Die nymphomane Ehefrau. Caroline Milf

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Название Die nymphomane Ehefrau
Автор произведения Caroline Milf
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783750226760



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auf den Tisch: „Einverstanden, Isabell! Sex gehört zur Liebe, aber Liebe ist mehr als Sex! Ich möchte auch ab und zu in ein anderes Loch stoßen! Ich bin ebenso neugierig wie du!“

      Der Vertrag war geschlossen. Für unsere Ehe und für den Sex.

      An dem gleichen Abend - ich erinnere mich genau! - haben wir eine Nummer abgezogen, von der ich heute noch fast alle Einzelheiten weiß.

      Gabriel fickt nämlich ganz, ganz raffiniert!

      Er hat keinen übermäßig langen, dafür aber einen ganz dicken Krummstab mit einer sagenhaften Eichel. Wenn die in meiner Fotze herumfährt, bin ich high. Louise und Sarah auch. Was ich ihnen nachfühlen kann.

      An dieser Stelle wäre nun die Vorstellung von mir selbst fällig. Ich bin 28 Jahre jung, blond, habe braune Augen und brauche regelmäßig Sex.

      Am ersten Wochenende eines Monats auch den Athleten David und den ausdauernden Tobias - aber sonst? Mein Gott! Gabriel hat schon Dinge mit mir gemacht, dass sich der ins Schlafzimmer hereinscheinende Mond hätte schämen müssen.

      Zu meiner Wette gehört die Wahrheit, nur so kann ich sie gewinnen!

      Wenn Gabriel mit drei Fingern in meiner tropfnassen Fotze herumschnipst und er mir dabei gleichzeitig die Rosette ausleckt und ich an seinem harten Pint herumlutsche, der in meinen Fingern pulsiert wie ein hungriges Raubtier, obgleich er hart ist wie Eichenholz, dessen Haut sich aber anfühlt wie feinste Seide - wer so geile Stunden noch nicht erlebt hat, sollte an dieser Stelle mit dem Lesen aufhören!

      Aber ich fürchte, dass ich die Wette doch nicht gewinnen werde. Dauernd schweife ich ab!

      Begonnen hatte ich meinen Schrieb schließlich bei der „Pfeffer-Ernte“ und bei der Frage, weshalb von uns sechs jeder über jeden so ziemlich alles weiß. Das hängt damit zusammen, dass auf unseren Partys natürlich schon jede und jeder ausführlich gequatscht hat. Denn auch eine Frau kann nicht fünf oder mehr Stunden hintereinander pausenlos vögeln. Das wäre entnervend. Spaß macht auch die fröhliche Runde, wenn getrunken, erzählt und gelacht wird.

      Da sitzen drei Frauen und drei Männer um einen niedrigen Tisch und sind nackt oder fast nackt. Die Frauen könnten ruhende Schwänze anglotzen, sehen aber in Augen und berichten Neues zum Thema Nummer eins. Die Männer könnten Brüste betatschen, fassen aber nur Sektgläser an, reißen pikante Witze oder üben sich in frecher Philosophie. Mein Gabriel ist ein Meister darin. Wenn Gabriel loslegt, hören sie ihm alle zu.

      Doch es war Tobias, der, mit seinen dunklen Augen kullernd, gestern Nacht behauptete, dass ich zwar eine wundervolle Spielgefährtin sei, dass mir aber bestimmt der Mut fehle, meine Ansichten über Sex einem größeren Publikum zu offenbaren. Ich widersprach.

      Doch auch David, unser blonder Athlet, sprach mir plötzlich den Mut ab und sogar Gabriel, der mich eigentlich besser kennen müsste. Sarah und Louise enttäuschten mich ebenso. Niemals, sagten sie, hätten sie die Courage, das, was sie denken würden, aufzuschreiben.

      Ich fühlte mich provoziert und erklärte, dass ich den Willen hätte, allen meinen Mut zu beweisen - allerdings unter der Voraussetzung, dass alle einverstanden sein müssten, in meinem Buch vorzukommen. Wohl hätte ich nicht alle, aber doch nicht wenige Erlebnisse auch mit ihnen gehabt.

      „Darfst du!“, rief Tobias und wollte sich totlachen. „Aber du wirst es nicht tun, weil du damit auch dich selbst beschreiben musst!“

      „Was gilt die Wette?“, rief ich zurück, und ich erinnere mich, dass ich plötzlich dasaß wie eine Eins und meine Brüste angriffslustig herausstreckte.

      „Dass wir Männer uns mit stehendem Schwanz fotografieren lassen und mit unseren Fotos dein Werk bereichern!“, lachte Gabriel.

      Ich nahm ihn beim Wort, den dunkelhaarigen Tobias und den blonden David. Und Sarah und Louise legten jedes Mal vergnügt ihre Hände auf einen feierlichen Handschlag. Es war ein halber Schwur.

      Mit ihm beginnt also meine schriftstellerische Laufbahn.

