Sechs lesbische Erotikgeschichten. Isabel Scheffer

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Название Sechs lesbische Erotikgeschichten
Автор произведения Isabel Scheffer
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783738024012



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      „Wo-wozu ist das gedacht?“, fragte ich schließlich und hielt den Vibrator hoch. Lesben sollten keinen künstlichen Penis brauchen, andererseits könnte es uns vielleicht helfen, die Hose wiederzubeleben.

      „Wozu wohl?“, erklang Natalies Stimme erstaunlich ruhig, als sie sich näherte, um mich sanft auf die Wange zu küssen. „Eigentlich hatte ich geplant, es an deinem Geburtstag einzuweihen, wenn du ein bisschen entspannter bist, aber da du ja mal wieder zu neugierig warst...“ Sie zwinkerte vielsagend, um nicht zu sagen anzüglich.

      Erstaunt suchte ich Natalies Gesicht nach Unsicherheit ab, denn so versaut kannte ich sie gar nicht, doch sie schien es durchaus ernst zu meinen. Immerhin zerstreute es meine Sorgen, sie könnte fremdgehen – nicht, dass ich meiner Frau das zugetraut hätte, aber man wusste ja nie. Trotzdem behagte mir die Vorstellung wenig, so ein Ding in mir zu haben.

      „Du willst das echt machen? Dir so einen künstlichen Penis reinstecken?“, fragte ich verunsichert nach. Eines der wenigen Male, dass sie mich zu etwas würde überreden müssen.

      „Du nicht? Ich dachte, grade Misses Ich-muss-alles-ausprobieren könnte ich damit ködern.“ Wieder dieses Lächeln, das auf eine mir bis dato unbekannte Seite von ihr hinwies. Ich nickte, ohne darüber nachgedacht zu haben.

      Wie begannen mit einem Kuss, es begann immer mit einem Kuss, um sich das gegenseitige Einverständnis zuzusichern und die Intimität herzustellen. Schon bald gingen wir dazu über, unsere Brüste zu berühren, unsere sich allmählich erhitzenden Körper zu streicheln, ohne die Nähe zur jeweils an deren zu verlieren. Langsam küsste ich meine Natalie, wanderte mit den Lippen ihren Hals hinab und küsste ihr Dekolleté. Oh, wie ich das vermisst hatte!

      Die übliche Aufregung und das leichte Flattern im Bauch vor dem Sex breitete sich auf und ich genoss jede Sekunde davon, immer wieder zu dem Karton schielend. Natalie schien meine aufkeimende Nervosität bemerkt zu haben, denn sie lachte leise und fuhr mir sanft durchs Haar, bevor sie meine Bluse zur Hälfte aufknöpfte und mir dann mit einem Ruck über den Kopf zog.

      Dann griff sie tatsächlich in die Kiste und betrachtete den Vibrator nachdenklich. Als ich vorwitzig meine Hand in ihre Hose schob, spürte ich deutlich, wie erregt sie war, gleichzeitig sann ich darüber nach, wann wir es zum letzten Mal getan hatten. Viel zu lange her, als dass ich mich genau daran erinnern könnte.

      „Ich werde anfangen“, hauchte Natalie mit leuchtenden Augen. Ich erwiderte das Lächeln unsicher, machte mich an ihrer Hose zu schaffen und betrachtete schließlich mein herrlich nacktes Mädchen, das sich vor mir räkelte, den künstlichen Penis in der Hand.

      Mit einer Ruhe, die mich über die Maße erstaunte und mich mich fragen ließ, welch unbekanntes Wesen ich da geheiratet hatte, setzte sie sich breitbeinig auf die Tischplatte und blickte mich an. Normalerweise hätte ich mich jetzt hingekniet, um es ihr mit dem Mund zu machen wie früher immer, doch heute lief das Spiel anders. Bedächtig setzte sie die schwarze Spitze des Vibrators an und schob ihn Zentimeter für Zentimeter hinein, die Wangen gerötet, ein Stöhnen auf den Lippen. Ich schaffte es einfach nicht, meinen Blick von ihr abzuwenden und beobachtete fasziniert, wie der Vibrator immer tiefer in ihr verschwand, bis sie schließlich innehielt und tief ausatmete.

      „Und?“, erkundigte ich mich atemlos. Dazu muss gesagt werden, dass ich zwar durchaus schon mit Männern geschlafen habe, mir aber nicht vorstellen konnte, ein künstliches Pedant in mich einführen zu müssen. Natalie dagegen war meines Wissens ein Gold Star, eine Lesbe, die niemals Sexualverkehr mit einem Mann gehabt hatte. Für sie musste dieses Gefühl noch ungewohnter sein.

      „Weiß nicht“, hauchte sie. „Schalte es mal ein.“

      Gehorsam fasste ich zwischen ihre Beine – wie merkwürdig es war, dort etwas steifes, hartes vorzufinden – und drückte vorsichtig auf den Knopf. Augenblicklich begann das Ding zu vibrieren und Natalie stieß ein lautes Stöhnen aus, während ich beobachten konnte, wie ihr Becken heftig zu zucken begann. Reichlich Lustsaft floss aus ihr und mit sanften Bewegungen fing ich an, den Vibrator herauszuziehen und wieder einzudringen, um die Stoßbewegung eines Mannes zu imitieren.

