Название | Mein kleiner Dämon und Sabrina |
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Автор произведения | Hanna Maurer |
Жанр | Языкознание |
Серия | Mein kleiner Dämon |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783742795717 |
Strahlende Augen von Sabrina auf der Heimfahrt. Ich hatte mich nach hinten zu ihr gesetzt. Verstohlen steckte sie ihre Hand unter mein Kleid, strich mir über meinen Slip, der augenblicklich nass wurde. Im liebsten hätte ich sie bereits hier im Auto vernascht.
Leider musste ich Sabrina diese Nacht Lisa überlassen. Hatte ich mich doch so sehr darauf gefreut, diese Nacht in Lisas Armen zu liegen. Andererseits wusste ich Sabrina bei ihr in erfahrenen Händen. Daran hatte ich nämlich nicht die geringsten Zweifel. Lisa würde Sabrina die Wonnen der Liebe mit Freuden zeigen. Während ich mich also in der Nacht leidenschaftlich mit Horst vergnügte, hörten wir aus dem Nebenzimmer Stöhnen und Lustschreie in höchster Vollendung. Und sie kamen nicht nur von Lisa, die ich zur Genüge kannte. Diesmal waren wir diejenigen, die lauschten. Glücklich lag ich in den Armen meines Mannes und flüsterte ihm zu „Bald, bestimmt beim nächsten Besuch, wird sie auch in deinen Armen so stöhnen und schreien.“
Sonntagmorgen saßen vier glückstrahlende Menschen an unserem Frühstückstisch. Als sich Lisa verabschiedete wäre Sabrina am liebsten gleich mitgefahren, um sich das Atelier von Lisa anzusehen. Was wir jedoch verhinderten. Bei der gemeinsamen Morgentoilette hatte ich es mit Lisa abgesprochen. Sabrina sollte nicht sofort alles wissen. Spannung aufrechterhalten hieß unsere Devise. So vertrösteten wir Sabrina bis zu ihrem nächsten Besuch. Damit würde sie uns ganz sicher erhalten bleiben. Was Lisa allerdings in dieser Nacht verraten hatte. Sie hatte Sabrinas Frage, ob sie mit mir ebenso intim wäre, mit ja beantwortet.
So wunderte es mich nicht, als mir Sabrina beim Abschied am Hauptbahnhof in Frankfurt zuflüsterte „Jetzt weiß ich es, mit Lisa bist du genauso intim, wie mit mir. Mit ihr betrügst du deinen Mann also auch.“ Und während wir uns am Zug zum letzten Mal küssten: „Ich bin bald wieder da. Mich wirst du so schnell nicht wieder los. Ich bin schon gespannt, was Kerstin dazu sagt.“
Der Schreck schoss mir in alle Glieder. Ich kannte doch unser Städtchen. Kerstin würde es der nächsten Freundin erzählen und im nu wüsste es der ganze Ort.
Fehlende bat ich Sabrina: „Bitte Sabrina, kein Wort an Kerstin. Ich möchte nicht, dass jemand etwas erfährt. Es soll unser Geheimnis bleiben.“
Sabrina stand schon in der Tür. Da rief ich ihr noch nach. „Ich freue mich auf die Zeit mit dir. So lange du willst.“
Ich wusste es und Sabrina wusste es auch, jetzt war ich auf ihr Schweigen angewiesen. Sie konnte jetzt alles von mir verlangen. Oh, welch eine süße kleine Erpresserin. Wie gern ließ ich mich von ihr erpressen. Und mein kleiner Dämon tanzte ausgelassen Samba.
2. Sabrinas Verführung
Sabrina war verliebt. In mich. Anders ließ es sich nicht erklären. Bereits montags rief sie an. „In den nächsten Tagen habe ich meine mündliche Prüfung fürs Abitur. Darf ich dann nächstes Wochenende wieder zu dir kommen?“
„Was sagt denn deine Mutter dazu?“
„Ich habe ihr gesagt, dass ich mich bei der Uni anmelden muss.“
„Hast du Kerstin auch wirklich nichts von uns erzählt?“
„Nein, mein Ehrenwort. Ich bin doch nicht auf den Kopf gefallen. So etwas würde sich bei uns sofort wie ein Lauffeuer verbreiten.“ Da war er, dieser diskrete erpresserische Hinweis. Ich seufzte tief und laut, so dass es auch Sabrina am Telefon mitbekam.
„Damit es sich also nicht wie ein Lauffeuer verbreitet, kann ich ja wohl kaum Nein sagen“.
„Aber Hanna, ich will dich doch nicht erpressen.“ Dabei hörte ich die Entrüstung in ihrer Stimme. Ganz leise, fast hörte ich es kaum. „Ich liebe dich doch.“
Für einen Augenblick war ich wie gelähmt. Mein Patenkind, dieses süße Geschöpf glaubte mich zu lieben. Und ganz unbewusst gab ich leise zurück „Ich habe dich doch auch lieb. Du kannst zu mir kommen, wann immer du möchtest.“
Die Würfel waren gefallen. Jetzt war ich endgültig dem Bann einer 18-jährigen jungen Frau verfallen. Nein, noch war Sabrina ein Mädchen. Eine Frau würde sie erst bei uns werden.
