Название | Oskar trifft die Todesgöttin |
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Автор произведения | Jörgen Dingler |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783847633419 |
»Geil aussehen soll sie auch noch.« Greg stierte selig vor sich hin und ging weder auf die Frage noch die Zweifel seines Geschäftspartners ein. Für ihn stand nicht nur fest, dass es eine Frau, sondern auch welche Frau es war. Wie kann man nur so verbohrt sein? Aber das dachte wohl jeder vom anderen.
»Und wer sagt das?« Oskar ließ seine Augenlider flackern. Es war hoffnungslos. Ein Irrer!
»Legenden… niemand hat je einen Kampf mit ihr überlebt. Niemand.«
Der Blonde schmunzelte über die unfreiwillige Bestätigung seiner Theorie. Greg steckte sich eine Zigarette in den Mund und fuhr fort.
»Und auch hier hat sie sich verpisst, bevor irgendjemand ihr wahres Gesicht sehen konnte. Noch bevor jemand überhaupt wieder klar denken konnte! Stell dir vor: Sie war als Kellnerin verkleidet. Und bediente erstklassig, hähä. Zack zack zack. Drei Mann… schneller als das Auge sehen kann. Anschließend der standesgemäße Verpissowitsch per Heli, der punktgenau eintraf, als sie die Hits abgeliefert hatte. Der ließ ne Winde runter und zog sie aus dem offenen Innenhof.« Der obergenaue Deutsche dachte sich: Der ließ keine Winde, sondern ein Seil per Winde runter. »Wie im Film. Die Süße is echt Hollywood, dude, einfach die Beste, yippeeeh yeah!« Erst nach seinem Vortrag zündete er die Zigarette an, die währenddessen an seinen Lippen klebte. Der jemand, der unbedingt an dieses Phantom und seine Urheberschaft für diesen Hit glauben wollte, war obendrein ein Fan der sagenhaften Superkillerin.
»Sie floh mit nem Hubschrauber?«
»Yep.«
»Sowas fällt doch auf.« Oskar dachte wieder nach. »Hm…«
»Na und? Wenn‘s nur schnell genug geht. Bevor jemand was peilt, ist sie weg. Den Heli kann sie überall landen. Sogar auf See, falls sie ne Yacht hat, die groß genug dafür ist. Rom liegt nahe zum Meer. Hättest du in Geografie aufgepasst, wüsstest du das, hähä.«
»Jaja, schon klar. Jetzt sind wir aber wirklich bei James Bond, mein Bester.«
»Na und? Wie ich schon sagte, dude: Die Alte ist Hollywood!«, grinste Greg frech in Richtung seines Freundes und Geschäftspartners. Dem platzte nunmehr der Kragen:
»Meine Frage jetzt nochmal zum Mitschreiben: Woher weißt du das alles, zum Teufel???«
Der derart Angerufene blickte auf. Endlich eine Reaktion!
»Hab überall meine Quellen. Natürlich auch in Rom. Und die hab ich gleich nach dem Bericht angerufen«, tat Greg unbescheiden kund. »Die Zeugen haben den Pressefritzen schon viel mehr gesteckt, als sie grad im Fernsehen sagten. Was die wissen, weiß ich jetzt auch. Noch lange bevor es in den Abendzeitungen steht. Falls es überhaupt in den Abendzeitungen steht. Gibt sicher ne Informationssperre, hähä.«
»Und das alles haben deine tollen Quellen gesagt?«
Greg stieß mit seinem an Oskars Glas.
»Es war eine Frau, dude, und sie war alleine. Als Kellnerin verkleidet sah sie wie eine von denen aus. Sie tötete den Scheißpräsidenten und zwei bewaffnete Gorillas mit Wurfgeschossen, unglaublich schnell und eiskalt. Keine Chance. Danach flüchtete sie per Helikopter, der sie aus dem Innenhof zog.
Es war sie! Darauf verwette ich meinen Arsch. Und ich hänge an meinem Arsch, dude.«
»Ersetzlich. Weil: Noch mehr hängst du an deinem Schwanz, du Schmock.«
»Sogar den würd ich drauf verwetten. Das war allerhöchste Spielklasse. Sie.«
Der Deutsche blickte seinen Partner konsterniert an. Das in langen Jahren aufgebaute, weltumspannende Netzwerk eines scheinbar isolierten Soziopathen war in der Tat beeindruckend. Man sollte Greg nie unterschätzen.
Man sollte niemals niemanden untersch ä tzen!
»Hm… Hubschrauber. Dann hat sie Vertraute. Keine One-woman-show, irgendjemand kennt sie doch.« Oskar stierte ins Leere und grummelte Gedanken in seinen Dreitagebart. Dann beugte er sich resignierend wie genervt vor. Mit einem Gesicht, als ob er gleich kotzen müsste. Er wusste, was nun kommen musste. Da hauchte Greg auch schon den Namen der Legende.
»Kali…
…Kali, meine Süße… jaaa… du warst es. Du und keine andere!« Greg geilte sich richtiggehend auf.
»Tss… du kennst sie doch gar nicht.«
»Wen?«
»Na Kali.«
»Ach Kali. Natürlich nicht. Niemand kennt sie.
Naja, bis auf den Hubschrauberpiloten vielleicht… »
»Warum nennst du sie dann ‚meine Süße‘? Du Pfosten.«
Greg grinste. Weder Oskars Skepsis noch seine Schmähungen machten ihm etwas aus.
»Da du schon mal da bist, dude: Wir müssen den nächsten Job besprechen. Passt eh gut zum Thema. Du weißt schon: Es gilt ’n paar Mafiafritzen abzuknipsen. Ist‘n Snack für einen wie dich, hähä.«
»Ich möchte jetzt keinen Snack… ich möchte pennen, Greg.«
»Jaja, später. Kriegst gleich einen guten Kaffee. Nimm derweil noch einen Whisky!«
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