      Mit der anderen Hand knetete ich ihre Brust, doch sie schien vollkommen auf das Geschehen zwischen ihren Beinen konzentriert zu sein. Zufrieden stellte ich fest, dass mein Mädchen es wohl nur halb so schlimm fand, sich von einem künstlichen Penis befriedigen zu lassen, was mir selbst Mut verlieh, es nachher persönlich auszuprobieren.

      Meine Hände bewegten sich schneller und äquivalent dazu wurde Natalies Stöhnen noch lauter. Sie hatte den Kopf in den Nacken gelegt, die Augen geschlossen und stieß mit der Hüfte dem Vibrator entgegen. Ihr Unterkörper zuckte heftig und ich konnte nicht bestreiten, selbst durch ihre Lustlaute erregt zu werden.

      Inzwischen vollführte ich kleine Kreise und hatte den Vibrator bis zum Anschlag in ihr versenkt. Sie kam heftig; heftiger als ich es je bei ihr erlebt hatte. Ihr ganzer Körper bäumte sich auf, warf sich mir entgegen und ich fing sie auf, zog den Vibrator aus ihrer überreizten Vagina. Sanft streichelte ich meine Frau, die keuchend und lachend in meinen Armen lag. Ihre Freude über die neu erfahrene Lust steckte mich an.

      „Interessanter als gedacht“, gab sie schmunzelnd zu und küsste mich stürmisch, bereits heiß genug für eine zweite Runde. „Aber alleine ist es langweilig.“ Sie begann, an meiner Unterlippe zu knabbern, wohl wissend, dass mich das vor Lust wahnsinnig machte.

      Mit einem Satz sprang sie von der Tischplatte. So voller Energie war sie nach der Arbeit selten.

      „Lass uns die Pärchenversion ausprobieren“, schlug sie vor und wedelte mit dem über dreißig Zentimeter langen Doppeldildo, was so albern aussah, dass wir beide spontan lachen mussten. Aufgeregt nickte ich und meine Neugier kehrte zurück. Jetzt wolle ich wirklich wissen, wie sich das anfühlte und auch Natalie schien noch lange nicht genug zu haben.

      Zwecks besserer Liegemöglichkeiten zogen wir ins Wohnzimmer um, machten uns grade noch die Mühe, die Vorhänge zuzuziehen, bevor wir knutschen auf dem Sofa landeten. Wir konnten es beide kaum aushalten vor Lust aufeinander, so hielten wir uns nicht lange mit reinem Fummeln auf. Natalie drückte mich nach hinten, sodass ich mit einladend gespreizten Beinen auf dem Rücken lag und neugierig das Plastikteil begutachtete, das gleich in mich eindringen sollte.

      Bereitwillig ließ ich sie die pinke Spitze in mich einführen. Sie war breiter als die Finger, mit denen Natalie es mir früher immer gemacht hatte und das Gefühl nach all der Zeit ungewohnt, aber nicht unangenehm. Einige Zentimeter führte sie den Penis in mich ein, bis ich ihr signalisierte, dass es jetzt genug war. Dann kniete sie sich breitbeinig über mich und stellte den Blickkontakt her.

      „Bin bereit“, verkündete ich aufgeregt und im gleichen Moment ließ sie die andere Seite des Dildos in ihre noch geweitete Vagina eindringen. Ein Schrei entkam mir so unerwartet, dass ich mich über mich selbst zu wundern begann. Bevor ich auch nur einen klaren Gedanken fassen konnte, bewegte sich Natalie über – und in! - mir bereits und mein Denken schaltete sich völlig ab.

      Mein Kopf kippte nach hinten und meine Brust bebte vor Verlangen. Mit schnellen Bewegungen stieß sie in mich, wobei es für sie genügte, nur leicht vor und zurück zu rutschen, um mich Sterne sehen zu lassen. Niemals hätte ich gedacht, dass mich eine Frau im wahrsten Sinne des Wortes einmal ficken würde!

      Während ihr Orgasmus sich noch aufbaute, war ich bereits stöhnend und vor Lust schreiend gekommen, mein kompletter Unterbauch zog sich so heftig zusammen, dass mir beinahe schwarz vor Augen wurde. Meine heftigen Kontraktionen genügten, um die Penisverbindung zwischen uns so sehr zu schütteln, dass auch Natalie mir bald nachfolgte.

      An die Minuten danach erinnerte ich mich im Nachhinein kaum, erst als sich meine Frau warm an mich schmiegte und sanft meine Brüste streichelte, kam ich wieder zu mir. Wir tauschten zärtliche Küsse und zum ersten Mal seit langem kam es zum Aftersexkuscheln, das ich fast so sehr vermisst hatte wie den Akt selbst.

      „Meinst du, die Dinger sind spülmaschinenfest?“, wollte Natalie lächelnd wissen und deutete auf die Spielzeuge, die vergessen am Boden lagen. „Oder muss man sie per Hand waschen?“

      „Vielleicht