Und so kam Sabrina schon am Freitagvormittag. Weil sie ja angeblich noch etwas in der Uni klären wollte. Ich kannte natürlich den wirklichen Grund und so holte ich sie morgens am Bahnhof in Frankfurt ab. Ich wartete auf dem Bahnsteig auf sie. Schon von weitem sah sich mich und lief, nein sie raste auf mich zu. Mit einem lauten Jubelschrei fiel sie mir um den Hals und ließ dabei ihre Reisetasche achtlos fallen. Die anderen Reisenden mussten den Eindruck bekommen, Mutter und Tochter hätte sich monatelang nicht mehr gesehen. Ich war zwar nur 17 Jahre älter, aber es hätte durchaus sein können. Nur wurde dieser Eindruck im nächsten Moment wieder zu Nichte gemacht. So küsst eine Tochter ihre Mutter nicht. Ein minutenlanger Kuss, der mich schwindlig machte.
Ich hatte nicht vor, schon wieder ein Wochenende in Frankfurt zu verbringen. So hatte ich mit Lisa alles für einen Besuch in der Taunusvilla vorbereitet. Party war dieses Wochenende keine angesagt.
Erstaunt sah mich Sabrina an. „Wohin fährst du mit mir?“
„Lass dich überraschen.“
Sabrina war überrascht. Sie riss schon Mund und Augen auf, als sie das Haus von außen sah. Obwohl ich meinen Schlüssel dabei hatte, klingelte ich. Lisa öffnete und begrüßte mich mit einem langen Zungenkuss. Obwohl ich ja erst vor etwa 2 Stunden weggefahren war. Dann umarmte sie Sabrina und begrüßte diese ebenso. Schließlich hatte sie mit ihr schon eine gemeinsame Nacht erlebt.
Sabrina war überwältigt, als wir ins Haus kamen. Die Gemälde an den Wänden hatten es ihr besonders angetan und weckten ihr Interesse. Angeregt, wohl von 1001 Nacht, fiel ihr Blick sofort auf ein Aktgemälde. Irritiert sah sie schnell wieder weg und bewunderte zunächst die anderen Gemälde in der Diele und im Wohnzimmer, Landschaften, Stillleben etc. Doch dann siegte ihre jugendliche Neugierde. Bei einem erneuten Rundgang blieb sie vor dem Aktgemälde stehen und sah es sich länger an. Es war natürlich keins der Gemälde von uns. Lisa trat neben Sabrina und fragte „gefallen dir meine Bilder.“ „Ja, sie sind sehr schön“, antwortete sie sichtlich beeindruckt.
Während wir zur Begrüßung einen Aperitif tranken, wippte Sabrina von einem Fuß auf den anderen. Dann stellte sie unvermittelt die Frage an Lisa „Wo hast du denn dein Atelier“. Lisa lächelte sie „Du scheinst es aber eilig zu haben.“
Die Treppen hinab ins Untergeschoß führte Lisa sie zunächst in den Partyraum mit der großen Tanzfläche und der reichlich ausgestatteten Bar. „Hast du es hier schön“, war alles war Sabrina noch immer staunend sagen konnte. Hell schien in diesem Augenblick die Sonne und beleuchtete das Atelier, als Lisa die Tür öffnete. Bis auf eine Couch, einige kleine Sessel, die Staffelei und einem kleinen Tisch mit den Ölfarben war der Raum leer. Der Vorhang zur Bühne war zugezogen und verdeckte das Andreaskreuz, die Gogo Dance Stange und die berühmt-berüchtigte Liege. Auf der Staffelei ein halbfertiges Bild. Und ich sah erstaunt, es war das Gemälde von uns sechs Frauen. Lisa hatte es nach unserem Urlaub nicht fertig gemalt, nachdem die Frauen den Kontakt zu uns abgebrochen hatten. Noch fehlten Bea und ich auf diesem Bild. Mich hätte Lisa zwar ausmalen können, aber ohne Bea? Warum wohl hatte Lisa dieses Bild wieder auf ihre Staffelei gestellt. Wollte sie es etwa ohne Bea fertig malen? Die Bilder für Luziffers Keller hatte sie auf meine Bitte vorsorglich in den Abstellraum gestellt.
„Oh“ entschlüpfte Sabrina und dann die Feststellung, „Du malst an einem Aktgemälde. Das bist du doch ja auch selber.“ Während wir schweigend und abwartend hinter ihr standen, sprudelte es weiter aus ihr „oh ist das schön. Sechs Frauen, aber in zwei Umrissen fehlen ja noch zwei Frauen. Hast du dafür Models?“ Ohne eine Antwort abzuwarten gleich die nächste Frage „Ist Hanna eine der beiden Frauen. Hast du auch andere Bilder von meiner Patin gemalt, verzeih, ich meine Hanna?“ Lisa sah mich an und ich nickte unmerklich. „Ja, Hanna ist mein liebstes Model. Möchtest du auch so