Название | Die gestohlene Stadt |
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Автор произведения | Jürgen Matz/ Sarah Rubal |
Жанр | Контркультура |
Серия | |
Издательство | Контркультура |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783749732760 |
»Wir in Uerdingen verfügen über rund dreieinhalb Kilometer Rheinfront, ein Aspekt, der aufgrund der Rheinschifffahrt in den kommenden Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Der angrenzende Uerdinger Vorbahnhof, heute Hohenbudberger Verschiebebahnhof, ist einer der größten Deutschlands.
Unsere Industrie floriert, Unternehmen entstehen und wir haben eine immer bessere Finanzlage.
» Meine Herren,- Uerdingen braucht Krefeld sicher nicht. Die Rheinstadt könnte als selbständige Stadtgemeinde etwa im Kreis Moers eine Zukunft haben. Andererseits können wir uns der Entwicklung wohl nicht verschließen, dass die Städte im Zuge weiterer kommunaler Neugliederungen immer größer werden und Strukturen ob gewollt oder nicht, einfach durchgesetzt werden. Die Städte Krefeld und Uerdingen am Rhein arbeiten in vielen Punkten bereits zusammen und die Achse zwischen den beiden Städten gehört heute zu einer der meistbefahrenen Straßen in der Rheinprovinz. Warum also legen wir nicht die Geschicke unserer beider Städte zusammen und formen so ein besonders goldenes Schicksal für alle beide?«
Im Raum herrschte Totenstille. Einige der Stadtverordneten sahen Wilhelm mit offenen Mündern an, die Augen vor Schreck weit aufgerissen. Keiner von ihnen konnte fassen, was er da gerade gehört hatte.
Wovon sprach Warsch da? Auf so eine Idee konnte auch nur einer kommen, der kein gebürtiger Uerdinger war!
Es war Johansen, der als erster seine Sprache wiederfand.
»Führt ihn aus, diesen Gedanken, Warsch. Was meint ihr?«
Als hätte er nur darauf gewartet, beugte sich Warsch nach vorne und stützte seine Arme auf den Tisch.
»Eine Art Kooperation unserer altehrwürdigen Städte, die beide schon seit 1856 in die Gesetzlichkeit der Städteordnung für die Rheinprovinz fielen. Wir vereinen die Stadtgebiete, treten quasi als Zweckverband gemeinsam auf. Unsere Stadtverordneten tagen gemeinsam, Sie und ich bleiben Bürgermeister, es bleibt offen, ob wir einen gemeinsamen Oberbürgermeister für die neue Stadt Krefeld-Uerdingen am Rhein wählen.«
Er machte eine Pause und ließ seine Worte eine Weile auf die Anwesenden wirken.
»Krefeld-Uerdingen am Rhein«, wiederholte Johansen und es war deutlich, dass ihm der Klang dieses Namens gefiel.
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