Der verborgene Erbe. Billy Remie

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Название Der verborgene Erbe
Автор произведения Billy Remie
Жанр Языкознание
Серия Legenden aus Nohva 5
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783742739742



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die Kuhle seines Schlüsselbeins, das Öl, das seine Haut bedeckte, schmeckte bitter auf Desiderius‘ Zunge.

      Sanft massierte Desiderius das lieblich duftende Öl in die erhitzte Haut ein, das Cohen bereits auf seinem Körper verteilt hatte, bis der glänzende Leib unter seinen Berührungen restlos entspannt an seiner Brust lehnte.

      Mit einem stetigen Schmatzen fuhr seine kräftige Hand an Cohens aufgestelltem Glied rauf und runter, die zur Faust geballten Finger kannten keine Gnade für das harte Fleisch, und brachten es schnell zum Pulsieren. Cohens Atem wurde lauter, schwerer.

      »Ich bin ohne dich aufgewacht«, flüsterte Desiderius ein wenig anklagend in das Ohr seines Liebhabers, und küsste erneut zärtlich dessen Hals.

      Cohen rieb das Gesicht an Desiderius‘ rauen Bartstoppeln. »Die Hitze trieb mich aus deinem Bett, ich wollte dich so früh nicht wecken.«

      »Hättest du es nur getan«, seufzte Desiderius.

      »Wieder dieser Alptraum?« Cohens Becken zuckte vor und zurück, um das ölbeschmierte Glied in Desiderius‘ Faust zu stoßen. Dabei drängte sich Desiderius von hinten an ihn und presste sein eigenes hartes Fleisch zwischen die zwei prallen Pobacken, um zu verdeutlichen, dass er auch noch da war. Liebevoll strich Cohen ihm durchs Haar, sein sündhaft süßer Mund küsste Desiderius‘ Mundwinkel, als wollte er ihn um Verzeihung bitten.

      Mit einem abfälligen Brummen antwortete Desiderius auf die Frage. »Ich fürchte, ich werde diese Wand bald einreißen müssen.«

      »Es ist nur ein Traum«, versuchte Cohen ihn zu beruhigen, er zog ihn wieder an seinen Hals. »Die Mauern, die uns umschließen, sind dir fremd, dein Verstand spielt dir Streiche, weil du dich unwohl fühlst. Sprich mit Bellzazar über den Traum, wenn du Zweifel hast – Oh, das fühlt sich gut an.«

      Desiderius leckte noch einmal Cohens Halsseite hinauf bis zum Ohrläppchen, und sog den Duft der feuchten Haut in seine geblähten Nasenflügel. »Reden wir nicht über meine Träume, lass uns lieber versuchen, sie in Vergessenheit geraten zu lassen.«

      Seine Hand fuhr über den steinharten Körper nach oben und legte sich sanft um die schlanke Kehle. Mit einem Lächeln ließ Cohen den Kopf zurückfallen und zog mit beiden Händen Desiderius an seinen Mund heran. Umgehend fanden sich ihre Lippen, bewegten sich lieblich aufeinander. Desiderius‘ Zunge glitt verspielt in Cohens Mund und nahm ihn in Besitz, während seine Faust mit Cohens Hüfte einen gemeinsamen Rhythmus fand. Cohen stöhnte in den Kuss hinein, erstickend an seiner eigenen Lust.

      Während sie sich küssten, schabte Desiderius etwas Öl mit der Hand von Cohens Körper, um es anschließend auf seinem eigenen Glied zu verteilen. Mit dem Knie schob Desiderius behutsam Cohens Schenkel auseinander, er drängte ihn, das Bein auf den Beckenrand zu stellen. Er ging ein wenig in die Knie, wie von selbst fand die Spitze seiner Männlichkeit den Zugang zu Cohens warmen Innerem.

      Der Muskelring zuckte, war jedoch noch ganz hart.

      »Lass mich gewähren«, hauchte Desiderius seinem Liebsten lüstern zu, erneut legte er ihm die Hand um die Kehle und zwang den Kopf wieder in den Nacken, um ihn mit Lippen und Zunge in Ektase zu treiben. Dank seiner animalischen Küsse und seiner überaus geschickten Faust, die Cohens hartes Fleisch geradezu melkte, dauerte es kaum einen ganzen Augenblick, bis seine speerförmige Eichel durch die zuckende Barriere drang.

      Cohen stieß ein Japsen aus, das Desiderius mit seinen Lippen erstickte. Starke Finger krallten sich in seinem dunklen, kräftigen Haar fest und zerrten daran, bis sie in unbequemer Stellung aufeinanderhingen; zwei verkrampfte Körper, die einander brauchten.

      Es schien Cohen nicht zu stören, er bewegte weiter das Becken, um sein geschwollenes Glied in Desiderius` Faust zu stoßen, womit er sich immer wieder selbst aufspießte.

