Название | Date to go - (K)ein Mann zum mitnehmen |
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Автор произведения | Mira Schwarz |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783745072051 |
Mira Schwarz
Date to go - (K)ein Mann zum mitnehmen
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Inhaltsverzeichnis
Prolog - Ein ganz normaler Tag
Kapitel 1 - Auf zu neuen Ufern!
Kapitel 3 - Aller Anfang ist schwer
Kapitel 6 - Gefährliches Spiel
Kapitel 8 - Schonungslose Offenheit
Kapitel 11 - Zeit zum Aufräumen
Kapitel 12 - (K)ein Mann zum mitnehmen
Mira Schwarz
Date to go
(K)ein Mann zum mitnehmen
Dezember 2015
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Ich war erledigt. Definitiv.
Aber es musste halt schnell gehen.
Und das alles nur, weil ich versucht hatte mir einen Mann zu kaufen. Na ja, zu borgen.
Jetzt hatte ich den Salat.
Prolog - Ein ganz normaler Tag
Ich war fertig.
Wie um alles in der Welt, konnte man auch nur auf die Idee kommen sich einen Mann zu kaufen? Das war dämlich. Also, so richtig dämlich. Okay, ich wolle ihn mir nur borgen. Aber selbst das …
Jetzt hatte ich den Salat.
Und das Schlimmste war, das hatte ich mir selbst eingebrockt.
Acht Stunden, beinahe am Stück, hatte ich an der Kasse von „Verenas Biosupermarkt“ gesessen. Wer selbst noch nicht als Verkäuferin gearbeitet hat, dem kann ich eins verraten: ein Zuckerschlecken ist dieser Job nicht. Nie wieder würde ich zu anderen Kassierern unfreundlich sein. Allein das herablassende Verhalten von den Kunden kann einen ganz schön fertig machen.
Wie war ich bloß hier gelandet?
Unterm Strich kamen mir die Ereignisse der letzten Wochen immer noch wie ein böser Traum vor. Eben war ich noch auf dem direkten Weg zur Star-Architektin - jetzt zog ich überteuerte Lebensmittel über eine Scannerkasse, während das immerwährende Piepen sich wieder und wieder in meine Erinnerungen fraß.
Die Arbeit im Biosupermarkt fühlte sich an, als müsste ich Sozialstunden ableisten, um nicht ins Gefängnis zu wandern. Dabei hatte ich doch gar kein Verbrechen begangen! Okay, zugegeben - ich hatte versucht, mir einen Mann zu kaufen. Das war zwar keine Information, die man sich auf die Visitenkarte drucken ließ. Aber es war auch nicht illegal. Vielleicht hatte mein moralischer Kompass nicht direkt nach Norden gezeigt, aber ich war deshalb noch lange nicht das weibliche Gegenstück zu Silvio Berlusconi.
Hoffte ich zumindest.
Dabei war ich auch überhaupt nicht der italienische Typ. Das fing schon bei meiner Haarfarbe an. Ich nannte sie zwar hartnäckig blond, aber eigentlich hatte ich rote Haare. Im Sommer bekam ich auch noch Sommersprossen, allerdings nur auf der Nase. Ich war zwar, Gott sei Dank, nicht so blass wie manch andere Rothaarige. Trotzdem band ich meine Haare immer zu einem kleinen Zopf zusammen, damit man nicht so viel von ihnen sah.
Das Problem war ja nicht, dass ich keine roten Haare mochte. Es waren die überzogenen Erwartungen, die alle Welt an Rothaarige stellte. Frech, leidenschaftlich, witzig – das alles schwebte wie eine permanente Forderung über meinem roten Schopf. Sofort kam ich mir sterbenslangweilig vor, wenn ich keine Wildkatze im Bett war oder keine Lust auf Bunjee-Jumping hatte.
Ein Pferd, einen Affen und eine Vila besaß ich auch. Obwohl ich insgeheim erstes ziemlich cool fand und letztes gerne hätte.
Im Gegensatz zu den gängigen Klischees war ich nämlich alles andere als abenteuerlustig oder unberechenbar. Auch was Sex anging, hatte ich es lieber kuschelig und gemütlich. Das klingt zwar nicht so toll, ist aber leider die Wahrheit.
Nicht jeder lernt schließlich bei einem Interview-Termin auf der Uni einen gut aussehenden Milliardär kennen, der die Dame des Herzens in eine Welt entführt, die man sich nie hätte träumen lassen. Für alle anderen blieb nur die Ochsentour, um Männer kennenzulernen. Also Partys, Bars, Internet und jegliche anderen gesellschaftlichen Gepflogenheiten.
Ich hatte mein Leben gern geordnet und ich steckte mir hohe Ziele, die ich unbedingt erreichen wollte. Obwohl ich zugeben musste, dass ich mich in den letzten Wochen wesentlich rothaariger verhalten hatte, als jemals zuvor in meinem Leben.
„Bekommen Sie denn auch bald wieder die Bio-Feigen herein?“, fragte meine letzte Kundin und riss mich aus meinen Gedanken.
Ich hatte keine Ahnung, nickte aber. „Ja, nächste Woche sollten die wieder da sein“, sagte ich ins Blaue hinein.
Ich verabschiedete die Frau und stellte das „GESCHLOSSEN“-Schild auf mein Laufband. Dann hob ich die schwere Metallkasse aus der Schublade, um sie nach hinten zu bringen. Die andere Kasse war noch besetzt - ich hatte heute die frühe Schicht