Название | Welpen-Erziehung |
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Автор произведения | Katharina Schlegl-Kofler |
Жанр | Биология |
Серия | |
Издательство | Биология |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783833831386 |
Die Übung »Sitz«
Sie werden staunen, wie schnell Ihr Hundekind das »Sitz« beherrscht, wenn Sie folgendermaßen vorgehen:
So klappt es: Üben Sie zunächst in der Wohnung und ohne Ablenkung. Ihr Welpe kann dabei locker angeleint sein. Nehmen Sie ein Leckerchen und zeigen Sie es ihm. Nun halten Sie es über seinen Kopf. Es ist wichtig, dass er den Leckerbissen besonders gern haben möchte, denn nur dann wird er ausprobieren, wie er an den Happen kommt. Wenn er danach springt, schließen Sie die Hand, lassen Sie sie aber an Ort und Stelle. Bewegen Sie sie nämlich auf und ab oder hin und her, wird der Hund leicht hektisch. Beobachten Sie ihn jetzt gut, irgendwann wird er sich setzen, weil er so bequemer nach oben schauen kann. Genau jetzt sagen Sie gut betont »Sitz« und geben ihm das Leckerchen. Hat der Welpe es gefressen, wird er wahrscheinlich aufstehen, das ist jetzt noch in Ordnung. Wiederholen Sie die Übung noch ein- bis zweimal direkt hintereinander.
Richtig belohnen: Achten Sie darauf, dass der Welpe sein Häppchen bekommt, während er noch sitzt und alle vier Beine auf dem Boden sind. Er soll nicht schon aufgestanden sein oder an Ihnen hochspringen.
Wichtig: Sagen Sie das Wort »Sitz« nicht bereits dann, während der Welpe versucht, durch Springen oder was auch immer an den Happen zu kommen. Er weiß nämlich noch nicht, was »Sitz« bedeutet, sondern muss dieses Hörzeichen erst durch systematisches Üben mit dem entsprechenden Verhalten verknüpfen (>). Wenn Sie jedoch immer wieder »Sitz« sagen, während der Welpe zum Beispiel an Ihnen hochspringt, verknüpft er womöglich »Sitz« mit Hochspringen.
Übung 1: Blick zum Leckerchen.
Übung 2: Sprung: Die Hand bleibt zu.
Übung 3: Sitzen: Belohnung folgt.
Die Übung »Schau«
Oft ist es gut, wenn Sie die Aufmerksamkeit Ihres Vierbeiners auf sich lenken können. Denn nur, wenn er sich auf Sie konzentriert, ist es möglich, direkt mit ihm zu kommunizieren. Viele Hundebesitzer wählen den Hundenamen als Hörzeichen. Das funktioniert aber nur, wenn der Name immer bewusst eingesetzt wird. Meist ist es aber so, dass Familie, Freunde, Bekannte den Hund damit ansprechen – in aller Regel ohne dass etwas Bestimmtes damit verbunden ist. Deshalb ist ein anderes Hörzeichen besser, zum Beispiel »Schau«.
So klappt es: Üben Sie ohne Ablenkung und in der Wohnung. Auch hier können Sie den Welpen anleinen, aber die Leine muss locker durchhängen. Sie haben unauffällig ein Häppchen in der Hand. Nun machen Sie ein interessantes Geräusch, schnalzen Sie etwa mit der Zunge. Ihr Welpe wird Sie erstaunt ansehen. Es gibt also einen kurzen Moment der Spannung. Genau jetzt bekommt er sein Häppchen. Das machen Sie zwei-, dreimal pro Übungseinheit. Klappt es mit der spannenden Stimme nicht, dann zeigen Sie dem Welpen ein Leckerchen und halten es ungefähr in Höhe Ihres Kinns. So blickt der Hund in Ihr Gesicht, wenn er auf das Leckerchen schaut. Warten Sie auch hier einen Moment ab, in dem der Hund in der Bewegung verharrt und zu Ihnen schaut. Dann kommt das Hörzeichen. Während Ihr Welpe Sie ansieht, sagen Sie »Schau«.
Bitte beachten: Ob das Hundekind beim Üben sitzt, steht oder liegt, ist egal. Geben Sie die Belohnung, während der Welpe Blickkontakt hält. Nicht erst, wenn er wieder wegschaut. Deshalb das Häppchen schon in der Hand halten, wenn Sie ihn aufmerksam machen, und es ihm von oben herab geben.
Übung 1: Der Welpe betrachtet die Umgebung.
Übung 2: Zungenschnalzen: Er schaut auf Sie.
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