Название | Ein Bayerischer Hallodri und seine Affären Band 7 |
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Автор произведения | Toni Wilder |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783738058826 |
Toni Wilder
Ein Bayerischer Hallodri und seine Affären Band 7
Mein zweiter Frühling in Thailand
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Ein Bayerischer Hallodri und seine Affären Bd. 7
Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an
Zum Kaffeetrinken an den Chiemsee
Hintergründe einer anderen Lebensart
Die Lasten von Thailands Frauen
Anekdoten zum Verstehen thailändischer Denkungsart
Die temporäre Liebe der thailändischen „Facharbeiterinnen“
Die temporäre Liebe thailändischer Hausfrauen
Die temporäre Liebe aus der Sicht von uns Farangs
70 Jahre und noch kein bisserl weise
Ein Bayerischer Hallodri und seine Affären Bd. 7
Toni Wilder
Mein 2. Frühling in Thailand
Ein bayrischer Hallodri erzählt
Der Hallodri ist eigentlich ein bayerischer auch österreichischer Begriff. Darunter versteht man unbeschwerte, lockere, liebenswerte Burschen und Männer, die Freude am Leben haben und die auch andere an ihrer Lebensfreude teilhaben lassen.
Was man nicht versuchen sollte, solchen lebensfrohen Menschen Oberflächlichkeit und wenig Tiefgang anzuhängen.
Um das Leben zu genießen bedarf es Optimismus und eine positive Lebenseinstellung, den Glauben an das Gute, ein Hochgefühl beim Betrachten des Sonnenaufgang – aber, um auf meine Bücher zurückzukommen, auch Freude an den Genüssen des Alltags.
Mag mich jemand Schürzenjäger, Weiberheld oder Ladykiller bezeichnen. Beim Thema „Erotik“ gibt es fließende Grenzen. Ganz sicher war ich kein „Aufreißer“. Aber, wenn mir eine Frau etwas tiefer in die Augen geschaut hat, war ich nicht der Typ, der das ignorierte. So hat mich meine Abenteuerlust 70 Jahre lang mit Vorliebe bis in Grenzbereiche geführt – durch Damen, Frauen und Mädchen, die sich zu schade waren für Halbheiten, die - wie ich - dazu gestanden sind, dass auch sie gerne vögeln! So manche Frau könnte gerne auf unser männliches Gehabe verzichten – aber nicht auf unsere Schwänze.
Damit es nicht so aussieht, als wären all’ diese geilen Geschichten in einer überschaubaren Zeitspanne passiert - sie haben 70 Jahre lang meinem Leben ungewöhnliche Situationen beschert. Heute will ich davon erzählen.
Meine Erfolge bei Frauen führe ich auf mir angeborene Eigenschaften zurück… Ich kann weder etwas dafür, dass ich schon als pubertärer Schüler recht groß war und offenbar gut aussah. Mein Elternhaus vermittelte mir ordentliche Manieren und Zurückhaltung im Leben. Attribute die bei Mädchen vor allem aber bei Damen und Frauen gut angekommen sind. Es war nicht meine Art, Frauen anzubaggern oder mich aufzudrängen. Was Frauen an mir geschätzt haben, dass ich es verstand mit meiner Feinfühligkeit mich in sie hinein zu versetzen und zu versuchen sie zu verstehen – das war Balsam für ihre Seele und ermunterte sie, sich selbst zu öffnen.
Mag manchem Leser meine direkte Sprache aufstoßen, aber bei uns in Bayern ist man kein großer Freund von Umschreibungen – wir „machen nicht Liebe“, wir ficken eben oder vögeln, das wird unserem Verständnis von der „schönste Sache der Welt“ eher gerecht.
Lieben ist für uns etwas anderes!
Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an
Irgendwann habe ich gespürt, dass meine Power im Alltag nachlässt und mir meine Arbeit immer schwerer gefallen ist. Und als ich meinen 65. Geburtstag feierte, entschloss ich mich die ersten Vorkehrungen zu treffen, den Hotelbetrieb aufzugeben.
Irgendwann habe ich mein Hotel habe ich verkauft und durch die Steuer dabei fast mein ganzes Vermögen verloren. Von damaligen 3 Mio. Verkaufserlös musste ich erst die Bankdarlehen ausgleichen. Diese Bankzinsen haben über die Jahrzehnte meine Steuerlast in Grenzen gehalten. Jetzt war sowohl der Verkaufserlös als auch die nun nicht mehr vorhandenen Schulden voll steuerpflichtig. Und der Gesamterlös und Schuldenabtragung waren nun mein Jahreseinkommen und mit damals 51% zu versteuern. Außerdem hatte ich sehr langfristige Mitarbeiter denen eine hohe Abfindung zustand.
Summa summarum sind mir vom Verkauf nur ein paar tausend Mark übrig geblieben. Ich war stocksauer habe meine Koffer gepackt und bin aus meinen geliebten Bergen verschwunden.
An der Donau hab’ ich mir ein Häuschen mit Garten gemietet. Das Auto hatte mir das Finanzamt schon mitversteuert, sodass ich es weiter nutzen konnte. Meine wertvollen geerbten Möbel habe ich einem Antiquitäten-Händler zur Versteigerung überlassen.
Rentner