Sea and Fall. Svea Dunnabey

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Название Sea and Fall
Автор произведения Svea Dunnabey
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783738018608



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      Ich nickte, als auch schon die ersten Klänge des Stücks vom Schwanensee erklangen. Meine Wut verrauchte mit jedem Klang der Musik ein wenig mehr und war vollkommen verklungen, als die Tänzerinnen und Tänzer auf die Bühne kamen.

      >> Welche ist Emma?<<

      >> Zeige ich dir nachher, wenn weniger Tänzerinnen auf der Bühne sind.<<

      Ethan saß die nächsten drei Akte ruhig in seinem Sitz und verfolgte mit Konzentration die Handlung. Erst im vierten Akt, wo Emma zusammen mit drei weiteren Schwänen den Tanz der vier kleinen Schwäne tanzte, zeigte ich sie ihm.

      >> Die zweite von links.<<

      Er nickte nur und verfolgte sie mit seinem Blick, während Emma zusammen mit den anderen Tänzerinnen die Zuschauer in den Bann zog.

      >> Sie ist wunderschön und so anmutig und grazil.<<

      >> Das Ballett ist ihr Leben seit sie vier ist. Endlich kann sie jeden Tag tanzen und irgendwann tanzt sie die Odette.<<

      >> Das wird sie.<<

      Wir lauschten wieder der Musik und beobachteten weiter wie Emma über die Bühne schwebte, bis Odette und Prinz Siegfried dahinschieden und der Vorhang sich zuzog. Das Publikum stand auf und applaudierte mit Standing Ovations. Immer wieder verbeugten sich die Tänzerinnen und Tänzer, bis das Licht im Saal wieder anging und wir darauf warteten, dass Emma zu uns kam.

      Ich redete kurz mit Julian darüber, wie stolz wir auf Emma waren und dass es die richtige Entscheidung gewesen war, ihrem Wunsch, auf ein Internat wie dieses zu gehen, zuzustimmen.

      Paul und Jacob verabschiedeten sich schon bevor Emma bei uns war, da sie zu Jacobs Mutter fahren mussten, der es immer noch nicht viel besser ging.

       Ben langweilte der ganze Abend ungemein, was man ihm mehr als deutlich ansehen konnte, allerdings riss er sich zusammen.

      >> Emma, du warst großartig.<< rief ich als ich sie sah und sie in meine Arme riss. Kurz darauf folgte Julian, der genauso stolz auf sie war und es ihr zeigte.

      >> Gut gemacht Schwester.<< zwängte sich Ben gelangweilt über die Lippen, woraufhin sie ihn in die Mangel nahm.

      >> Ey, dass ist gemein.<<

      >> Ja, aber du hast es verdient Bruderherz.<<

      >> Emma, ich möchte dir gern Ethan vorstellen, wir hatten ja schon über ihn gesprochen.<<

      >> Hi, ich hoffe, es war nicht zu einschläfernd für Sie.<<

      >> Ganz und gar nicht. Ich bin beeindruckt, wie leicht das alles aussah.<<

      >> Dann haben wir es richtig gemacht. Es soll leicht aussehen, auch wenn es extrem schwierig und mitunter auch schmerzhaft ist.<<

      >> Es war wirklich klasse.<<

      >> Danke.<<

      >> Ich soll dir von Jacob und Paul auch noch ausrichten, dass du sie beeindruckt hast und es ihnen Leid tut, dass sie schon fahren mussten, aber Pauls Mutter geht es nicht gut.<<

      >> Kein Problem. Gott, ich schwebe gerade auf Wolke Sieben. So viel Adrenalin.<<

      >> Solange es nur das Adrenalin ist.<< amüsierte sich Julian.

      >> Keine Angst Dad. Wen soll ich schon auf einem Sportinternat für Mädchen kennenlernen.<<

      >> Das haben wir doch super ausgesucht, oder Sarah?<<

      >> Auf jeden Fall.<<

      Sie grinste und wollte gerade etwas sagen, als Alex an ihre Seite trat und sie anlächelte.

