmung eines Gotteskindes. Wie kann es auch anders sein?! Ist es doch ein Kindschaftsverhältnis zu Gott. Ist doch der ganze Himmel mit all seinen Gütern und Kräften sein Eigentum, denn was dem Vater gehört, daran hat auch das Kind Mitbesitz. Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist. Der Heilige Geist öffnet uns den Besitz. Daher können wir uns allezeit an den ewigen Gütern freuen, auch wenn wir hier in Not, Trübsal und Armut leben. Die irdischen Verhältnisse können uns den Ausblick ins unsichtbare Reich nicht verbauen und den Besitz der Güter des Hauses Gottes nicht streitig machen. Freilich werden wir nur fröhlich sein können, wenn der Herr Großes an uns getan hat. Und der Herr Himmels und der Erde hat Großes an uns getan! Er hat seinen einzigen Sohn für uns in den Opfertod gegeben, um uns zu erlösen. Jesus selbst hat den Liebesratschluß seines Vaters für die gefallene Menschheit ausgeführt, hat Fleisch und Blut angenommen und ist als Menschensohn in den Kreuzestod gegangen. Der Tod konnte den Heiligen nicht halten. So ist er durch den Tod und die Auferstehung unser völliger Erlöser geworden. Doch wäre dieses Opfer der Selbsthingabe in den Tod für uns vergeblich, wenn wir uns wie viele andere damit begnügen, daß Gottes Sohn für die Sünden der Welt gestorben ist, ohne es für sich in Anspruch zu nehmen. Der Erlöser will sich uns offenbaren mit allem, was er für uns getan hat. Wir alle wollen uns ihm mit ganzem Herzen anvertrauen und im Glauben erfassen, was er uns alles in seiner Person anbietet. So nehmen wir den vollen Heilsbesitz an, und „dann wird unser Mund voll Lachens und unsere Zunge voll Rühmens sein ...“.

       3. Januar

       Egal, was kommt, halte fest am Herrn

       „Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an. Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde. Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil.“

       (Ps. 73,23-26)

      Es hat zu allen Zeiten Gläubige gegeben, die reichlich erfahren haben, was der Herr Jesus zu seinen Jüngern sagt: „In der Welt habt ihr Angst oder Bedrängnis“. Ja, in gewissem Sinn werden es wohl alle erfahren, die dem Heiland nachfolgen. Aber es gibt auch solche, die der Herr ganz besonders in die Schule nimmt. Doch hat unser Gott bei allen schweren Führungen nur das eine Ziel: „Ich will dich auserwählt machen im Ofen des Elends“. Hier in unserem Psalm sehen wir auch so einen in innere Drangsal gekommenen Gläubigen. Allerdings war Asaph nicht ohne eigene Schuld in diese innere Dunkelheit geraten. In Vers 3 heißt es: „Denn ich ereiferte mich über die Ruhmredigen, als ich sah, daß es den Gottlosen so gut ging“ und in Vers 13: „Soll es denn umsonst sein, daß ich mein Herz rein hielt und meine Hände in Unschuld wasche?“ Der Blick auf andere Menschen, auf ihr scheinbares Glück