      Keuchend rieben sie die langsam erhitzten Gesichter aneinander, während Cohen ihren Rhythmus ganz allein bestimmte, immer und immer wieder fanden sich ihre Münder zu stürmischen, atemlosen Küssen. Cohen biss Desiderius fest in die Unterlippe, sodass ihm ein heißer Schauer über den Nacken direkt ins Rückgrat lief. Das Wasser bewegte sich zusammen mit ihnen, die Wellen leckten an ihren Schenkeln und Genitalien, feucht und warm, wie tausend gierige Münder.

      Es dauert nicht lange, bis die heiße Begierde sein Blut zum Kochen und sein hartes Fleisch zum Zucken brachte. Er spürte das Brennen in den Eingeweiden, das von seinem Magen in seine Lenden hin ausstrahlte, fühlte seine Hoden sich zusammenziehen, während sie im warmen Wasser gegen Cohens Schenkel stießen.

      Er fluchte heiser an Cohens Lippen, es war ihr unausgesprochenes Zeichen dafür, dass er voreilig dem erlösenden Ende entgegensah. Cohen lächelte froh darüber, fuhr neckisch mit der Zungenspitze Desiderius‘ Grübchen in den Mundwinkeln nach, um ihn noch weiter zu provozieren.

      »Warte, warte, warte«, japste Desiderius rasch hintereinander, doch es war bereits zu spät, die Welle der Lust schwappte über ihn hinweg und brachte ihn zum Beben. Noch einmal stieß er tief zu, versenkte sich bis zur Wurzel, sodass Cohen unwillkürlich grunzte und nach vorn gestoßen wurde. Er war zu tief. Doch Glücklicherweise war es genau das, was Cohen gebraucht hatte, um mit ihm den kleinen Tod zu sterben.

      Zuckend ergoss sich sein Glied über Desiderius‘ Faust und Handgelenk auf das Mosaik am Beckenrand, während sein Innerstes um Desiderius‘ hartem Fleisch herum pulsierte.

      Sie lehnten sich gegeneinander, während der Höhepunkt andauerte, erzitterten miteinander, streichelten und küssten sich, während sie einen der schönsten Augenblicke im Leben eines Sterblichen gemeinsam erlebten.

      Als das Beben in ihren Leibern gemächlich abklang, legten sie die Köpfe aneinander und verfielen in ein angenehmes Schweigen. Zärtlich kraulten Cohens Finger Desiderius‘ Haar, an dem er vor wenigen Augenblicken noch gierig gezerrt hatte. Liebkosend knabberte Desiderius mit leerem Kopf und weit entfernt von jedweden Gedanken an Cohens Schulter.

      Bis Cohen schließlich entspannt seufzte. »Ich liebe dich.«

      Desiderius rieb die Nasenspitze an Cohens Hals, atmete seinen süßen Duft ein. »Und ich liebe dich.«

      Doch wie stehts klang dieser Schwur seltsam belegt, was Cohen jedoch gerne überhörte.

      Glücklich lächelnd ließ Cohen seinen Körper in Desiderius‘ Umarmung erschlaffen. Doch Desiderius zog sich behutsam aus ihm zurück.

      Cohen spürte die plötzlich aufkommende körperliche wie geistige Distanz und bat leise, jedoch nicht flehend: »Bitte, bleib noch.«

      Seiner Stimme war anzuhören, dass er wusste, dass seine Bitte kein Gehört fand.

      Die Zeit drängte, die Übungen warteten, und zwar auf sie Beide. Noch einmal küsste Desiderius Cohens Hals, dann ließ er ihn los und wandte sich ab.

      Er hörte keinen weiteren Protest, doch hätte er sich umgedreht, hätte er Cohens enttäuscht hängenden Kopf bemerkt.

      ***

      Als er wenig später auf die Wehrgänge der Festung trat, trug er bereits seine vollständige Montur. Das dunkle Drachenleder seiner Rüstung war dick genug, um seinen Körper zu schützen, behinderte aber nicht seine Wendigkeit, wie es eine schwere Plattenrüstung getan hätte.

      Desiderius verschloss die letzten Riemen an seinen Armen und ließ seinen Blick über das Land schweifen, das sich unter ihm erstreckte.

      Die Sonne schien auf die Festung hinab, die zwischen grauen Bergspitzen emporragte. Der Himmel war klar und erstrahlte in einem endlosen Hellblau, der dunkle Schatten am nördlichen Horizont, wo die Dämonen die Schwarze Stadt beherrschten, war noch sehr weit entfernt. Vögel zogen singend durch das Gebirge im Westen, das Rauschen des Tobenden Meeres war zu hören, die dunklen Wellen waren in Richtung Osten weit unterhalb des Gebirges zu entdecken, und hinter ihm im Süden – Südosten, wenn man es genau nehmen wollte – kroch die Hitze aus der Wildnis den Gebirgspass empor und brachte einen heißen Sommer mit sich. Von hier oben aus war es fast, als könnte er alles in Nohva überwachen.

      Ein plötzliches lautes Krachen ließ ihn herumfahren und dem