      >> Emma.<< rief er und riss sie in seine Arme, bevor er sie kurz hochhob und strahlend wieder absetzte.

      >> Du hast es also geschafft.<< sagte sie und lächelte ihn an. Die beiden hatten sich schon immer gut verstanden und standen sich ziemlich nah, weswegen es klar war, dass Alex heute hier sein würde.

      >> Natürlich. Ich verpasse doch keinen Auftritt von dir.<<

      >> Und wie fandst du es?<<

      >> Du warst fabelhaft, so schön und hast so perfekt getanzt, jetzt musst du einfach „ja“ sagen.<<

      >> Wozu „ja“ sagen?<< fragte ich in einem scharfen Ton nach, woraufhin Emma mich ängstlich ansah.

      >> Naja, also Alex fragte mich, ob ich...<<

      >> Ob du was?<< hakte Julian nach, der genauso argwöhnisch war, wie ich.

      >> Ob ich in seinem neuen Video tanzen würde. Es geht dabei um eine Ballettchoreographie, aber ich brauche euer Einverständnis.<<

      >> Nein!<< brach es aus Julian heraus, der sichtlich empört war.

      >> Aber Dad.<<

      >> Nein Emma, ich möchte nicht, dass du in einem solchen Video zu sehen bist, als Balletttänzerin auf einer Bühne, wie dieser, ja, aber nicht in solch einem schäbigen Video.<<

      >> Das ist kein schäbiges Video.<< verteidigte sich Alex und sah Julian grimmig an.

      >> Mum!<<

      >> Da seine nächste Single „naked“ heißt, bin ich auf der Seite deines Vaters. Tut mir Leid.<<

      Emma war wütend auf uns und verabschiedete sich schnell wieder, da sie angeblich etwas hinter den Kulissen aufräumen musste. Auch wenn ich wusste, dass es eine Lüge war, ließ ich sie gehen, da es jetzt eh nichts bringen würde, mit ihr zu reden.

      >> Julian könntest du mit Ben schon mal nach draußen gehen, wir kommen gleich.<<

      Ohne ein weiteres Wort schnappte Julian sich Ben und ging in Richtung des Ausgangs. Als ich wusste, dass sie außer Hörweite waren, wandte ich mich an Alex.

      >> Es wäre einfacher gewesen, erst einmal mit mir darüber zu sprechen, bevor du in ihr Hoffnungen weckst.<<

      >> Hätte ich bestimmt, wenn du dich gemeldet hättest.<<

      >> Soll ich riechen, was du vorhast?<<

      >> Nein, aber unsere Freundschaft aufrecht erhalten, dann hättest du davon erfahren.<<

      >> Wann begreifst du endlich, dass ich Zeit brauche? Dass wichtigste in einer Freundschaft ist für mich Vertrauen und das hast du missbraucht, indem du Lydia die Sachen aus meiner Kindheit, meiner Ehe und zwischen uns erzählt hast. Einer Person, der du nicht vertrauen kannst, jedenfalls nicht nach so kurzer Zeit.<<

      >> Ich musste mit jemandem reden. Ich war vollkommen fertig, als du mich abserviert hast. Ich dachte wir würden für immer zusammen sein, dass wir heiraten würden. Ich musste mit jemandem über all diesen Mist reden.<<

      >> Dann erzähl es deiner Familie, beispielsweise Dan, Joe, oder deinen engsten Freunden, aber nicht irgendeiner neuen Schnalle. Und außerdem, wer hatte denn nach einer Woche schon die nächste in der Badewanne?<<

      >> Das ist unfair und das weißt du.<<

      >> Wieso?<<

      >> Weil es mir nahe gegangen ist. Nur weil da eine im Hotelzimmer war, heißt das nicht, dass ich nicht gelitten habe.<<

      Ich lachte verächtlich, als ich ungläubig den Kopf schüttelte und ihn wieder ansah.

      >> So sehr gelitten, dass du erst mal Sex brauchtest?<<

      >> Sagt die, die mit meinem besten Freund in die Kiste gestiegen ist.<<

      >> Alex!<<

      >> Ist doch so. Immerhin habe ich mir