      Ich heiße Isabell Arnsberg und beginne mit meiner Erzählung, dass ich gemeinsam mit meinem Kollegen Benny Bohlen als E-Book veröffentlichen werde:

      Ich war sechzehn, als mir mein Jungfernhäutchen genommen wurde, und es tat gar nicht weh. Frauen, mit denen ich später darüber sprach, führten dies auf die Gymnastik zurück, vor allem auf den Spagat, den ich schon als Achtjährige beherrschte und bei dem das Jungfernhäutchen zwangsläufig gedehnt und dünn wird wie eine Briefmarke.

      Meine Mutter lebte von meinem Vater getrennt. Warum, das sah ich damals zwar nicht ein, ich kritisierte meine Mutter deswegen aber nicht. Sie war eine schöne Frau und ist es heute immer noch. Fast möchte ich sagen, dass sie damals schöner war als ich es heute bin. Außerdem umsorgte sie mich rührend. Jeden Stein räumte sie mir aus dem Weg.

      Dennoch vermisste ich den Vater, besser gesagt den Mann im Haus. Jedes Exemplar des männlichen Geschlechts, das altersmäßig zu meiner Mutter, und mir, der Tochter, passen konnte, betrachtete ich als ein Wesen von einem anderen Stern. Ich dachte dabei gar nicht so sehr an den „kleinen Unterschied“, es war das Männliche an sich, das mich anzog, die Körpergröße, die Kraft, die Stimme, der täglich neu wachsende Bart und auch das so ganz andere Denken.

      Für mich war damals jeder Mann ein halber Gott. Ich meine nicht die Spinner aus meiner Klasse, denen machte ich sogar auf der Aschenbahn noch etwas vor! Ich meine die Männer, die hin und wieder zu meiner Mutter kamen. Sie lebte zwar getrennt, aber nicht wie eine Nonne. Meist ließ sie sich abholen. ich drückte einem Mann die Hand, was mich immer elektrisierte, und hörte dann meine Mutter sagen:

      „Isabell, es könnte spät werden! Bitte, gehe pünktlich ins Bett und stelle den Wecker richtig!“

      Es waren nicht viele Männer, mit denen es meine Mutter hatte, wenn ich mich recht erinnere, allenfalls fünf. Und dies über vier Jahre. Aber als ich sechzehn war, brachte sie keinen halben, sondern einen ganzen Gott in unsere Wohnung.

      Er hieß Fabian, und hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit meinem Gabriel.

      Fabians Intellekt hatte die gleiche Schärfe wie Gabriels. Außerdem hatte Fabian den gleichen... aber darauf komme ich noch.

      Kurz: ich verliebte mich in den Geliebten meiner Mutter.

      Fabian - ich sagte „Onkel Fabian“ zu ihm - blieb bei uns immer über Nacht. Was leicht zu arrangieren war, weil meine Mutter ebenso ihr eigenes Zimmer hatte wie ich.

      Bevor wir drei uns aber gute Nacht sagten, gab es immer einen lustigen Abend, auf den ich mich schon Tage vorher freute. Immer zog ich mein feinstes Kleid an oder die neueste Hose. Ich bediente mich am Frisiertisch meiner Mutter, ich nahm ihren Lippenstift, ihren Lidschatten und ihre Wimperntusche. Ich spritzte mir sogar ihr Parfüm hinter die Ohrläppchen.

      Oh, ich war der Meinung, dass Fabian mich besuchte und nicht meine Mutter.

      Nach dem Essen gab es immer Wein. Ich trank ausgiebig davon, weil Fabian ein ebenso charmanter Unterhalter war, wie es Gabriel heute ist. Manchmal legte ich auch, wenn ich ein Kleid trug, einen Spagat hin, ließ mir applaudieren, wobei ich den Rock bewusst bis zu meinem Slip hochrutschen ließ, aber nach einundzwanzig Uhr empfahl ich mich immer, bevor mich meine Mutter dazu auffordern konnte. Schon damals hielt ich auf Stil. Ich habe ihn von meiner Mutter. Und ich war mir bewusst, gegen diesen Stil zu verstoßen, als ich eines Abends - es war elf Uhr, und ich konnte nicht schlafen - aus meinem Bett kroch, nacktfüßig über den dunklen Korridor tappte und durch das Schlüsselloch in das hellerleuchtete Schlafzimmer meiner Mutter lugte.

      Ich war eifersüchtig, richtig eifersüchtig!

      Auf Fabian und vor allem auf meine Mutter. Und ich sah etwas, was mir den Atem stocken ließ und mir heiße wie kalte Schauer über den Rücken jagte.

      Ich sah zum ersten Mal einen stehenden Schwanz, sah zum ersten Mal rot lackierte Fingernägel, die so etwas umfassten, die Hände meiner Mutter. Ich sah ihr einmalig schönes Gesicht, das sich niederbeugte zu dem, was von roten Fingernägeln umspannt wurde, und sah ihre Zunge die ragende und kraftvolle