Mittelfinger und äußerte sich mit einem lauten: „Fick dich, Bulle. Ich bin unschuldig.“ Klaus blieb ganz ruhig und zog etwas aus seiner Tasche. Er hob es hoch und die farbverschmierte Waffe kam zum Vorschein. Klaus: „Schauen sie einmal was wir gefunden haben. Es ist eine Glock 17. Und nun raten sie einmal, wo sie war?“ Frank spielte den desinteressierten und beachtete Klaus einfach nicht. Klaus: „Ich will es ihnen sagen. In dem alten Gärtnerhaus, dass sie zur Zeit bewohnen und renovieren. Sie lag versteckt, in einem Eimer mit Farbe.“ Frank: „Na und, was habe ich damit zu tun?“ Klaus: „Ach ja, bevor ich es vergesse, sie haben morgen früh um 10:00 Uhr einen Termin beim Haftrichter. Oberstaatsanwalt Klausen hat nämlich Anklage gegen sie und ihre Verlobte, wegen gemeinschaftlichen Mordes erhoben.“ Frank wurde nun sichtlich nervöser und wütender: „Das kann er doch gar nicht machen, er hat doch nichts in der Hand gegen mich und Saskia. Sie werden sehen, morgen um 11:00 Uhr sind wir wieder frei.“ Klaus: „Einen Scheiß werden sie. Um 11:00 Uhr werden sie bereits in der JVA Moabit eingekleidet und in eine Einzelzelle sitzen. Und Saskia wird ihnen, eine Etage tiefer, Gesellschaft leisten. Ich verstehe nicht wie man so blöd sein kann, in die Hand zu beißen, die einen füttert. Reden sie endlich mit mir, sagen sie mir die Wahrheit, denn nur so können sie ihre Lage verbessern.“ Frank: „Was soll ich gestehen? Einen Mord den ich nicht begangen habe? Sie sind doch irre. Wir haben nichts mit der Ermordung von Saskias Vater zu tun.“ Klaus: „Ich gehe jetzt zur Spurensicherung und bringe die Waffe dorthin. Spätestens in zwei bis drei Stunden haben wir das Ergebnis, ob es die Tatwaffe ist. Übrigens, können sie mir erklären, wie der gleiche Ketchup, der in Irslingers Wagen war, an ihre Stoßstange und an die Seitenscheibe ihres Wagen gekommen sind?“ Frank: „Das weiß ich doch nicht. Merken sie denn nicht, dass jemand versucht uns zu linken? Ja, wir haben mit den Waffen im Wald herumgeballert, aber das ist das Einzige, was sie uns vorwerfen können. Unerlaubtes benutzen einer Schusswaffe, mehr nicht. Ich habe schon viel Bockmist in meinem Leben gebaut, aber Mord ist nicht mein Ding. Und Saskia ist dazu auch nicht fähig. Zur Tatzeit waren wir zusammen im Gärtnerhaus in der Kiste gelegen und haben gevögelt. Wir haben ein Alibi und wenn sie das nicht glauben, dann ist es ihre Sache und nicht unsere.“ Klaus stand auf und verließ die eins und ging zwei Türen weiter, in die zwei. Er setze sich auch hier an den Tisch und legte gleich die Waffe hin. Klaus: „Diese Waffe haben wir in einem Farbeimer in ihrem Gärtnerhaus gefunden. Haben sie eine Erklärung, wie sie dahin gekommen ist?“ Saskia: „Nein, das weiß ich nicht. Wo bleibt mein Anwalt?“ Und Klaus erklärte ihr das Gleiche wie zuvor Frank. Saskia war geschockt und schrie: „Dann gehen sie zu meiner Mutter und richten ihr aus, sie soll mir den besten Verteidiger der Stadt besorgen.“ Klaus schob ihr sein Handy hin und meinte: „Sagen sie es ihr selbst. Ich warte so lange draußen.“ Saskia: „Das ist nicht nötig, sie können ruhig hören was ich ihr sage.“ Klaus: „Wenn sie darauf bestehen, bleibe ich.“ Saskia nahm das Telefon und tippte die Nummer ihrer Mutter ein. Wie die sich meldete, sprach sie: „Hallo Mama, bitte hör mir zu, ich habe nur diesen einen Anruf. Wie mir die Polizei gerade mitteilte, hat Dr. Studer meine und Franks Verteidigung abgelehnt. Nun stehen wir ohne Verteidigung da und werden morgen früh dem Haftrichter vorgeführt. Ich bitte dich jetzt, uns den besten Strafverteidiger von Berlin mit unserer Verteidigung zu beauftragen.“ Martha Irslinger: „Kind, ich habe es auch erst vorhin erfahren, ich habe Dr. Studer bereits gefeuert. Ich werde alle Hebel in Bewegung setzen, damit ihr den besten Verteidiger bekommt, den Berlin zu bieten hat. Schätzchen du bist doch unschuldig? Hast du irgendetwas mit dem Tod deines Vaters zu tun?“ Saskia: „Mama, ich schwöre dir, wir haben nichts getan. Wir sind unschuldig. Bitte besorge mir einen Anwalt. Ich liebe dich“ Martha: „Ich liebe dich auch und werde sofort, den besten Anwalt aufsuchen. In ein paar Stunden wird er bei dir sein. Tschüss.“ Saskia: „Sie haben es gehört. Und bis der Anwalt hier ist, sage ich nicht ein einziges Wort mehr.“ Klaus: „Das ist ihr gutes Recht. Aber bedenken sie, die Zeit bis zum Haftprüfungstermin wird immer weniger. Angenommen sie haben etwas zu ihrer Entlastung vorzubringen, bleibt uns fast keine Zeit, diese Angaben zu überprüfen. Ich kann sie nur eindringlich bitten, mit uns zu sprechen. Je schneller wir Angaben zur Überprüfung haben, umso schneller können wir ermitteln. Wir von der Kripo sind verpflichtet, alle gemachten Angaben zu überprüfen. Nicht nur die ihre Schuld beweisen, sondern auch solche, die ihre Unschuld belegen. Aber wie gesagt, ohne ihr mitwirken, sind mir leider die Hände gebunden.“ Saskia blieb dabei, sie wollte erst im Beisein ihres Anwaltes, mit der Polizei sprechen.