4 Fragen, die alles verändern. Ralf Heske

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Название 4 Fragen, die alles verändern
Автор произведения Ralf Heske
Жанр Журналы
Серия
Издательство Журналы
Год выпуска 0
isbn 9783833876264



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      THE WORK EIGNET SICH FÜR JEDES THEMA

      Da The Work an der Wurzel des Leidens ansetzt, nämlich in dem Moment, in dem ein Gedanke auftaucht und geglaubt wird, ist es möglich, diesen Prozess auf alle Zustände anzuwenden, mit denen es uns nicht gut geht. Wenn wir die Work häufiger anwenden, kann uns das eine unerschütterliche Zuversicht verleihen, weil wir wissen: Was auch immer geschieht, wir können mit diesem Werkzeug unseren inneren Frieden wiederfinden.

      Hier sind einige Beispiele für Anwendungsmöglichkeiten: Wir können mit The Work

       Stress in Beziehungen zu anderen Menschen auflösen.

       uns selbst so annehmen und lieben, wie wir sind.

       unseren Körper so annehmen und lieben, wie er ist (und uns selbst und dem Körper damit Gutes tun).

       belastende Ereignisse aus der Vergangenheit klären.

       freier werden von Wut und Trauer, von Scham- und Schuldgefühlen.

       Befürchtungen auflösen.

       innere Zwänge lockern oder auflösen.

       ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln.

       unsere Schüchternheit überwinden.

       einschränkende Glaubenssätze über uns, über andere und über die Welt auflösen.

       in einen Zustand kommen, in dem wir spüren, dass uns ganz viel möglich ist.

       immer mehr aus dem gegenwärtigen Moment heraus leben.

      The Work kann unsere Lebensqualität innerhalb recht kurzer Zeit drastisch verbessern. Viele berichten davon, wie sich Beziehungen, die vorher immer wieder schmerzvoll waren, wunderschön entwickelten. Einige nahmen den Kontakt zu ihren Eltern wieder auf – und waren extrem dankbar für diese neu gewonnene Verbundenheit. Wieder andere hörten auf, mit ihrem Körper zu hadern, oder fühlten sich freier von Schuld, Scham, Ängsten und Unzufriedenheit. Sie begannen, sich selbst zu schätzen und zu lieben und das Leben immer mehr zu genießen. Grundlose Glücksgefühle, Dankbarkeit für das, was ist, und Lebenslust erfüllen mehr und mehr ihr Leben. The Work wurde so für unzählige Menschen zu einem Weg zu innerem Frieden und neuer Lebenslust.

      UNSERE WAHRE NATUR

      Wir alle leben zunächst in Geschichten. In den Geschichten, die wir uns über all die Ereignisse und Menschen in unserem Leben erzählen. Diese Geschichten verursachen häufig viel Leid – weil wir sie für wahr halten. Und viele nehmen ihre Geschichten mit ins Grab. Doch ohne diese Geschichten sind wir vollkommen frei. Es ist schwer zu beschreiben, doch mit The Work lässt es sich direkt erleben: Ohne Geschichten ruhen wir in uns, sind voller Liebe und unser Frieden breitet sich über unsere gesamte Welt aus. Alles verändert sich, wenn wir unsere Geschichten, die wir der Realität übergestülpt haben, hinterfragen. So ist The Work der ideale Weg zur Freiheit – zur Freiheit von unseren Beurteilungen, Einschätzungen, Meinungen und Ideen über uns selbst und über die Welt, die zuvor unser ganzes Lebensgefühl prägten.

      Unser Verstand kann nicht fassen, was wir wirklich sind, da es weit über seine Begrenztheit hinausgeht. Wenn wir im Kontakt mit unserer wahren Natur sind, dann spiegelt es sich in unserer menschlichen Form als eine angenehme Empfindung wider, die mit Adjektiven beschrieben werden kann wie: frei, glücklich, liebevoll, entspannt, freudvoll, verbunden. Wenn wir uns nicht so fühlen, sondern gestresst sind, frustriert, ängstlich, ärgerlich, wütend, dann ist das ein Zeichen dafür, dass wir einen Gedanken glauben, der diesen Stress verursacht. Jeder stressige Gedanke will entweder die Realität anders haben, als sie ist, oder glaubt, dass in der Zukunft etwas Schlimmes geschehen könnte. Wenn wir diese Gedanken glauben, verdecken sie unsere wahre liebevolle Natur. Wenn wir diese Gedanken glauben, verursacht das Stress. Und wenn wir diese Gedanken nicht glauben, fühlen wir uns weit und sind erfüllt von Frieden und Liebe.

