Animalisches Verlangen. David Poppen

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Название Animalisches Verlangen
Автор произведения David Poppen
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783738063561



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die Schauspielschüler werden das Auto packen. Hat noch jemand Fragen?“

      Nach der Ansprache von Clément ging David in Lindas Garderobe. Sie saß vor der Frisiertoilette und wandte ihm den Rücken zu. Er lehnte sich gegen die Tür, schob seinen Daumen in das Revers seines Jacketts und betrachtete sie ein bisschen mehr als nur interessiert.

      Ihr Anblick erregte ihn immer noch.

      „Und was meint die große Schauspielerin dazu?“

      „Wozu?“

      Sie riss ein Stück weiches Papier von einer Rolle ab, befeuchtete es mit Reinigungsmilch und wischte dann vorsichtig über ihr Gesicht.

      „Na zu unserem geplanten Ausflug zum Schloss Willburg“, antwortete er und grinste sie im Spiegel an. Das Vertrauen war wieder da.

      „Für mich wird das ein großer Spaß, David. Ich kenne mich mit dem Internet nicht aus. Was dieses Marketing bedeutet, habe nicht verstanden. Aber wenn Clément das meint, na dann machen wir das halt. Ein paar Tage in einem Schloss leben wird dem Team guttun. Alle sind überarbeitet und genervt. Es ist gut, wenn wir mal aus dem Theater rauskommen.“

      David nickte zustimmend mit dem Kopf. Das gleiche hatte er auch gedacht.

      „Wie hat dir Valentina gefallen?“, fragte Linda.

      Sie sahen einander im Spiegel an. „Lausig. Sie ist keine Schauspielerin. Sie sollte lieber beim Sex bleiben“, antwortete der Regisseur.

      „Sei nicht so gemein, David.“

      Sie drehte sich herum und ihr leichter Mantel öffnete sich und enthüllte ihre schlankem Oberschenkel, die Schamhaare und den Beginn ihrer Spalte. Er kannte alles so gut, er hatte es genossen. Er wollte noch mehr von ihr haben!

      „Lass sie in Ruhe, Linda. Ich mag keine gleichgeschlechtlich orientierten Menschen.“

      „So. Du willst jetzt auch Regie in meinem Leben führen?“

      „Das kommt darauf an. Wir beide wären kein schlechtes Team.“

      „Wenn du die Regie führen könntest.“

      „Wer sonst? Natürlich, zu meinen Bedingungen.“

      „Ich glaube nicht, dass ich mich darum kümmern würde. Ich glaube an die Gleichberechtigung.“

      „Du hast Unfug im Kopf. Du brauchst jemanden wie mich, der genau das tut. Der dein versautes Leben wieder in Ordnung bringt und dich ein bisschen leitet“, sagte der Regisseur.

      „David, es ist mir lieber, wenn du dich als hartgesottener, zynischer Profi benimmst.“

      „Ich will dir mal was sagen, Schatz. Ich habe die Leute satt. Die haben alle einen Furz im Kopf. Sie sind durchgedreht.“

      Er erhob sich und ging zur Tür.

      „Ich sehe dich später, meine Lieber.“ Ihre Stimme klang heiser und atemlos.

      „Sicher, Linda. Später.“

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