      LEICHEN IM KELLER

      Solange wir Leichen im Keller haben, können wir nicht frei leben. Wir können nicht wirklich unbeschwert sein und es wird uns auch nicht gelingen, dorthin zu gelangen, wo wir in unserem Leben wirklich sein wollen. Das Ungelöste in uns, das, was wir nicht wahrhaben und uns nicht anschauen wollen, was wir mit großem Energieaufwand zu unterdrücken versuchen, es begleitet uns auf Schritt und Tritt. Wir schleppen es in jede unserer Lebenssituationen mit hinein. Diese Leichen anzuschauen, das ist unsere Chance auf Befreiung.

      »MIT THE WORK KANN MAN TATSÄCHLICH DIE VERGANGENHEIT VERÄNDERN. ICH SEHE MEINE KINDHEIT HEUTE VÖLLIG ANDERS. SIE WAR ANDERS, ALS ICH LANGE GLAUBTE.« EINE SEMINARTEILNEHMERIN

      Das Paradoxe bei The Work ist, dass wir auf diesem Weg erkennen, dass es in unserem Keller gar keine Leichen gibt und nie welche gegeben hat.

      Doch solange wir nicht hinschauen, sind sie scheinbar da und beeinträchtigen unser Leben. Wenn wir wirklich frei sein wollen, dann müssen wir uns dem stellen, was wir versucht haben zu verdrängen. Dafür ist The Work das ideale Werkzeug.

      Wie die Schalen einer Zwiebel fallen nach und nach die schmerzhaften Vorstellungen von uns ab, mit jeder Work eine Schicht mehr. Wir kommen immer mehr bei uns selbst an, in unserem Kern, der Frieden und Liebe, Verbundenheit und Freiheit ist. Ein solcher Weg ist nicht immer leicht zu gehen. Doch in jeder einzelnen Work gehen wir mit der dritten Frage durch den Schmerz und finden dann in der vierten Frage die Erlösung. Trotz mancher schmerzhafter Momente wird der Weg mit The Work von vielen Menschen als wunderschön beschrieben.

      IM JETZT ANKOMMEN

      Im jetzigen Moment gibt es keine Probleme. Der Verstand allerdings liebt es, Probleme zu erschaffen, weil er es liebt, sie zu lösen. Wenn er keine Probleme hat, die er lösen kann, dann hat er nichts zu tun. Er fühlt sich nutzlos und befürchtet, sich womöglich aufzulösen. Also hält er immer Ausschau: Wo ist ein Problem? Wo könnte es eins geben? Wo kann ich eins erschaffen? Es braucht solche gedanklichen Aktivitäten für jede Art von Problem. Es braucht dafür Vergangenheit oder Zukunft. Wenn wir ganz im Jetzt sind, dann ruht der Verstand und damit gibt es auch keine Probleme. Auch darum wird in spirituellen Lehren die Gegenwärtigkeit als so bedeutsam hervorgehoben.

      Solange unser Verstand durch die ganzen Probleme und Geschichten verwirrt ist, ist es allerdings kaum möglich, gegenwärtig zu sein. Der Großteil unserer Aufmerksamkeit ist dann auf das Denken ausgerichtet. Mit der Ausrichtung auf den Verstand werden wir eine wirkliche Lösung aber nie finden.

      Durch das Hinterfragen der Gedanken mit der Work werden wir freier von unserem Denken und dadurch freier von Vergangenheit und Zukunft. So können wir in der Gegenwart ankommen.

      Durch deine Antworten auf die Fragen der Work kannst du auch erkennen: Wie willst du wirklich sein? Wie willst du leben? Auch das kann dazu beitragen, dass sich dein Leben immer mehr aus dem gegenwärtigen Moment heraus entfalten kann.

      BYRON KATIE – DIE ENTDECKERIN VON THE WORK

      The Work würde es nicht geben ohne Byron Katie, von der ich dir hier ein wenig erzählen möchte. An ihrem Lebensweg lässt sich das Potenzial der Work gut ablesen. In einem Ort an der kalifornischen Wüste lebte Katie, wie sie einfach nur genannt wird, zunächst ein ganz normales Leben, bis sie mit Mitte dreißig von einer schweren Depression heimgesucht wurde. Über zehn Jahre hinweg wurden ihre Beschwerden immer schlimmer, sie hatte Panikattacken, fühlte sich zutiefst wertlos und war voller Zorn. Lange Zeit konnte sie nicht einmal mehr ihr Haus verlassen, am Ende blieb sie oft den ganzen Tag im Bett. Eines Morgens im Februar 1986 erwachte sie – und alles hatte sich verändert. Der Schmerz war verschwunden. Das Leid war vorbei. Sie war »erwacht«, wie man in spirituellen Kreisen sagt, und das, obwohl sie niemals in irgendeiner Weise spirituell praktiziert oder meditiert hatte. Über Nacht hatten sich Liebe, Freiheit und eine grenzenlose Glückseligkeit eingestellt. Alles war gut so, wie es war.

      Dann bemerkte Katie,